Mitglied im Bitcoin-Netzwerk werden
Wer Transaktionen mit Bitcoins durchführen will, muss Mitglied im Peer-to-Peer-Zahlungsnetzwerk der Kryptowährung werden. Dies kann theoretisch jeder, der über einen Internetzugang verfügt. Dazu muss zunächst ein sogenanntes Wallet eröffnet werden. Dieses wird auch für den Handel mit Bitcoins über eine Handelsplattform oder eine Kryptobörse benötigt. Als Mitglied im Netzwerk kann man sich auch am Mining, also am Schürfen neuer Bitcoins, beteiligen.
Das persönliche Wallet ist wie eine Transaktion mit Bitcoins mit kryptografischen Verfahren verschlüsselt. Diese Verschlüsselung sorgt dafür, dass Unbefugte keinen Zugriff auf das Wallet erhalten. Überdies können Zahlungen im Netzwerk keiner konkreten Person zugeordnet werden. Soll eine Überweisung von einem Wallet zum anderen erfolgen, tauschen beide Seiten einen kryptografischen Schlüssel aus. Hinsichtlich des Wallets haben Anleger die Wahl zwischen verschiedenen Varianten von Desktop Wallets über Smartphone Wallets bis hin zu Paper Wallets.
Die Wahl des geeigneten Wallets hängt unter anderem von persönlichen Anforderungen an Sicherheit und Flexibilität ab. Wallets erleichtern den Umgang mit Bitcoins. Neben Transaktionen sowie dem Aufbewahren von Bitcoins helfen Wallets auch bei der Verwaltung von Bitcoins. Über sein Wallet kann man jederzeit überprüfen, wie viele Bitcoins man besitzt. Für das Abrufen des Kontostands wird kein Passwort benötigt. Übrigens ist der Kontostand öffentlich, sodass ihn auch andere Bitcoin-Nutzer einsehen können.
Eine Zahlung über das Bitcoin-Netzwerk ist vor allem bei grenzüberschreitenden Überweisungen deutlich günstiger und schneller als bei Banken. Allerdings sind andere Kryptowährungen deutlich schneller, als Bitcoins. Für die erste Verifizierung einer Überweisung, benötigt Bitcoin rund zehn Minuten, bei anderen Kryptowährung nur wenige Sekunden.
Ein Bitcoin Wallet eröffnen
In einem Wallet werden nicht nur Bitcoins gespeichert, es ermöglicht auch, Transaktionen vorzunehmen. Dabei besteht die Wahl zwischen unterschiedlichen Arten von Wallets:
- Desktop Wallet
- Electrum Wallet
- SmartphoneWallet
- Web Wallet (OnlineWallet)
- Paper Wallet
- Hardware Wallet
Ein Wallet ist eine elektronische Geldbörse, dem kryptografische Schlüssel zugeordnet sind. Im Grunde genommen ist ein Wallet, das nur digital existiert, eine zufällige und individuelle Aneinanderreihung von Zeichen. Dies ermöglicht den Schutz des Wallets. Nur wer über die Zugangsdaten verfügt, kann auf das Wallet zugreifen.
Außerdem gibt es einen zweiten individuellen Schlüssel für Überweisungen von Wallet zu Wallet. Damit werden Adressen erstellt, die man für das Senden und Empfangen von Zahlungen benötigt.
Sicherheit ist ein großes Thema bei Wallets. Wenn es zu einem Hackerangriff kommt, kann man all seine Bitcoins verlieren. Daher ist ein sehr sicheres Passwort unerlässlich. Außerdem entscheiden sich viele Anleger gleich für mehrere Wallets, damit im Falle eines Angriffs nicht gleich alle Bitcoins verloren sind.
Anleger entscheiden sich, wenn sie ein Bitcoin Konto eröffnen, in der Regel für die Wallet-Form, die am besten zu ihren persönlichen Anforderungen passt. Einige sind online verfügbar, andere über den PC. Auch für das Smartphone existieren verschiedene Apps. Zur Absicherung im Falle eines Diebstahls oder Verlusts des Smartphones kann man hierbei eine Sicherheitskopie erstellen. Um das für sich beste Wallet zu finden, sollte man sich über sämtliche Angebote informieren.
Arten von Wallets
Wer sich für ein Desktop Wallet, auch als Standard-Client bekannt, entscheidet, lädt sich sein Wallet direkt auf den PC herunter und wird damit Teil des Bitcoin-Netzwerks. Die Installation selbst dauert lediglich wenige Minuten. Danach muss das Wallet allerdings mit dem Bitcoin-Netzwerk synchronisiert werden, was je nach Internetgeschwindigkeit bis zu einem Tag dauern kann. Letztendlich lädt man mit einem Desktop Wallet die gesamte Blockchain auf seinen eigenen Rechner herunter. In der Blockchain sind sämtliche Informationen rund um Bitcoins seit dem Jahr 2009 gespeichert, was eine große Menge an Speicherplatz beanspruchen kann.
