Investieren kann eine riskante Angelegenheit sein. Und die Entscheidung, wie Sie investieren, hängt von Ihrer Risikobereitschaft ab. Staatsanleihen gelten im Allgemeinen als risikoärmer als Investitionen in den Aktienmarkt oder Unternehmensanleihen.
Ihr Kapital ist in Gefahr
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Zwar sind die Renditen begrenzt, daher der Begriff „festverzinslich“. Doch mit der richtigen Analyse ist es möglich, relativ risikoarme Renditen zu erzielen, die über denen eines Sparbuchs liegen, vom Bargeld ganz zu schweigen.
Die Investition in Staatsanleihen bietet zusätzliche Stabilität. Aber das bedeutet nicht, dass das Halten von Anleihen ein langweiliger Prozess ist. Die Art und Weise, wie sie ein Portfolio ausbalancieren, kann die Aufnahme einiger risikoreicherer Positionen ermöglichen, die das Potenzial haben, die Gesamtrendite zu übertreffen und zu steigern.
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Ihr Kapital ist in Gefahr
Staatsanleihen erklärt
Da die Finanzmärkte immer wieder für Überraschungen sorgen, ist es schwer, sich von der allgemein anerkannten Position zu entfernen, dass die Zuweisung eines bestimmten Prozentsatzes des Kapitals in Anleihen den Anlegern hilft, ein gut diversifiziertes Portfolio aufzubauen. Der Grund dafür liegt in der Funktionsweise von Anleihen.
Die einfachste Art, die Mechanik des Anleihehandels zu erklären, ist die eines Anlegers, der eine Anleihe an dem Tag kauft, an dem sie auf dem Primärmarkt ausgegeben wird. Die Anlagedauer der Anleihe wird durch das Fälligkeitsdatum bestimmt. Das ist der Zeitpunkt, an dem eine Anleihe vom Emittenten (dem Kreditnehmer) zurückgezahlt wird und der Anleihegläubiger seine ursprüngliche Investition zurückerhält.
Die Fälligkeitstermine von Staatsanleihen variieren. Gängige Laufzeiten sind jedoch ein Jahr, drei Jahre, fünf Jahre und zehn Jahre hin zu 30 Jahre. Die unterschiedlichen Laufzeiten bedeuten, dass Anleger mit unterschiedlichen Anlagezielen angesprochen werden und der Anleiheemittent mehr Käufer findet, die sich für sein Angebot interessieren.
In bestimmten Abständen werden Kupons an die Anleihegläubiger gezahlt. Das sind die Zinszahlungen an die Anleger und belohnen gewissermaßen die Anleihegläubiger dafür, dass sie dem Anleiheemittenten Kapital geliehen haben. Kuponzahlungen für mittel- und langfristige Staatsanleihen werden in der Regel alle sechs Monate oder jährlich gezahlt.
Ein Beispiel wäre eine 2-jährige Anleihe, die am Ausgabetag für 100 EUR verkauft wird. Dies ist der Nennwert der Anleihe, und es wird ein jährlicher Kupon von 5 EUR gezahlt. Der effektive Zinssatz dieser Anleihe beträgt 5 %, wobei die Kupons am Ende des ersten und zweiten Jahres gezahlt werden. Der zweite Kupontermin würde mit dem Fälligkeitsdatum zusammenfallen, und der Anleger erhält 5 EUR, was auch der Zeitpunkt ist, an dem er seine ursprünglichen 100 EUR, den Kapitalbetrag, zurückerhält.
Manche Anleger möchten sich jedoch zeitlich nicht binden. Für sie ist die Vorstellung, dass sie Geld für x Jahre fest angelegt haben, undenkbar. Deswegen gibt es einen Sekundärmarkt, der es denjenigen erleichtert, die Anleihen zu jedem beliebigen Zeitpunkt während der Laufzeit kaufen und verkaufen wollen.
Der Sekundärmarkt berücksichtigt auch, wie sich die Marktbedingungen und die Stimmung der Anleger im Laufe der Zeit ändern. Wenn etwa geopolitische Ereignisse dazu führen, dass der Emittent einer Anleihe als kreditrisikoreicher eingestuft wird, sinkt die Nachfrage nach seinen Anleihen.
