Erklärung der wichtigsten Begriffe für den Forex-Handel
Im Broker Vergleich zeigt sich, dass der Forexhandel bei vielen Anbietern möglich ist. Was ist Forex? Dieser Begriff steht für Forex Exchange, also den Umtausch von Währungen. Gehandelt werden beispielsweise Fremdwährungen gegeneinander, wie EUR/USD. Wer Forex Trading lernen möchte, sollte sich diesen und weiteren grundlegenden Begriffen auseinandersetzen.
Was sind Basis- und Kurswährung?
Wer traden lernen möchte, muss den Begriff Basiswährung kennen. Dabei handelt es sich um den sogenannten Bezugswert, der auch als „Underlying“ bezeichnet wird. Die Basiswährung wird bei jedem Paar an erster Stelle genannt. Gibt es beispielsweise die Paare GBP/USD oder USD/JPY, so ist das Pfund Sterling oder der US-Dollar die jeweilige Basiswährung.
Wie liest man einen Kurs ab?
Beim Forex handeln ist der Kursverlauf essenziell. Der Kurs wird bei den Brokern meist direkt hinter den jeweiligen Paarungen angezeigt. Er kann aber auch direkt im Chart abgelesen werden.
Was ist ein Lot?
Im Forex Broker Vergleich finden sich Angaben zu unterschiedlichen Lot-Größen. Aber was ist das eigentlich? Wer den Forex Handel lernen möchte, sollte sich mit den Mindestanforderungen bei den Trades auseinandersetzen. Das Mindestvolumen spielt dabei eine wesentliche Rolle. Es gibt an, wann eine Position überhaupt eröffnet werden kann. Angegeben wird es in den sogenannten Lot-Größen. Die Unterteilung findet wie folgt statt:
- Standard-Lot
- Mini-Lot
- Micro-Lot
Bei Standard-Lot werden 100.000 Einheiten der Basiswährung gehandelt. Bei Mini-Lot sind es 10.000 und bei Micro-Lot 1.000 Einheiten.
Was ist ein Pip?
Kursänderungen sind beim Devisenhandel für Anfänger besonders wichtig. Wer sie richtig erkennt und interpretiert, kann entsprechend reagieren. Diese Änderungen am Forex Markt werden mit den „Pips“ angegeben. Dabei handelt es sich um besonders geringe Veränderungen, die jedoch wegen des großen Volumens enorme Auswirkungen haben. Der Pip bildet immer die kleinste Einheit beim Preis des Währungspaares. In der Praxis lässt sich der Pip an der vierten Nachkommastelle gut erkennen.
Was ist eine Margin?
Die Margin gehört zu den wesentlichen Begriffen beim Forex Handel. Hierbei geht es um eine Sicherheitsleistung, die die Trader bei der Positionseröffnung hinterlegen müssen. Die Höhe ist von Broker zu Broker unterschiedlich und wird in Prozent angegeben. Erfahrungsgemäß liegt die Margin bei den meisten Brokern zwischen 1,00 und 2,00 Prozent. Wer beispielsweise ein Handelsvolumen von 10.000 Euro hat, hat eine Margin zwischen 100 und 200 Euro.
Beim Devisenhandel Forex kann es natürlich zu Verlusten kommen. Erreichen die Verluste die Nähe der Sicherheitsleistung, kommt es zum sogenannten Margin Call. Der Broker fordert die Anleger auf, das Kapital aufzustocken oder die Position zu schließen.
Was ist ein Hebel?
Auch im Devisenhandel für Anfänger ist der Hebel ein wesentlicher Begriff. Er wird bei vielen Brokern auch als „Leverage“ geführt. Mit dem Hebel können die Investoren ein deutlich höheres Kapital am Markt handeln, ohne dabei selbst zu viel investieren zu müssen. Der Hebel liegt je nach Broker zwischen 1:50 und 1:500.
Wie kann ich Forex handeln?