Ein Electrum Wallet kann hingegen schon direkt nach der Installation im vollen Umfang genutzt werden. Eine Sicherheitskopie wird nicht benötigt, da das Electrum Wallet über einen Sicherheitscode geschützt wird. Hierbei wird nicht die gesamte Blockchain heruntergeladen.
Für das Smartphone existieren spezielle Wallets, die ähnlich arbeiten wie ein Electrum Wallet. Auch hier wird nicht die gesamte Blockchain heruntergeladen. Smartphone Wallets arbeiten mit Backups sowie der Near-Field-Communication-Technik (NFC). Damit werden Transaktionen mit Bitcoins über das Smartphone ermöglicht. Derzeit gibt es noch nicht viele Smartphone-Apps, aber für alle bekannten Smartphones und Betriebssysteme ist eine Version im App-Store zu finden. Über ein Smartphone Wallet kann man schnell und flexibel Bitcoins kaufen und verkaufen. Damit kann man auch von unterwegs rasch auf Veränderungen am Markt reagieren.
On- und Offline-Versionen
Eine weitere Möglichkeit ist ein sogenanntes Web Wallet (Online Wallet). Einige Anbieter im Internet haben sich auf Web Wallets spezialisiert und bieten einen entsprechenden Service auf ihrer Webseite an. Die Sicherheit wird über Sicherheitskopien auf dem Server des Anbieters gewährleistet. Daher ist keine Installation auf dem eigenen Rechner notwendig. Allerdings muss man die einzelnen Anbieter von Web Wallets gut vergleichen. Mehrfach fanden hier bereits Hackerangriffe statt. Zudem können technische Probleme auftreten. Zudem gibt nicht jeder gerne seine Daten an einen Onlineanbieter weiter, da man in diesem Fall nicht die volle Kontrolle über sein Konto sowie seine Daten hat. Häufig ist es zudem nicht möglich, an die Sicherheitskopien zu gelangen. Leider ist es meist nicht möglich, alle Sicherheitsvorkehrungen der Anbieter zu überprüfen. Viele sind jedoch schon sehr lange am Markt und haben einen guten Ruf.
Überdies bestehen zwei Wallet-Varianten, bei denen man die Daten nicht aus der Hand gibt. Allerdings sind beide möglicherweise etwas unflexibler und werden daher seltener genutzt. Bei einem Hardware Wallet speichert man seine Schlüssel auf einem externen Speichermedium wie einem USB-Stick. Diesen sollte man sicher aufbewahren. Bei einem Paper Wallet erhält man zwei ausgedruckte QR-Codes: Ersterer ist zum Senden von Transaktionen notwendig, Zweiterer zum Erhalt von Bitcoins. Diese Codes sollte man sehr sicher aufbewahren. Das Ausdrucken der Codes übernimmt ein darauf spezialisierter Anbieter.
Wahl des besten Wallets
Anleger haben, wie dargelegt, die Wahl zwischen mehreren Wallet-Formen. Daher kann jeder Nutzer jenes Wallet auswählen, das am besten zu seinen Anforderungen beim Handel mit Bitcoins sowie zu seinen persönlichen Sicherheitsansprüchen passt. Die Sicherheit ist bei der Wahl des besten Wallets einer der wichtigsten Faktoren. Wer häufig und auch spontan Bitcoins kaufen und verkaufen will, ist möglicherweise mit einem Smartphone Wallet am besten beraten. Für das gelegentliche Senden und Empfangen von Zahlungen genügt unter Umständen auch ein Hard Wallet.
Aus Sicherheitsgründen nutzen viele Nutzer auch mehrere Wallets. Dies ist technisch problemlos möglich. Man eröffnet beispielsweise ein Web Wallet im Internet und installiert gleichzeitig eine App auf seinem Handy oder lädt ein Desktop Wallet herunter. Bei einem Hackerangriff gehen somit nicht gleich alle Bitcoins verloren.
Das Eröffnen eines Wallets ist normalerweise in kurzer Zeit möglich und auch technisch sehr einfach. Es ist allerdings nicht immer notwendig, ein Wallet zu eröffnen. Ein Bitcoins Konto eröffnen ist nur dann notwendig, wenn man wirklich Bitcoins kaufen und verkaufen möchte. Beim Handel von CFDs benötigen Anleger kein Wallet. Wer allerdings an einer Handelsplattform oder Kryptobörse agiert, benötigt zwangsläufig ein Wallet. Der nächste Schritt ist in diesem Fall die Wahl des besten Anbieters. Hierbei hilft ein Vergleich der besten Handelsplattformen und Broker.
Direkter Kauf und Verkauf von Bitcoins
Wer direkt Bitcoins handeln möchte, benötigt ein Konto bei einer Handelsplattform oder einer Kryptobörse. Daher sind diese Anbieter auch eine Antwort auf die Frage „Wo kann man ein Bitcoin Konto eröffnen?“ Hier sind mittlerweile zahlreiche Anbieter am Markt. Der Unterschied zwischen beiden Formen liegt darin, dass eine Handelsplattform lediglich die technische Infrastruktur aufbaut; Käufer und Verkäufer handeln dann untereinander die Konditionen für ein Geschäft aus. Über eine Kryptobörse erfolgen der Kauf und Verkauf von Bitcoins automatisch.
