Worum geht es beim Forexhandel?
Die Wechselkurse von Währungen sind heutzutage nicht fest. Das war allerdings nicht immer so. Nach dem Zweiten Weltkrieg einigten sich zahlreiche Staaten auf fixe Kurse, doch 1973 verabschiedete man sich von diesen Vorgaben, die mit einer freien Währungs- und Wirtschaftspolitik nicht zu vereinbaren war. Seitdem schwanken die Kurse auf dem Forex- oder Foreign Exchange Markt, zwar meist nur in der dritten oder vierten Stelle nach dem Komma, doch auch hier lassen sich Gewinne machen.
Tatsächliche Devisengeschäfte machen die großen institutionellen Marktteilnehmer, die genug Kapital einbringen, um von den minimalen Kursveränderungen zu profitieren. Alternativ werden Derivate auf die Kursentwicklung angeboten. Vor allem Differenzkontrakte sind populär, da sie einfach konstruiert und gut verständlich sind. Der Halter spekuliert auf den Kursverlauf, was auch auf fallende Kurse möglich ist, und kann sein eingesetztes Kapital um das bis zu Dreißigfache hebeln. Leicht nachvollziehbar, warum so viele private Trader daran interessiert sind zu erfahren, ob Forexhandel profitabel ist. Zwei Faktoren schmälern die Rendite: die Handelskosten – und die Verluste.
Forexhandel: Die Kosten drücken den Profit
Ein wichtiger Punkt, den Einsteiger und erfahrene Trader beim Forexhandel in Betracht ziehen müssen, sind die Handelskosten. Denn der Forex- und CFD-Broker, der seinen Kunden den Zugang zu den Märkten gewährt, will für seine Dienste bezahlt werden. Die auf diese Weise anfallenden Kosten hängen von verschiedenen Dingen ab und sind von Broker zu Broker unterschiedlich.
- Ersteinzahlungen bei Kontoeröffnung
- Depotgebühren
- Kosten für Ein- und Auszahlungen
- Kommissionen oder Provisionen für die Ausführung der Orders
- Spreads
- Rollover Gebühren
- Zusatzkosten für Erweiterungen und Leistungen
Handelskonto oder Depotführung
Da sich auf dem Markt immer mehr Forex-Broker tummeln, erhalten Trader ihr Handelskonto oder Depot in der Regel kostenfrei. Lediglich Banken erheben unter Umständen eine Kontoführungsgebühr. Auch die Einzahlungen auf das Handelskonto sind bei den meisten Finanzdienstleistern nicht mit Gebühren belegt. Für Auszahlungen hingegen ist es durchaus nicht unüblich, dass verschiedene kostentreibende Konditionen zur Anwendung kommen. Dazu gehören Mindestauszahlungsbeträge, deren Unterschreiten Gebühren nach sich zieht, aber auch Bearbeitungsgebühren.
Ein weiterer Kostenfaktor sind die Mindest- oder Ersteinzahlungen bei der erstmaligen Kapitalisierung des Handelskontos. Einige wenige Broker verzichten darauf, bei den meisten Anbietern hängt von der Ersteinzahlung jedoch das Leistungsangebot des Handelskontos ab – und die Höhe der Spreads und Kommissionen beim eigentlichen Trading. Aber dazu später mehr.
So wichtig ist das Marktmodell des Brokers
Weitere Kosten fallen mit jeder Platzierung von Orders an, außerdem für das Halten von Positionen über längere Zeiträume. Wie diese Kosten berechnet werden, wird stark beeinflusst vom Geschäftsmodell des Brokers. Im Wesentlichen unterscheidet man das Vorgehen, dass ein Broker selbst den Markt abbildet – in diesem Fall ist er ein sogenannter Market Maker und stellt seinen Kunden die Kurse – Trader handeln also gegen den Broker. Derartige Anbieter erheben in der Regel keine Kommissionen, dafür fallen die Spreads beim Trading höher aus. Wie hoch, ist entscheidend dafür, ob der Forexhandel beim Market Maker profitabel ist. Der Broker muss natürlich den goldenen Mittelweg finden, seinen Tradern wettbewerbsfähige Spreads anzubieten und dennoch seinen Profit zu sichern.