Wer Forex Trading betreiben möchte, steht oftmals vor der Frage, bei welchen Anbietern dies möglich ist. Soll es der Broker oder die Hausbank sein? Broker und Kreditinstitute bieten Depots für den Handel verschiedener Finanzprodukte. Generell erhalten Anleger keinen direkten Zugang zum Devisenmarkt und müssen sich dafür einen „Partner“ suchen. Private Anleger können bei Kreditinstituten Devisen tauschen und diese einlagern oder zu einem späteren Zeitpunkt zurücktauschen. Für Spekulationszwecke ist dieses Investment aber nicht geeignet. Hier bieten sich Forex Broker an, bei denen die einzelnen Währungspaare zu niedrigen Kosten und mit vergleichsweise geringem Eigenkapital gehandelt werden können.
Kostenfaktor als Entscheidungskriterium für Forex Broker
Die Kosten stehen im Fokus, denn je geringer diese sind, desto mehr bleibt letztendlich vom Gewinn übrig. Bei Brokern wird prinzipiell mit Spreads gehandelt. Durch diese Gebühren finanziert sich der Anbieter. Die Berechnung findet wie folgt statt: EUR/USD notiert mit 1,2001 zu 1,2008. Hier haben wir eine Differenz von 3,0 Pips, was wiederum dem Spread entspricht.
Die Transaktionskosten sollten so niedrig wie möglich sein, wenn es um die Auswahl des passenden Forex Brokers geht. ECN und STP Broker haben erfahrungsgemäß günstigere Konditionen als Market Maker. Market Maker stellen den Kurs selbst, wohingegen ECN und STP Broker die Order an größere Liquiditätsnetzwerke weiterleiten.
Kosten beim Forex-Handel
Der Devisenhandel für Anfänger ist nicht ganz einfach zu verstehen, mit den passenden Ratgebern jedoch gut erlernbar. Dazu gehören neben den Grundbegriffen die möglichen Kosten. Es werden zwei Kostenfaktoren unterschieden:
- Transaktionskosten
- Depotkosten
Die Transaktionskosten bilden sich aus der Summe der Kommissionen und der Spreads. Die Kosten für das Depot sind von Broker zu Broker unterschiedlich und können sogar komplett entfallen. Die Broker erheben für ihre Finanzierung die sogenannten „Spreads“ (Differenz zwischen Kaufs- und Verkaufskurs). Diese „Kosten“ werden in Pips angegeben.
Tipp: Wer Majors handelt, hat deutlich geringere Spreads. Bei exotischen Paarungen fallen sie besonders hoch aus. Außerdem bieten Forex Broker variable und fixe Spreads an.
Beispiel für einen Gewinntrade im CFD-Handel
Schauen wir uns in diesem Beispiel den Kursverlauf des Euro an und gehen von einem künftigen Kursanstieg aus: Gegenwärtig liegt der Kurs von 1 Euro bei 1,33333 US-Dollar (USD). Wir möchten 5.000 Euro investieren und für 6.666,66 USD verkaufen. Aufgrund der Marktentwicklung ist der Gegenwert der Investition von ursprünglich 6.666,66 USD auf 7.000 USD gestiegen. Der Gewinn würde 238,10 Euro betragen.
Beispiel für einen Verlusttrade im CFD-Handel
Gehen wir davon aus, dass der Euro zwischenzeitlich an Wert verloren hat. Der ursprüngliche Wert von 1,33333 fällt auf 1,25000. Wer jetzt seine Position schließt und die Euro in USD umtauscht, könnte nur 6.250 USD zurückkaufen (5.000 Euro x 1,25 EUR/USD). Daraus ergibt sich ein Verlust von 416,66 USD. In Euro macht das 333,33.
Strategien für den Forex-Handel
Immer mehr private Anleger möchten Forex Trading lernen. Im Gegensatz zu konventionellen Anlagemöglichkeiten gibt es vielversprechende Gewinne, wenngleich der Forex Handel nicht ohne Risiko ist. Forex traden lernen umfasst nicht nur die Analyse der Marktdaten, sondern auch einen Plan für das Investment. Daher sollte jeder Anleger Handelsstrategien kennen, für sich die beste herausfinden und anwenden. Mit Strategien lässt sich nicht zwangsläufig besser handeln, aber Anleger haben dadurch Anhaltspunkte und einen Plan, bei welchen Indikatoren sie mit dem Handel beginnen oder womöglich wieder aussteigen. Emotionen und unüberlegte Aktionen haben beim Handel nichts zu suchen, der Markt wird durch andere Indikatoren bestimmt. Diese lassen sich sachlich analysieren – emotionale Handlungen sind fehl am Platz.