Den grundlegenden Gesetzen der Wirtschaft folgend, wird der Anleihekurs fallen, was bedeutet, dass Sekundärkäufer eine höhere Rendite erhalten. Wenn in unserem Beispiel der Kurs der Anleihe auf 90 EUR fällt, würde der Zinssatz, den ein Käufer, der zu diesem Zeitpunkt auf den Markt geht, erhält, auf etwa 5,5 % p.a. steigen.
Er würde nämlich am Ende der zwei Jahre 100 EUR erhalten, hätte aber nur 90 EUR dafür ausgegeben. Das ergibt eine Rendite von 11 % (auf zwei Jahre gerechnet). Gleichzeitig erhält er zusätzlich noch die 5 % Zinsen pro Jahr.
Nehmen wir mal an, dass die Anleihe sofort nach der Emission (was praktisch nicht vorkommen wird, aber das Verständnis vereinfacht) auf 90 EUR fallen.
Der Anleger kauft die Anleihe für 90 EUR und erhält nach den zwei Jahren 100 EUR, plus (insgesamt) 10 EUR Zinsen. Der Anleger erhält demnach 20 EUR mehr zurück, als er investierte. Ausgehend von den 90 EUR wäre das eine Rendite von rund 22,2 %.
Jeder, der die Anleihe auf dem Primärmarkt gekauft hat, erhält aber weiterhin die Zinsen in Höhe von 5 %.
Aber Nachzügler würden zusätzlich dafür belohnt, dass sie das erhöhte Risiko, ihr gesamtes Geld zu verlieren, einkalkuliert haben.
In den Nachrichten über den Anleihemarkt wird häufig auf die Rendite und nicht auf den Kurs der Anleihen verwiesen, da die Zinserträge im Wesentlichen der Hauptgrund sind, warum sich die Anleger für den Markt interessieren.
Welche Faktoren bestimmen die Anlagerenditen?
Die wahrgenommene Kreditwürdigkeit des Anleiheemittenten ist einer der Haupteinflüsse auf die Anleiherenditen. In den meisten Fällen gelten Staatsanleihen als sehr risikoarme Anlage.
Warum? Weil man davon ausgeht, dass es unwahrscheinlich ist, dass ein Staat in Konkurs geht und deshalb nicht in der Lage ist, die fälligen Zinsen zurückzuzahlen oder den Kredit bei Fälligkeit vollständig zu tilgen.
Wenn Sie den Kauf von Staatsanleihen in Erwägung ziehen, sollten Sie daran denken, dass das Worst-Case-Szenario eines Zahlungsausfalls unwahrscheinlich ist. Natürlich gibt es Länder, in denen das Risiko größer ist. Doch Staatsanleihen aus entwickelten Ländern gelten als sehr sicher.
Unabhängig davon können Regierungswechsel und andere Risiken dazu führen, dass die Renditen steigen und fallen.
Ein weiterer Faktor, der die Anleiherenditen beeinflusst, ist die Laufzeit einer Anleihe. Eine Regierung, die 2- und 10-jährige Anleihen ausgibt, bietet oft eine höhere Rendite für die Anleihen mit längerer Laufzeit.
Das Kreditrisiko des Emittenten ist für die Inhaber beider Anleihen gleich, aber der Unterschied entspricht den Bedürfnissen des Emittenten, der die Anleger dazu bewegen möchte, ihr Geld länger zu binden.
Auch der Zustand der Wirtschaft eines Landes kann die Anleiherenditen beeinflussen. Eine hohe Inflationsrate ist in der Regel eine schlechte Nachricht für Anleiheinhaber, da die steigenden Preise die durch den Kupon festgelegten festen Renditen aufzehren.
Das Halten von Anleihen wird weniger attraktiv, wenn die Rendite von 5 Euro in zwei Jahren real weniger wert ist. Infolgedessen ist zu erwarten, dass die Anleihekurse auf dem Sekundärmarkt fallen und die Renditen steigen, um die Auswirkungen der Inflation auszugleichen.
Ihr Kapital ist in Gefahr
WARUM Anleihen noch wichtig sind
Anleihen können Anlegern dabei helfen, ein Portfolio aufzubauen, das ihrem Anlagebedarf entspricht. Ein weiterer Grund, die Anleihemärkte zu verfolgen, ist jedoch, dass sie einen Einblick in Marktentwicklungen bieten, die sich auf andere Arten von Vermögenswerten auswirken könnten.
So gibt es etwa eine Situation, in der Anleger für kürzere Laufzeiten eine höhere Rendite erhalten als für längere Laufzeiten. Man nennt das auch Umkehr der Anleiherenditen.