Die Alternative sind Forex-Broker, die die Orders der Trader an einen Liquiditätspool weiterreichen, Kunden können auch das Orderbuch einsehen. Sogenannte ECN/STP-Broker erheben keinen Aufschlag auf die Spreads, und besonders liquide Forexpaare wie EURUSD können oft schon ab 0 Pips gehandelt werden. Dafür fallen Kommissionen als Orderkosten an. Generell lässt sich sagen, dass Forexhandel für Einsteiger und weniger aktive Trader bei einem Market Maker durchaus profitabel sein kann, während ein STP-Broker die erste Wahl für aktive Trader mit hohem Handelsvolumen ist. Meist finden sich bei ein und demselben Anbieter beide Modelle – umgesetzt mit verschiedenen Konten.
Welchen Einfluss haben Spreads auf die Rendite?
Der sogenannte Spread, der beim Forexhandel erhoben wird, ist wörtlich übersetzt die „Spanne“ zwischen dem Kauf- und Verkaufskurs eines Devisenpaares. Der Verkaufskurs kann auch Briefkurs genannt werden, der Kaufkurs Geldkurs. Vor allem für Market Maker stellt der Spread die Einnahmequelle dar, denn mit dem Kaufkurs ist der Höchstpreis vorgegeben, den der Broker beim Kauf einer Währung zahlt, der Briefkurs ist der niedrigste mögliche Preis für einen Verkauf. Diese Spanne stellt der Market Maker Tradern für die Ausführung einer Order in Rechnung. Für den Trader heißt das, er muss nicht nur Renditen erzielen – er muss den Spread deutlich überschreiten. Nur so erweist sich der Forexhandel als profitabel. Die Höhe der Spreads ist nicht festgelegt und hängt von der Auswahl des Brokers und dessen Marktmodell ab.
Nachkommastellen geben die Pips an
Angegeben werden Spreads in „Pips“. Gemeint sind hier die beim Forexhandel relevanten Nachkommastellen. Denn die Gewinne werden in diesem Markt bei Schwankungen in der vierten Nachkommastelle erzielt, und genau diese ist mit dem Pip, dem „Price Interest Point“, gemeint. Mit dieser standardisierten Einheit erfassen Forex-Trader alle Bewegungen der vierten Nachkommastelle. Einzige Ausnahme sind Forexpaare, die den japanischen Yen enthalten – hier ist mit den Pips die zweite Stelle nach dem Komma gemeint.
Wie kommen Spreads beim Forexhandel zustande?
Wie hoch die Spreads ausfallen, die Trader beim Forexhandel berücksichtigen müssen, hängt unter anderem vom Broker ab. Doch auch bei einem STP-Broker, der die Orders direkt weitergibt, entscheiden externe Faktoren über die Höhe der Spreads. Sehr liquide Devisenpaare wie EURUSD werden täglich in großen Mengen gehandelt. Daher ist der Spread der gefragtesten Werten, etwa der Forex-Majors auf den US Dollar, meist sehr eng und liegt unter 1 Pip oder sogar bei 0 Pips.
Darüber hinaus haben auch die Aktivitäten am Markt einen Einfluss auf die Höhe der Spreads. Sind gerade viele Marktteilnehmer aktiv, können die Kurse blitzschnell ermittelt werden, der Broker hat niedrigere Kosten und kann seinen Tradern geringere Spreads anbieten. Besonders am Nachmittag und bis in die frühen Abendstunden überlappen sich die Geschäftszeiten der Forex-Händler in Nordamerika und Europa. Wenn es an den Märkten brummt, ist der Spread entsprechend niedrig. Am Wochenende hingegen ist der Forexhandel zwar möglich – Geld schläft bekanntlich nicht. Profitabel ist das aber nur selten, denn die Spreads fallen wesentlich höher aus. Ein Verständnis der Spreads und ihres Zustandekommens hat also maßgeblichen Einfluss darauf, wie gewinnbringend ein Trader seinen Forexhandel gestaltet.
Kommissionen im Forexhandel bei STP/ECN Brokern
Neben den Spreads können Kommissionen oder Provisionen anfallen – vor allem, wenn der Broker kein Market Maker ist und sehr enge Spreads anbietet. Erfahrene Trader entscheiden sich oft für ein derartiges Marktmodell, denn sie profitieren davon, dass der Broker die Orders an ein Netzwerk von institutionellen Teilnehmern und großen Banken weiterleitet. Die Spreads können in diesem Fall zu den Haupthandelszeiten auf bis zu 0 Pips für die Forex Hauptwerte sinken. Der Broker muss dabei dennoch seinen Profit erzielen. Das geschieht dann durch Provisionen oder Kommissionen. Hier können feste Gebühren anfallen, oder anteilig berechnete Kommissionen, die einen Prozentsatz der Orderkosten ausmachen.
