Der Aktienmarkt in den USA ist weltweit der wichtigste und größte Handelsplatz. An der Börse in New York sind die größten Tech Aktien USA gelistet wie beispielsweise Amazon, Microsoft, Apple, Tesla oder Nvidia. Aber auch Wasserstoff-Aktien USA oder Solar Aktien USA sind an der Börse in New York notiert. Zu den Klassikern gehören US Banken Aktien wie J.P. Morgan und die Papiere von zahlreichen weiteren bekannten Konzernen, wie beispielsweise ExxonMobil oder das Kreditkartenunternehmen Visa.
Ihr Kapital ist in Gefahr
Die Coca-Cola Aktie gehört zu den besten US Aktien/ Bilderquelle: cocacola-company.com
Daher werfen Investoren recht häufig einem Blick auf den US Aktien Markt und suchen lukrative Einstiegsmöglichkeiten. Wir stellen beste Dividenden-Aktien USA vor und schildern, wie es beim US-Aktien verkaufen mit Steuern aus sieht.
💡 Auf den Punkt gebracht:
- Einige US Aktien schütten besonders hohe Dividenden aus.
- Erzielen deutsche Anleger Dividenden im Ausland, wird vor Ort eine Quellensteuer einbehalten – zusätzlich fällt in Deutschland die Abgeltungssteuer an.
- Abhängig von dem Land, wird diese Abgeltungssteuer auch mit der Quellensteuer verrechnet. Wir berichten, ob US Aktien dazu gehören.
- Bei einer Anlage in ETFs oder Fonds müssen sich Investoren nicht um die Versteuerung kümmern.
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Warum sich US Aktien kaufen lohnt
Nach den USA, China und Japan ist Deutschland die vierte größte Volkswirtschaft weltweit. Dennoch ist international gesehen die Deutsche Börse unbedeutend. Doch auch bezüglich des Wachstums, der Profitabilität und den Gewinnen sind US Konzernen den europäischen Aktienunternehmen weit voraus. Dies ist bereits seit mehr als einem Jahrzehnt der Fall. Die 500 umsatzstärksten an US Börsen notierte Unternehmen benötigten nach der Finanzkrise in den Jahren 2008 und 2009 lediglich zwei Jahre, um ihre alten Zahlen zu erreichen oder sogar zu übertreffen. Konzerne in Europa gelang dies erst im Jahr 2018. Dieser Unterschied macht sich auch an der Börse bemerkbar.
So sind in der Regel US Aktien höher bewertet und teurer, als Titel aus Europa. Trotzdem halten zahlreiche Experten US Aktien für künftige Investitionen aussichtsreicher. Denn an dem rasanten Wachstum in den USA soll sich in naher Zukunft nicht ändern. Investoren, die zum heutigen Zeitpunkt auf die Papiere der 50 größten an der börsennotierten europäischen Unternehmen investieren einschließlich der Schweiz und Großbritannien, bezahlen auf jeden Anteilsschein heruntergerechnet durchschnittlich den 15-fachen Nettogewinn. Hierfür wurde der erzielte Gewinn in den letzten vier Quartalen als Basis gewertet.
Das ist beispielhaft der Aktienkurs der US Aktie Amazon:
Das Kurs-Gewinn-Verhältnis der 40 Aktien, die im DAX notiert sind, liegt mit 12,6 deutlich unter dem US Wert. Denn Unternehmen in Deutschland sind viel mehr von der Weltkonjunktur abhängig, als Unternehmen den USA. Zusätzlich gibt es höhere Strompreise und auch die Abhängigkeit vom Gas in Russland hat die Produktionskosten erheblich verteuert. Negativ wirken sich auch die hohen Umsatzanteile in China aus. Seit einiger Zeit stehen Aktien mit großer Abhängigkeit von China besonders unter Druck, wie zum Beispiel Mercedes, BMW und Volkswagen. Auch in China sinken die Erträge, da sich aufgrund der Corona Maßnahmen die Konjunktur das erste Mal seit mehreren Jahrzehnten nur schwach entwickelt.
US-amerikanische Unternehmen, die im Dow Jones notiert sind, werden von den Analysten deutlich höher bewertet, als Konzerne in Deutschland und Europa. Sie kosten im Schnitt den 17,5-fachen Nettogewinn im Jahr. Auch hier werden die Gewinne der letzten vier Quartale als Basis genommen. Im weltweiten Börsenindex S&P500 beträgt das Kurs-Gewinn-Verhältnis 19,5. So sind US Aktien momentan 55 % besser bewertet als Aktien aus dem DAX. Nachfolgend haben wir einige besonders aussichtsreiche US Aktien aufgelistet, die über mehr als zehn Jahre konstant Wachstum verzeichnen konnten und dies vermutlich auch in der Zukunft haben.