Diese Anomalie erklärt sich durch eine eher risikoaverse Marktstimmung. Noch wichtiger ist, dass historische Daten darauf hindeuten, dass Umkehrungen der Anleiherenditen ein Frühindikator für eine Rezession sind und dass die Anleger daraufhin ihr Engagement in Aktien reduzieren können.
Arten von Staatsanleihen
Die Bereitschaft von Regierungen auf der ganzen Welt, Haushaltsdefizite einzugehen und mehr auszugeben, als sie an Steuereinnahmen erhalten, bedeutet, dass es einen globalen Markt für Staatsanleihen gibt.
Diese Anleihen sind in Deutschland als Bundesanleihen oder Bobls, in den USA als Treasuries und im Vereinigten Königreich als Gilts bekannt.
Siehe auch unseren Artikel: US-Staatsanleihen kaufen.
Staatsanleihen werden häufig nach ihrem Fälligkeitsdatum kategorisiert. Kurzfristige Anleihen wie die 4-monatigen US-T-Bills helfen Regierungen bei der Bewältigung unmittelbarer Cashflow-Probleme.
Im Gegensatz dazu können US-T-Bonds Laufzeiten von 30 Jahren haben und bieten eine stabilere Finanzierung für langfristige Projekte.
Stand April 2023 beliefen sich die in Form von Anleihen begebenen US-Staatsschulden auf insgesamt 20,1 Billionen EUR. Mehr als die Hälfte (13,1 Billionen EUR) davon sind Schatzanweisungen mit Laufzeiten von bis zu fünf Jahren. Der Rest des Gesamtvolumens besteht aus T-Bonds mit längerer Laufzeit.
Die Regierungen bieten auch Anleihen mit variablen Renditen an. So gibt es etwa Staatsanleihen, die an die Einzelhandelspreisindex (RPI) gekoppelt sind, sogenannte Inflationsindexierte Anleihen.
Da diese Art der Absicherung gegen das Inflationsrisiko bei Anlegern Anklang findet, bieten auch andere Regierungen solche und ähnliche Anleihen an, und zwar in Form von variabel verzinsten Anleihen, die in den USA als FRNs (Floating Rate Notes) bekannt sind.
Es lohnt sich auch, Futures auf Staatsanleihen in Erwägung zu ziehen, die eine weitere Möglichkeit darstellen, mit Kursbewegungen von Anleihen zu handeln. Diese derivativen Instrumente werden nicht von Regierungen ausgegeben, aber sie verfolgen die Entwicklung der zugrundeliegenden, von Regierungen ausgegebenen Vermögenswerte.
Sie sind bei guten Brokern handelbar und verfügen über Funktionen, die für diejenigen interessant sein können, die eine kurzfristige Position zu Absicherungs- oder Spekulationszwecken eingehen möchten.
Wie man Staatsanleihen findet und kauft
Wenn Sie Staatsanleihen kaufen möchten, kann es für Ihre Anlageziele sinnvoll sein, Anleihen aus verschiedenen Ländern weltweit in Betracht zu ziehen. Bei Ihrer Analyse sollten Sie die Kreditwürdigkeit der betreffenden Staaten bewerten.
Da nicht indexgebundene Anleihen feste Renditen zahlen, sollten Sie bei Ihrer Strategie auch berücksichtigen, ob die künftige Inflation wahrscheinlich höher oder niedriger als erwartet ausfällt, da dies die „reale“ Rendite bestimmt.
Bei der Recherche können Sie sich auf die Berichte spezialisierter Agenturen wie Standard & Poor's stützen, die die grundlegende Gesundheit der Wirtschaft eines Landes und die Höhe der Staatsverschuldung analysieren.
Sie können auch vergleichen, welche Unterstützung Ihnen verschiedene Makler bieten können, indem Sie einen Broker Vergleich durchführen.
Dieselben Broker bieten sich an, wenn Sie entscheiden, wie Sie mit Staatsanleihen handeln wollen. Gute Broker bieten ein breites Spektrum an internationalen Staatsanleihemärkten und wettbewerbsfähige Preise, um sicherzustellen, dass die Verwaltungskosten die Kundenrendite nicht schmälern.
Eine weitere Option ist die Investition in einen ETF auf Staatsanleihen. Diese benutzerfreundlichen, fondsähnlichen Vehikel, die Broker anbieten, ermöglichen, einen Korb verschiedener Anleihen mit einem einzigen Mausklick zu kaufen.