Feste Orderkosten sind für Kleinanleger meist eine hohe Hürde – für sehr aktive Trader jedoch lohnend, wenn große Beträge umgesetzt werden. Nicht selten findet man bei ein und demselben Broker Handelskonten vor, die ein Market Maker-Konto für Einsteiger ebenso enthalten wie gestufte Konten für erfahrenere Trader, bei denen mit steigender Mindesteinzahlung die Kommissionen immer günstiger ausfallen. Forexhandel ist profitabel, wenn sich ein Trader mit den möglichen Kosten der angebotenen Modelle auseinandersetzt und sich für ein Handelskonto entscheidet, das seinen Aktivitäten am besten entgegenkommt. Hilfreich ist es, wenn alle Konten mithilfe einer Demoversion getestet werden können, um die Unterschiede der anfallenden Kosten in der Praxis zu sehen.
Rollover und zusätzliche Leistungen
Weitere Kosten fallen an durch die Kreditlinie, die der Broker seinen Tradern anbietet – denn nichts anderes sind die Hebel, über die noch zu sprechen ist. Wird eine Position über Nacht, über Feiertage oder das Wochenende gehalten, entstehen zusätzliche Finanzierungskosten für die Inanspruchnahme dieser Leistung. Dies sind die sogenannten Rollover-Gebühren oder Swaps. Berechnet werden sie in der Regel anhand Zinsdifferenz zwischen den gehandelten Währungen. Nicht betroffen vom Rollover sind Daytrader – also alle, die ihre Positionen innerhalb kurzer Zeitspannen öffnen und vor dem Ende des Tages wieder schließen.
Seltener kommt es vor, dass Leistungen zu bezahlen sind, die der Trader grundsätzlich benötigt. Dazu gehört die Bereitstellung von Echtzeitkursen oder Kursdatenpaketen für bestimmte Märkte, Handelssignale oder Ergänzungen zur Handelssoftware. Und auch bei Inaktivität erheben Broker Gebühren, die nach einem Jahr oder schon nach 60 Tagen der Untätigkeit anfallen und möglicherweise recht hoch sind.
Hebel und Margin im Forexhandel
Zu den wichtigsten Besonderheiten, die dafür sorgen, dass Forexhandel profitabel ist, gehören die Hebel. Sie ermöglichen es, wesentlich mehr Kapital zu bewegen als bei der Eröffnung einer Position hinterlegt wird. Trader deponieren also eine Sicherheitsleistung, die sogenannte Margin, setzen dann aber ein Vielfaches davon um. Bei den Forex Hauptwerten kann um das Dreißigfache gehebelt werden, entsprechend höher fallen die Renditen aus. Wer eine Position mit Kapital in Höhe von 1.000 Euro auf EURUSD eröffnet, kann also 30.000 Euro bewegen. In der Praxis ist der Hebel ein Kurzzeitdarlehen des Brokers.
Das macht die Spekulation auf die Kursverläufe von Forexpaaren so lukrativ – und gleichzeitig riskant. Denn der Forex Hebel greift auch dann, wenn der Markt gegen den Trader läuft. Früher konnten sich vor allem unerfahrene Trader beim Broker durch hohe Hebel stark verschulden. Innerhalb der EU sind inzwischen Sicherheitsmaßnahmen umgesetzt worden, dank derer private Trader nicht mehr mit Hebelfaktoren von bis zu 1:400 handeln können. Außerdem darf der Broker den sogenannten „Nachschuss“ nicht mehr fordern. Statt dessen schließen Forex- und CFD-Broker graduell Positionen, wenn das Handelskonto eines Traders unter Null zu rutschen droht. Durch die Glattstellung verliert der Kunde das eingesetzte Kapital – ist aber immerhin vor hohen Schulden geschützt. Um gewinnbringend zu traden, müssen also auch die Risiken und Nebenwirkungen von Hebelprodukten bekannt und berücksichtigt sein.