US Aktie | Dividende | Erwartetes Gewinnwachstum |
Target | 3,26 % | 12 – 35 % |
Clorox | 3,12 % | 11 – 24 % |
Chubb | 1,67 % | 12 – 21 % |
PPG Industries | 1,79 % | 10 – 23 % |
RPM International | 1,61 % | 14 – 16 % |
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Die besten Dividenden Aktien USA
In Deutschland ist es üblich, dass einmal im Jahr die Dividende ausgeschüttet wird. In der Regel erfolgt dies kurz nach der Hauptversammlung, in der über die Ausschüttung abgestimmt wird. Bei US Aktien sind hingegen Quartalsdividenden die Regel. Hier gibt es inzwischen sogar einige Konzerne, die monatsweise zahlen. Für beide Seiten hat dies Vorteile, denn die Unternehmen müssen nicht ein einziges Mal eine große Summe zahlen, sondern können diese auf vier Beträge im Jahr verteilen. Anleger hingegen profitieren von der Ausschüttung durch den Zinseszinseffekt.
Im Unterschied zu deutschen Dividendenaktien wird bei US Aktien die Ausschüttung vom Board of Directors festgelegt. Mit Dividenden werden Aktionäre an dem Gewinn der Unternehmen beteiligt. Sie stellen für viele Investoren einen wichtigen Faktor dar, sich für oder gegen ein Papier zu entscheiden. Im Idealfall steigen die Ausschüttungen mit der Zeit, hierfür ist es erforderlich, dass das zugrunde liegende Unternehmen wächst. Wachsende Unternehmen gibt es vorrangig in den USA. Daher ist die Anzahl an lohnenswerten US Dividenden Aktien enorm groß.
Besonders interessant sind natürlich USA Aktien, die schon viele Jahre lang steigende Dividenden auszahlen. Solche Unternehmen besitzen ein Geschäftsmodell, welches auch über Krisen und Wirtschaftszyklen hinweg kontinuierlich Gewinne abwirft. Von den mehr als 8000 Unternehmen, die in den USA an der Börse notiert sind, gibt es nur wenige US Aktien mit hoher Dividende. Einige Unternehmen zahlen schon seit mehr als 25 Jahre kontinuierlich eine immer höher werdende Dividende aus. Diese Unternehmen konnten über viele Jahre hinweg wachsen und haben trotz den diversen Krisen immer überschüssiges Kapital erwirtschaftet. In Deutschland gibt es ein einziges Unternehmen, welches diese Kriterien ebenfalls erfüllt, dies ist der Konzern Linde.
Solche Unternehmen sind sehr gut aufgestellt und nehmen in ihrer Branche eine führende Rolle ein. Konkurrenten können ihnen kaum Marktanteile streitig machen. Solch ein Dividenden Aristokrat ist beispielsweise Coca-Cola. Auch wenn es zahlreiche andere Marken gibt, die ebenfalls versucht haben, den beliebten Softdrink nachzuahmen und auf dem Markt zu bringen, ist es nach wie vor das Unternehmen Coca-Cola, welches den Markt anführt und dies mit riesigem Abstand. Ähnlich sieht es mit anderen US Papieren aus. Wer vor 20 Jahren in McDonald‘s investiert hätte, hätte seinen Einsatz um 1200 % erhöhen können. Außerdem liegt die Dividendenrendite bei etwa 25 %.
Dividendenaristokraten eignen sich nicht nur für erfahrene Investoren, sondern auch für Einsteiger. Denn das Risiko, einen kompletten Schiffbruch zu erleiden, ist relativ gering. Gleichzeitig überzeugen solche Aktien USA durch ihre Performance. Zu den im Juli 2023 fünf besten US Aktien mit hoher Dividendenrendite zählen:
- 9,09 %: Telephone & Data
- 8,27 %: Altria
- 7,39 %: Enterprise Products
- 7,07 %: Old Republic
- 6,44 %: Walgreens
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US Aktien – so viel Quellensteuer fällt an
Wer US Aktien mit Dividendenzahlung besitzt, muss Quellensteuer zahlen. Dabei handelt es sich um eine Steuer, die normalerweise von der Bank direkt einbehalten wird, bevor die Dividende ausgeschüttet wird. Die Bank in den USA wird auf die Dividendenzahlung Quellensteuer einbehalten, allerdings sind deutsche Investoren aus Sicht des Quellenstaates USA Ausländer. Den Satz der Quellensteuer legen die Staaten selber fest. In den USA beträgt diese 30 %. Dieser Prozentsatz wird einbehalten. Wer beispielsweise 100 USD Dividende erhält, bekommt davon lediglich 70 USD gutgeschrieben.