Anleger, die sich für eine dieser beiden Varianten entscheiden, haben das Ziel, Bitcoins möglichst günstig zu kaufen und später mit Gewinn zu einem höheren Kurs wieder zu verkaufen. Hierfür ist ein Bitcoin Konto eröffnen jedenfalls notwendig. Alle frisch erworbenen Bitcoins werden direkt ins eigene Wallet übertragen. Nur mit einem Wallet erhält man Zugang zu Kryptobörsen.
Der Anmeldevorgang bei Handelsplattformen und Kryptobörsen unterscheidet sich von Anbieter zu Anbieter. Man sollte sich vorab informieren, welche Angaben benötigt werden. Nach der Anmeldung ist ähnlich wie bei Banken eine persönliche Identifizierung erforderlich. Dies kann beispielsweise per PostIdent-Verfahren stattfinden. Erst wenn dieser Vorgang abgeschlossen ist, kann man mit dem Handel beginnen.
Die Anbieter unterscheiden sich zudem hinsichtlich ihrer Konditionen und Gebühren. In der Regel teilen sich Käufer und Verkäufer die Gebühren für einen Handel mit Bitcoins. Auch die Zahlungsmethoden sind von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich.
Konto bei einem Broker eröffnen
Wo kann man ein Bitcoin Konto eröffnen? Ein sehr einfacher Zugang zum Handel mit Bitcoins ist auch über einen Forex- oder CFD-Broker möglich. Hier wird in der Regel kein Wallet benötigt, da man Bitcoins nicht direkt kauft. Über CFDs setzt man lediglich auf Kursveränderungen von Bitcoins als Basiswert. Dadurch kann man auch von fallenden Kursen profitieren. Da viele Broker im CFD-Handel auch Hebel anbieten, ist ein Investment in Bitcoins auf diesem Weg oftmals deutlich günstiger als bei einem Direktinvestment. Über Hebel kann man mit nur wenig Eigenkapital große Summen bewegen. Da die Bitcoin Kurse jedoch sehr volatil sind, bieten viele Broker derzeit im CFD-Handel mit Bitcoins geringere Hebel als bei etablierten Währungen an. Mit CFDs kann man auch Bitcoins shorten und somit auch von fallenden Kursen profitieren.
Der erste Schritt ist es in diesem Fall, ein Konto bei einem Broker zu eröffnen. Dabei sollte man die Angeboten und Konditionen der einzelnen Anbeter sorgfältig vergleichen. Auch hier gibt es teils deutliche Unterschiede bei Gebühren und Einzahlungsmethoden. Im Idealfall sind diese übersichtlich und transparent auf der Website des Brokers zu finden. In der EU werden Broker zudem von den Finanzaufsichtsbehörden der Länder, in denen sie ihren Sitz haben, reguliert. Darüber hinaus bieten viele Broker auch andere Angebote, beispielsweise den
- CFD-Handel mit Aktien,
- umfangreiche Schulungsmaterialien oder
- den Forexhandel
an.
Bitcoin Konto eröffnen bei verschiedenen Anbietern
Wer in den Handel mit Bitcoins einsteigen möchte, hat mehrere Möglichkeiten. Nicht immer ist es notwendig, dass der Anleger ein Bitcoin Konto eröffnen muss. Wer direkt mit Bitcoins zahlen oder an einer Handelsplattform direkt Bitcoins kaufen oder verkaufen will, benötigt allerdings ein Wallet.
Hier hat man mehrere Varianten zur Auswahl. Beispielsweise kann man ein Desktop Wallet direkt auf seinem Rechner installieren. Dabei lädt man allerdings die gesamte Blockchain herunter, was bis zu 24 Stunden dauern kann und möglicherweise viel Speicherplatz benötigt. So wird man direkt Teil des Bitcoin-Netzwerks. Bei einem Electrum Wallet wird nicht die gesamte Blockchain heruntergeladen. Die Sicherheit ist über einen Code gewährleistet. Für alle gängigen Smartphones und Betriebssysteme gibt es mittlerweile mehrere Apps. Wer ein Web Wallet nutzen möchte, findet im Internet einige renommierte Anbieter. Hier hat man im Gegensatz zu den etwas unflexibleren Hard Wallets und Paper Wallets allerdings nicht die volle Kontrolle über seine Daten. Bei der Wahl des besten Wallets steht stets die Sicherheit im Vordergrund.
Ein Wallet ist zwingend notwendig, wenn man über eine Handelsplattform oder Kryptobörse direkt Bitcoins kaufen und verkaufen möchte. Die neu erworbenen Bitcoins überweist man idealerweise direkt in sein Wallet. Im Handel mit CFDs mit Bitcoins über einen Broker setzt man lediglich auf Kursveränderungen, kauft aber keine Bitcoins direkt. Daher ist hier kein Wallet notwendig. Bei der Wahl des besten Anbieters sollte man die einzelnen Angebote, Konditionen und Gebühren immer gründlich vergleichen.