Psychologie und Risiko
Die bekannten Kosten im Forexhandel lassen sich also von vornherein ermitteln. Mit den Risiken sieht es anders aus. Zwar warnen so gut wie alle Broker vor dem Verlustrisiko, gerade Einsteiger haben jedoch oft den Eindruck, mit dem Forexhandel nicht nur profitabel traden zu können, sondern regelrecht das schnelle Geld zu machen.
Fachleute weisen allerdings in Schulungsressourcen und Artikeln zum Thema immer wieder darauf hin, dass ein angemessenes Risikomanagement und Strategien zum Kapitalerhalt überhaupt die Grundlage für spätere Gewinne sind. Denn in vielen Fällen agiert die eigene Psyche gegen den Trader.
Gewinnbringend handeln mit umfangreichen Kenntnissen
Der Forexhandel ist allem Anschein nach nicht sehr schwierig zu erlernen. In der Praxis geht es dann jedoch darum, die Kursentwicklungen eines Basiswerts so genau wie möglich vorwegnehmen zu können und entsprechende Trades zu tätigen. Das ist nur möglich, wenn Trader die Märkte aufmerksam beobachten und das Handwerkszeug aus dem Effeff beherrschen. Wie sich der Kurs eines Währungspaares entwickelt, hängt stark von wirtschaftlichen und politischen Einflüssen ab. Interesse am Tagesgeschehen ist deshalb gerade im Forexhandel ein Muss.
- Interesse am Tagesgeschehen in Wirtschaft und Politik
- Sehr gute Kenntnisse der Handelssoftware
- Kompetenz in der Chartanalyse
- Einschätzung der eigenen Risikoneigung
Außerdem muss ein Trader, um profitabel zu handeln, seine Tools in- und auswendig kennen, darunter die Handelsplattform, der Einsatz von Orderarten wie Stopp Loss und Limit zur Risikominimierung, und die Anwendung der Chartanalyse zur Prognose der Kursverläufe. Glücklicherweise unterstützen viele Broker ihre Kunden bei der Aneignung der wichtigsten Kenntnisse mit Schulungsmaterialien, die meist kostenlos angeboten werden und nicht selten von guter bis sehr guter Qualität sind.
Zur fachlichen Expertise kommt die psychologische Komponente, denn beim Handel mit Hebeln spielen Angst und Gier eine nicht unerhebliche Rolle. Emotionen verleiten Trader dazu, zu hohe Hebel zu nutzen oder zu große Positionen zu eröffnen – in der Aussicht auf vermeintlich sichere Gewinne. Das alles geschieht mehr oder weniger unbewusst, kann aber die Profite wirksam vernichten.
Risikomanagement: So wird Forexhandel profitabel
Besonders Einsteiger haben oft hohe, zu hohe, Erwartungen an die möglichen Renditen im Forexhandel. Hier sei gleich erwähnt, dass selbst sehr gute Trader eine Erfolgsquote von geschätzten 40 % vorweisen können. Fehleinschätzungen können passieren und passieren auch sehr häufig, denn selbst die Profis werden von unvorhergesehenen Entwicklungen der Märkte überrascht. Um die nachweislich hohen Risiken so gering wie möglich halten zu können, müssen die eigenen Erwartungen an die tatsächlichen Gegebenheiten angepasst und das Verhalten auf möglichst nachhaltige Strategien hin optimiert werden. So können die zwangsläufig auftretenden Verluste im Rahmen gehalten werden.
Es geht keinesfalls darum hohe Gewinne zu machen, sondern eher um ein konsistentes Vorgehen auf der Grundlage guter Informationen und nachvollziehbarer Überlegungen. Dabei hilft die Nutzung eines Demokontos als Testumgebung und ein Trading-Plan, mit dem man sich Tages- und Wochenziele setzt, die dann auch konsequent eingehalten werden sollten.
Entsprechend den eigenen Fähigkeiten handeln
Manche Broker bemühen sich selbst darum, die Risiken für ihre Trader einzuschränken. Dazu gehört beispielsweise, Neukunden im Zuge der Kontoeröffnung eingehend nach ihrer Handelserfahrung zu befragen und die Risikoneigung festzustellen. Dementsprechend erhält der Kunde dann Zugang zu den handelbaren Basiswerten, die seinem Kenntnisstand entsprechen. Eine solche limitierte Freigabe macht durchaus Sinn und ist im Interesse des Kunden. Daher empfehlen erfahrene Trader, bei solchen Befragungen realistisch zu bleiben und Angaben zu machen, die den Tatsachen entsprechen.