Mit 30 % liegt der Quellensteuersatz in den USA sehr hoch. Allerdings gibt es unter bestimmten Umständen einen Teil der Quellensteuer zurück. Denn mit den USA und mit Deutschland besteht ein Doppelbesteuerungsabkommen. Das bedeutet, dass der deutsche Staat mit den USA einen Teil der Quellensteuer verrechnet in Höhe von 15 %. Das bedeutet, dass an den deutschen Fiskus die Differenz abgeführt werden muss. Den anderen Teil der Quellensteuer können sich Anleger auf Antrag zurückholen. Für die USA gilt folgendes:
Quellensteuer | anrechenbare Quellensteuer | erstattungsfähiger Anteil |
30 % | 15 % | 15 % |
Wer eine Aktie aus den USA hält mit einer Dividende von 100 USD, muss darauf in den USA 30 % Quellensteuer zahlen. Daher wird der Broker 70 USD auszahlen und 30 USD an das Finanzamt in den USA abführen. Allerdings besitzt die USA mit Deutschland ein Quellensteuerabkommen. Daher wird folgendermaßen verteilt:
- 15 USD bleiben in den USA und werden mit der in Deutschland fälligen Abgeltungssteuer verrechnet
- Die restlichen 15 USD, die von den USA eingehalten wurden, können auf Antrag erstattet werden.
Denn auf Dividenden in den USA müssen 30 % Quellensteuer gezahlt werden. 15 % davon werden mit der Abgeltungssteuer in Deutschland verrechnet und die übrigen 15 % kann sich der Anleger von den amerikanischen Steuerbehörden auf Antrag erstatten lassen. Nimmt der Broker an dem sogenannten QI Agreement teil, ist der Antrag nicht erforderlich und die Quellensteuer wird automatisch um den Anteil von 15 %, der erstattungsfähig ist, gekürzt.
Ausgenommen von dieser Vorgehensweise sind Personen aus dem Ausland, die nicht in Deutschland steuerpflichtig sind. Solche Anleger müssen einen Antrag ausfüllen, um die Steuerreduktion zu erhalten. Bei der amerikanischen Steuerbehörde IRS ist dieser Antrag als Formular „Form W8BEN“ auf der Webseite als Download Version vorhanden.
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US Aktien kaufen – darauf müssen Anleger achten
Grundsätzlich können US Aktien nicht nur an der Heimatbörse in den USA gehandelt werden, sondern auch mit der International Securities Identification Number (ISIN) an zahlreichen deutschen Börsenplätzen. Für den Aktiern online Kauf wird wie gewohnt lediglich ein Depot bei einem Broker und ein geeigneter Handelsplatz benötigt. Der Kauf und der Verkauf von US Aktien ist unkompliziert und funktioniert genauso wie bei deutschen Aktien. Der Kauf an deutschen Handelsplätzen hat sogar einige Vorteile im Vergleich zu dem Handel an den Heimatbörsen. Denn in diesem Fall wird der Kauf in der Währung Euro durchgeführt. Die Währungsumrechnung erfolgt direkt vom Handelsplatz.
Wer zudem an deutschen Börsenplätzen handelt, muss auch nur die inländischen Ordergebühren zahlen. Denn im Ausland fallen teilweise hoher Ordergebühren und Zusatzkosten an. In der Regel ist der Kauf an deutschen Börsen preiswerter. Investoren, die ihre Wertpapiere, die sie in den USA erworben haben, nach Deutschland transferieren und dann dort vor Ort verkaufen, müssen mit weiteren Gebühren rechnen. Auch diese Kosten lassen sich umgehen, wenn direkt an einem deutschen Börsenplatz gehandelt wird.
Natürlich hat der Handel in den USA auch einige Vorteile, so ist zum Beispiel das Handelsvolumen an den US Börsen deutlich größer. Die Handelszeiten sind in der Regel länger, während in Deutschland die meisten Börsen um 20:00 Uhr schließen, können US Papiere noch bis 22:00 Uhr an den Heimatbörsen gehandelt werden. Aufgrund des einfachen Handels an deutschen Börsen und den damit verbundenen niedrigeren Gebühren ist der Handel an deutschen Handelsplätzen von US Aktien empfehlenswert.
Vorteile Kauf US Aktien an deutschen Handelsplatz:
- Der Handel wird in Euro Währung durchgeführt
- Geringe Ordergebühren
Vorteil Kauf US Aktien an der Heimatbörse
- Größeres Handelsvolumen
- Längere Handelszeiten
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Zusammenfassung US Aktien
US amerikanische Unternehmen sind bekannt für ihre enormen Wachstumszahlen und schütten dementsprechend auch besonders lukrative Dividenden aus. Denn im Unterschied zu der deutschen Politik und Gesellschaft befinden sich US Unternehmen in einem kapitalmarktfreundlichen Umfeld und bilden das Rückgrat der Wirtschaft.
Die US-Notenbank Fed greift zudem bei Kurseinbrüchen ein und unterstützt die US Konzerne. Aus den vorgenannten Gründen lohnt sich ein Kauf von US Aktien. Große amerikanische Konzerne kommen mit ihren enormen Kursanstiegen immer wieder in die Schlagzeilen. Um US Aktien handeln zu können, muss kein amerikanischer Börsenplatz verwendet werden, sondern US Aktien lassen sich auch ganz normal bei einem deutschen Broker über einen deutschen Handelsplatz handeln.