Es gibt unzählige Strategien. Zu den wichtigsten gehören:
- Mit dem Trend handeln
- Gegen den Trend handeln
Wer Forex Handel lernen möchte, sollte sich zumindest mit diesen beiden Strategie näher befassen. Zum Üben eignet sich ein Demo-Account, den es bei vielen Brokern kostenfrei gibt. Dort ist Trading lernen kostenlos mit virtuellem Guthaben und oftmals unter Anleitung ausgewiesener Experten möglich. Schauen wir uns einige Forex Strategien näher an, mit denen auch unerfahrene Anleger Forex Handeln lernen können.
Ausbruchstrategien
Im Forex Ratgeber wird die Ausbruchstrategie oftmals als idealer Einstieg für den Forex Handel genannt. Sie basiert auf dem Seitwärtstrend des Kursverlaufs. Wichtige Indikatoren dafür sind Unterstützungen und Widerstände. Um im Chartbild den Ausbruch bestmöglich bewerten zu können, müssen Anleger nach Umkehrungen suchen. Je häufiger diese auftreten, desto eindeutiger zeichnet sich ein Ausbruch des Trends ab. Genutzt wird diese Strategie vor allem für längerfristige Forex Seitwärtsphasen. Mit dem passenden Regelwerk und unter Berücksichtigung der idealen Zeitpunkte für den Ein- und Ausstieg ist die Ausbruchstrategie dazu geeignet, das Handeln lernen zu können.
Trendfolgestrategien
Bei dieser Strategie steht der Trend im Fokus. Bei den technischen Analysen wird davon ausgegangen, dass sich der gegenwärtige Trend künftig fortsetzt. Diese Aussage gilt zwar nicht immer, aber die Wahrscheinlichkeit einer Trendumkehr ist deutlich geringer. Das haben zahlreiche statistische Untersuchungen der Vergangenheit ergeben. Wer den Börsenhandel lernen möchte, kann demnach auf die Trendfolge setzen. Gerade für unerfahrene Anleger ist es mit dieser Strategie deutlich einfacher, Gewinne zu erzielen. Grundvoraussetzung dafür ist jedoch die Erkennung des existierenden Trends, der in drei Richtungen verlaufen kann:
- Positiv: Basiswert steigt kontinuierlich (Unterbrechungen können vorkommen)
- Negativ: der Kurs fällt
- Seitwärts: der Kurs bewegt sich mit gewissen Schwankungen um einen Basiskurs
Auch beim Forex Handel lernen ist die Erkennung der Trends mit etwas Übung und Hintergrundwissen möglich. Wer sich die statistische Wahrscheinlichkeit der Trendfolge zunutze macht, kann damit erfolgreich sein, wenngleich beim Forex Handel immer das Risiko eines Verlustes besteht.
Swing Trading
Diese Strategie ist für kurze und mittlere Zeiträume konzipiert. Eingeordnet wird dieser Stil zwischen dem Day-Trading und dem Positionshandel. Wer einfach traden lernen möchte, sollte sich zunächst näher mit dem Swing Trading befassen, da hier eine Marktüberwachung notwendig ist. Bei diesem Stil folgen Investoren entweder dem Trend oder handeln gegen ihn. Generell wird hier davon ausgegangen, dass sich die Märkte geradlinig bewegen. Beim Swing Trading wird gezielt nach ausgeprägten neuen Trends gesucht. Außerdem warten die Anleger auf den Gegentrend oder eine Korrektur. Sobald die Korrektur abgeschlossen ist, wird eine Order eröffnet.