Nur entbehrliches Kapital im Forexhandel einsetzen
Damit das Forex-Trading wirklich profitabel ist, sei auch noch darauf hingewiesen, dass grundsätzlich nur Beträge eingesetzt werden sollten, deren Verlust man zur Not verkraften kann. Denn Verluste erleiden – wie bereits erwähnt – selbst erfahrene Forex-Trader. Gelder, die für den Haushalt, geplante Projekte oder dringend benötigte Ausgaben gebraucht sind, dürfen nicht ins Trading einfließen. Nur so ist gewährleistet, dass Verluste im Forexhandel den Lebensstandard nicht gefährden. Wer nach entsprechenden Überlegungen einen Höchstbetrag festsetzt, der für das Trading zur Verfügung steht, sollte diesen nicht überschreiten. Denn genau wie beim Gaming ist die Versuchung durchaus gegeben, nach einer Reihe von Verlusten weiter zu traden, um das verlorene Kapital wieder herein zu holen. Was jedoch kaum jemals eine gute Idee ist. Die Finanzierung der Trading-Aktivitäten durch Kredite verbietet sich von selbst.
Profitablen Forexhandel mit einem Demokonto erlernen
Die in der Theorie so einleuchtenden guten Ratschläge werden später in der Praxis doch immer wieder über Bord geworfen – unter anderem deshalb, weil die Psychologie massiv mitspielt. Deshalb empfiehlt es sich, die ersten Schritte im Forexhandel vorzunehmen, ohne eigenes Kapital zu riskieren. Möglich macht das ein Forex Demokonto, wie es die meisten seriösen Forex-Broker anbieten. Eine solche Demo bietet die realistische Simulation des Forexhandels, oft sogar mit Echtzeitkursen, vollem Zugriff auf die Handelsplattform und die handelbaren Werte. Kapitalisiert ist die Demo jedoch mit „Spielgeld“.
Mit virtuellem Kapital können Nutzer ohne jedes Risiko den Forexhandel kennenlernen und erfahren dabei nicht nur sehr viel über das Verhalten der Märkte, sondern auch über die eigene Risikoneigung. In der Demo stellt sich rasch heraus, ob man dazu neigt, zu hohe Risiken einzugehen oder umgekehrt potenziell gewinnbringende Entwicklungen aus Zaghaftigkeit verpasst. Das mag nicht immer zu den Vorstellungen passen, die man von sich selbst hat, liefert jedoch wertvolle Einblicke, die direkten Einfluss darauf haben, ob und wie profitabel der Forexhandel sein kann.
Profitabel handeln mit Tipps von Experten
Einige Ratschläge, mit denen man die eigenen Trades gewinnbringend abschließen kann, kommen von Fachleuten, die bereits seit Jahren traden. Sie alle weisen immer wieder darauf hin, dass besonders zu Anfang keine hohen Gewinne zu erwarten sind. Nur wer bereit ist, in den Lernvorgang und die eigene Entwicklung entsprechend Zeit zu investieren, erreicht langfristig die Kompetenzen, um vom Forexhandel vielleicht sogar leben zu können. Bei der Absicherung helfen einige wichtige Überlegungen.
Nachschusspflicht und hohe Hebel vermeiden
Innerhalb der EU ist der Handel mit extrem hohen Hebeln und auch die Forderung des Nachschusses für Broker untersagt. Dennoch locken Angebote von Offshore-Brokern, bei denen die Hebel weit über das hinausgehen, was bei einem Anbieter mit Sitz in der Europäischen Union möglich ist. Nur: in diesem Fall muss der Trader auch davon ausgehen, dass der Broker den Nachschuss einfordern kann. Wer sich mit einem hohen Hebelfaktor beim Broker verschuldet, wird zur Kasse gebeten. Und hier kommen schnell sechsstellige Beträge zusammen.
Volatile Basiswerte und Perioden vermeiden
Politische und wirtschaftliche Ereignisse, die hohe Wellen schlagen, beeinflussen auch die Märkte und damit die Kurse im Forexhandel. Das wiederum führt dazu, dass weder die Chartanalyse noch die Fundamentalanalyse verlässliche Aussagen zur Entwicklung eines Basiswertes geben können. Erfahrene Trader können in solchen Situationen durchaus Renditepotenziale sehen, Einsteiger sollten allerdings ihre Handelsaktivitäten herunterfahren, um keine unkalkulierbaren Verluste zu erleiden.