ETFs diversifizieren das Engagement, glätten die Erträge und sind kostengünstig. Außerdem können sie zu jeder Zeit, in der der Markt geöffnet ist, gekauft und verkauft werden. Anleger müssen demnach nicht auf einen Handelstag am Monatsende warten, um ihr Portfolio anzupassen.
Der direkte Kauf von Anleihen beim Emittenten kann seine Vorteile haben. Die Deutsche Finanzagentur der Bundesrepublik Deutschland, das Government Debt Management Office im Vereinigten Königreich sowie die Treasury Direct in den USA verkaufen Anleihen direkt an Privatanleger. Da dies die einzigen Produkte sind, die diese Einrichtungen anbieten, muss ein separates Konto eingerichtet werden.
Investoren aus Deutschland können zumindest direkt bei der Deutschen Finanzagentur Anleihen kaufen. Die Mindeststückelung beträgt mitunter nur 0,01 EUR. Ein deutlicher Vorteil zu Unternehmensanleihen, die häufig eine Mindeststückelung im 6-stelligen Bereich vorsehen.
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Staatsanleihen kaufen – Vorteile
Wenn Sie Staatsanleihen kaufen, gehen Sie in ein möglichst risikofreies Anlageumfeld. Die Rendite, ausgedrückt als Kupon oder Zinssatz, variiert je nachdem, welche Regierung der Emittent ist.
Regierungen, bei denen ein höheres Ausfallrisiko vermutet wird, müssen die Anleger durch ein höheres Renditeangebot entschädigen, aber es gibt viele stichhaltige Gründe für den Kauf von Anleihen, unter anderem:
👉 Geringes Ausfallrisiko: Staatsanleihen bieten einen relativ sicheren Hafen für das investierte Kapital und die regelmäßigen Zinsen, die Sie erhalten. Sie können in Anleihen mit unterschiedlichen Laufzeiten investieren, sodass Sie entweder eine langfristige Strategie verfolgen oder kurzfristige Gewinne anstreben können, in dem Wissen, dass beides relativ sicher ist.
👉 Steuerliche Behandlung: Je nachdem, wo Sie investieren, kann der Besitz von Staatsanleihen von Vorteil sein. In einigen Ländern fallen dafür keine Kapitalertragssteuern an – gilt nicht für Deutschland; also überlegen Sie es sich gut, ob Sie dem deutschen Staat leihen möchten 😉
👉 Diversifizierung des Portfolios: Wenn Sie einen bestimmten Prozentsatz Ihres Gesamtkapitals in Anleihen halten, können Sie einen Teil davon in risikoreichere Anlagen umschichten. Ein Portfolio, das zu 100 % in Aktien investiert ist, wäre etwa stark an das Auf und Ab des Aktienmarktes gebunden und könnte sich daher auf Aktien mit niedrigem und mittlerem Risiko konzentrieren. Ein Portfolio mit einem gewissen Anteil an Anleihen lässt Raum für einige Aktienpositionen mit höherem Risiko.
👉 Einblick auf höherer Ebene: Anleihemarktanalysten verfolgen oft einen detaillierteren und längerfristigen Ansatz zur Untersuchung von Markttrends. Dies kann den Anlegern dabei helfen, eine „makroökonomische“ Sichtweise zu entwickeln, die die im Aktiensektor durchgeführten Analysen ergänzt, die in der Regel aktienspezifisch sind.
Der Hauptvorteil von Staatsanleihen stabiler Volkswirtschaften ist das wesentlich geringere Risiko, seine Investition zu verlieren.
Sie helfen den Anlegern, ihr Engagement zu diversifizieren, was die Renditen glätten kann und es erleichtert, in Zeiten der Marktunsicherheit an risikoreicheren Positionen festzuhalten.
Die Renditen von Staatsanleihen können in Boomjahren niedriger sein, aber sie tragen dazu bei, dass ein Portfolio langfristig Gewinne erzielt.
Staatsanleihen kaufen – Nachteile
Traditionelle Anlageempfehlungen raten Anlegern, etwa 30 % ihres Kapitals in Anleihen zu investieren. Das bietet ein gewisses Maß an Sicherheit und Stabilität. Aber es gibt gute Gründe, warum dieser Prozentsatz für die meisten Anleger nicht höher ist.