Risikomanagement ist wichtig
Für diesen Stil sind ein gutes Verständnis des Risikomanagements und ein strategischer Plan besonders wichtig. Anleger müssen nötige Stopp-Limits setzen und Währungsmärkte lesen, um ihre Trades abzuschließen, wenn sich der Trend festigt.
Jede gute Strategie braucht Grundlagen
Wer einfach traden lernen und dafür eine Strategie anwenden möchte, sollte dafür einiges beachten. Grundsätzlich ist es für jeden Forex-Trader zu empfehlen, dass er mit einer Strategie arbeitet. Damit hat er faktisch einen Plan an der Hand, mit dem er seinen Handel umsetzen kann.
Eine Trading-Strategie sollte immer individuell auf jeden Anleger angepasst sein und folgende Punkte berücksichtigen:
- Welche persönlichen Stärken habe ich?
- Wie viel Kapital steht mir zur Verfügung?
- Wie viel Zeit investiere ich für das Trading?
Außerdem besteht jede Strategie aus einem Zeitpunkt für den Ein- und Ausstieg und den entsprechenden Merkmalen, um diesen zu erkennen.
Tipps für den Forex-Handel
Für unerfahrene Trader ist es wichtig, sich so viele Informationen wie möglich über den Forex-Handel zu beschaffen. Auch ein Demo-Account bietet sich an, um alle Informationen und Strategien zunächst ohne Risiko zu üben. Wie sehen die Forex Handelszeiten aus? Wie analysiere ich einen Chart? Bestenfalls gilt hier: Learning by doing and reading. Wir stellen unzählige Ratgeber zur Verfügung, um Ihnen den Handelseinstieg zu vereinfachen. Nutzen Sie diese in Kombination mit einem Demo-Account und vertiefen Sie auf diese Weise Ihr Wissen.
Grundsätzliche Tipps für den Forex-Handel
Unerfahrene Trader sollten nie mehr als vier Prozent ihres Kapitals setzen und immer mit einer passenden Strategie handeln. Für den Trading-Einstieg empfiehlt sich die Trendstrategie.
Denken Sie immer daran, dass Sie auch aus Verlusten lernen können. Der Forex-Handel ist nicht risikofrei. Zwar lassen sich die Risiken mit ausreichend Übung und der passenden Strategie minimieren, ausschließen aber niemals.
Unerfahrene Anleger können mithilfe eines Demo-Accounts verschiedene Strategieansätze ausprobieren oder das erlernte Wissen praktisch anwenden. Auf diese Weise zeigt sich, ob das Gelesene richtig interpretiert und umgesetzt wurde.
Tipp: Anleger müssen Forex Gewinne versteuern. Es gibt dafür aber keine getrennten Forex Handel Steuern, sondern die Gewinne unterliegen der Einkommensteuer bzw. der Abgeltungssteuer.
Forex Handel lernen mit Wissensschatz und Demo-Account möglich
Der Handel mit Währungspaaren ist für immer mehr Anleger interessant, da es hier höhere Renditen als beispielsweise beim klassischen Sparen gibt. Selbst unerfahrene Anleger können mit einem Wissensschatz und bestenfalls einem Demo-Account den Handel mit Forex lernen. Prinzipiell gilt: Nie ohne Strategie handeln. Auch beim Forex-Handel sollten Anleger nie emotional und ohne Plan agieren. Mit der passenden Strategie lassen sich die Verluste zwar nicht gänzlich ausschließen, aber reduzieren. Eine Strategie bietet eine Handlungsgrundlage und zeigt wichtige Merkmale für den Einstieg oder Ausstieg auf. Bevor es um den aktiven Handel geht, sollten sich alle Anleger mit den Grundbegriffen des Forex-Handels vertraut machen. Dazu gehören beispielsweise „Pips“, „Lot“ und „Spreads“. Sprechen Sie bereits „Forex“? Mit unseren Ratgebern bieten wir Ihnen einen umfangreichen Wissensschatz zum Forex-Handel und anderen Finanzprodukten. Mit diesen Hintergrundinformationen und Handlungsanweisungen können Sie auch als unerfahrener Trader in den Handel einsteigen.