Die Größe der Positionen überschaubar halten
Risiken lassen sich auch dadurch beherrschen, dass man bei den Positionsgrößen Maß hält. Wie viel Kapital für die Platzierung einer Order aufgewendet werden sollte, kann anhand von Formeln wie der Monte-Carlo-Simulation oder der Kelly-Formel ermittelt werden. Die empfohlene Höchstgrenze für Positionen liegt nach Auskunft erfahrener Trader bei 2% des insgesamt verfügbaren Handelskapitals. Das kann allerdings schon ein recht ansehnlicher Betrag sein. Vor allem Anfänger sollten ihre Positionen deshalb eher klein halten und sich darum bemühen, zunächst konsistente Gewinne gegen die anfallenden Kosten zu erzielen.
Stopp Loss, Take Profit und Limit-Order machen den Forexhandel profitabel
Damit sich das Trading lohnt und mögliche Gewinne in voller Höhe mitgenommen werden können, sollten Trader das gesamte Potenzial der Orderarten ausschöpfen lernen. Denn wer Orderarten nutzt, kann seine Handelsziele und Strategien einhalten und von vornherein den idealen Zeitpunkt für den Einstieg, aber auch für den Ausstieg vorgeben.
Mit Stopps wird ein bestimmtes Kursniveau vorgegeben, das einen Kauf oder Verkauf einleitet. Verluste verhindert – wortwörtlich – der Stopp Loss. Denn mit dieser Orderart können Trader schon bei der Eröffnung genau festlegen, wann sie wieder aussteigen wollen, falls der Markt gegen sie läuft. In Kombination mit einem Limit kann dies noch weiter präzisiert werden.
Umgekehrt erlauben Take Profit Orders die Gewinnmitnahme durch die Angabe eines Wertes, bei dem der Trader nach zufriedenstellenden Gewinnen wieder aussteigt. Hier wird einem sicheren Gewinn der Vorzug gegeben, unter Umständen muss man dann aber feststellen, dass hier noch Luft nach oben gewesen wäre.
Mit dem geeigneten Broker und guten Schulungsangeboten profitabel Forex handeln
Die hier zusammengefassten Faktoren und Empfehlungen können sich Interessenten eingehender aneignen, wenn sie sich für einen Broker entscheiden, der seinen Tradern gute Schlungsmaterialien zur Verfügung stellt. Das ist nicht immer der Fall, kann jedoch anhand des Forex Broker-Vergleichs ermittelt werden. Die besten derartigen Bildungsangebote sind in der Tat regelrechte Akademien, bei denen Inhalte gestuft nach Kenntnisstand und über verschiedene Medien hinweg aufbereitet werden.
E-Books, Videotutorials zur Software, Kurse und Webinare erleichtern die Aneignung von Wissen, aktuelle Informationen vermitteln Marktnachrichten, Experten-Analysen und ein Wirtschaftskalender. Die praktische Anwendung ist vielfach dank eines kostenfreien Demokontos möglich. Bei ersten Übungstrades in der Demo kann das Erlernte ohne jedes Risiko angewendet und vertieft werden. Wie bereits erwähnt, gewinnen Nutzer dabei auch Einblicke in das eigene Risikoverhalten. Wer derart gut vorbereitet in den Echtgeldhandel einsteigt, wird zwar auch Verluste hinnehmen müssen, hat aber die Grundlagen für ein solides Risikomanagement gelegt.
Fazit: Gute Vorbereitung für gewinnbringendes Forex-Trading
Forex-Handel kann, trotz der durchaus vorhandenen Risiken, mit guten Renditen verbunden sein. Um eine gewisse Erfolgsbilanz zu erzielen, gilt es jedoch, sich eingehend vorzubereiten – sowohl, was die Märkte selbst betrifft, als auch bei der Anwendung von Software, Analyse und Strategien. Besondere Bedeutung kommt hier dem Risikomanagement, einem konsequenten Tradingplan und dem Kapitalerhalt zu. Für die Vorbereitung ist die Entscheidung für einen Broker mit guten Schulungsangeboten und einem kostenlosen Demokonto eine nicht zu unterschätzende Hilfe.