😒 Zinsänderungsrisiko: Der Kauf von Staatsanleihen ist in der Regel mit einem geringen oder gar keinem Ausfallrisiko verbunden. Aber da Anleihen auf dem freien Markt gehandelt werden, können sie an Wert verlieren, wenn die Zinssätze über den Nennwert der Anleihen hinaus steigen. Wenn sich also die Anleihekurse in die entgegengesetzte Richtung der Zinsentwicklung bewegen, sinkt der Kurs der bestehenden Anleihen. Wenn die Zinssätze jedoch sinken, wird der Wert der Anleihen wahrscheinlich steigen.
😒 Unerwartete Ereignisse: Obwohl Anleihen im Allgemeinen als nicht ausfallgefährdet gelten, kann es auf den Märkten für bestimmte Anleihen – insbesondere bei US-Kommunalanleihen – zu Verschiebungen kommen, die einen Ausfall zur Folge haben könnten, weshalb Sie bei der Auswahl Ihrer Anlagen vorsichtig sein sollten.
😒 Opportunitätskosten: Das in Anleihen gebundene Geld könnte in andere Anlagegruppen investiert werden, die möglicherweise höhere Renditen erzielen.
Wenn Sie Staatsanleihen kaufen, kommen Sie einer risikofreien Anlageumgebung so nahe wie möglich. Wenn Sie jedoch in Anleihen von Regierungen investieren, die wirtschaftlich oder politisch nicht sicher sind, können Sie ein höheres Risiko für Ihre Kapitalanlage eingehen.
Auch wenn der Zinssatz im Vergleich zu einem sichereren Ort für Ihr Geld hoch sein mag, sollten Sie abwägen, ob Sie bereit sind, diese Risiken einzugehen. Indem Sie Ihre Anlage- und Handelsstrategien mit einem erfahrenen Broker entwickeln, können Sie Ihre Risikobereitschaft bestimmen und ein vielfältiges Anlageportfolio aufbauen.
Ihr Kapital ist in Gefahr
Staatsanleihen kaufen – eine gute Anlagestrategie?
Investitionen sind selten risikofrei. Sie könnten Ihr gesamtes Bargeld auf ein Sparkonto bei einer Bank legen und zusehen, wie ein sehr niedriger Zinssatz Ihr Geld auffrisst, während die Inflation ihren Tribut fordert.
Staatsanleihen, primär deutsche Staatsanleihen und US-Staatsanleihen, sind zwar nicht völlig risikofrei, aber eine ebenso sichere Möglichkeit, Ihr Geld zu vermehren, wie alles andere.
Es kommt darauf an, wonach Sie suchen. Je nach Fälligkeit der Anlagen kann langfristiges Wachstum eine angemessene Rendite bringen, und Sie können so sicher wie möglich sein, dass Sie auch Ihr Kapital zurückerhalten.
Informieren Sie sich über die verschiedenen Möglichkeiten, sprechen Sie mit Brokern, anderen erfahrenen Händlern oder informieren Sie sich online, um die besten Optionen zu finden. Ein breit gefächertes Portfolio mit Staatsanleihen bietet Ihnen eine Mischung aus risikoarmen und risikoreichen Optionen, die allesamt Ihr Kapital vermehren können.
Abschließende Gedanken
Auch wenn der Aktienmarkt die Schlagzeilen beherrscht, so sind es doch oft die Händler von festverzinslichen Wertpapieren und die Anleihekurse, die die Richtung bestimmen, in die sich die Finanzmärkte im Allgemeinen bewegen.
Das liegt daran, dass Anleihehändler in der Regel eine längerfristige Perspektive einnehmen, was auch auf die vergleichbare Größe der beiden Sektoren zurückzuführen ist.
Die Gesamtkapitalisierung des US-Aktienmarktes beispielsweise ist in der Regel kleiner als die Summe der US-Staats- und Unternehmensschulden.
Der Begriff „Masters of the Universe“ wurde geprägt, um die Anleihenhändler und ihren weitreichenden Einfluss zu beschreiben. Er erklärt, warum das Verständnis der Ereignisse auf den Anleihemärkten ein wesentlicher Bestandteil jeder Strategie ist.
Das Halten von Anleihen bringt Anlegern viele Vorteile, aber selbst eingefleischte Aktienhändler täten gut daran, sich Zeit zu nehmen, um die Ereignisse auf dem Anleihemarkt zu verfolgen.