Sparen mit ETFs
Bei ETFs handelt es sich um börsennotierte Indexfonds, die einen ganzen Aktienindex exakt abbilden. Jede Veränderung des zugrundeliegenden Index wird automatisch nachvollzogen, das gilt auch für die Rendite. Für Anleger bedeutet dies, dass sie über ETFs an der Wertentwicklung des Index teilhaben können. Dank der passiven Verwaltung sind ETFs kostengünstiger als aktiv gemanagte Fonds, und da sie ein ganzes Sortiment von Aktien enthalten, entsprechend der Gewichtung der im Index vertretenen Unternehmen, sind sie auch sicherer als die Geldanlage in Einzelaktien. ETFs gibt es auf wichtige Indizes wie den DAX ebenso wie auf Rohstoffindizes.
Für Sparer liegt ein Vorteil darin, dass mit einem ETF-Sparplan nicht Einzelaktien der in einem Index enthaltenen Unternehmen selbst zusammengestellt werden müssen, der ETF nimmt dies bereits vorweg. Mindestens ebenso wichtig für Sparpläne ist es, dass man ETFs bzw. Anteile daran schon mit kleinen Beträgen erwerben kann – die Kurse von Wertpapieren hochdotierter DAX-Konzerne hingegen kann sich ein normaler Sparer nicht leisten. Die zahlreichen Vorteile und die Tatsache, dass ein Sparplan auf ETFs leicht selbst eingerichtet werden kann, sorgen dafür, dass immer mehr Anleger zu ETFs greifen. Damit man allerdings nicht mit unnötigen Kosten und Gebühren belastet wird, sollte man vor der Entscheidung für einen Anbieter oder bestimmte ETFs immer einen ETF Sparplan Rechner hinzu ziehen.
Wer bietet ETF-Sparpläne an?
Viele Broker und die meisten Direktbanken ermöglichen inzwischen das Einrichten von ETF-Sparplänen. Lange suchen muss man nicht, allerdings ist die Fülle der Angebote schier unüberschaubar, besonders für Anleger, die noch keine Vorkenntnisse mitbringen. Hier lohnt sich ein Anbietervergleich, um zunächst grundlegende Kriterien für die Qualität der Angebote zu prüfen. Kommen dann mehrere Depots in die engere Wahl, hilft ein ETF Sparplan Rechner, zu einer Entscheidung zu kommen.
Natürlich sollte man darauf achten, dass man möglichst günstige Konditionen vorfindet. So benötigt man für die Einrichtung eines Sparplans auf ETFs ein besonderes Wertpapierkonto, das sogenannte Depot. Die Führung des Depots ist bei vielen Anbietern kostenfrei. Auch die Kosten beim Ankauf von ETFs oder Anteilen an ETFs sind wichtig, sie fallen bei einem Sparplan jeden Monat an, können aber unter Umständen äußerst gering gehalten werden – viele Banken führen in ihrem Angebot an ETFs zumindest einige, die im Rahmen besonderer Aktionen zu sehr geringen oder ganz ohne Gebühren in den Sparplan eingegliedert werden können.
Mögliche Kosten und Gebühren mit dem ETF Sparplan Kosten Rechner prüfen
Welche Kosten fallen nun tatsächlich an bei einem Sparplan. Um die Depotführungsgebühr kommt man bei vielen Direktbanken herum. Dafür werden Orderentgelte beim Kauf des Fonds fällig, ebenso die jeweils börsenüblichen Handelskosten und vielfach Ausgabeaufschläge. Im Rahmen von Aktionen lassen sich ETFs dann aber günstiger oder kostenlos erwerben. Ebenfalls in Betracht ziehen sollte der Anleger die Mindestsparrate. Sie beträgt bei vielen Banken 50 Euro – pro ETF. Da man Sparpläne auf der Basis von mehreren ETFs zusammenstellen kann, muss für jeden einzelnen Fonds die Mindestsparrate für das geplante Intervall, oft monatlich, einkalkuliert werden!
Demgegenüber muss man dann natürlich die Indizes, auf denen die gewünschten ETFs basieren, vor der Einrichtung des Sparplans prüfen, um die zu erwartende Rendite gegen die Kosten abzuwägen. Nicht in jedem Fall muss es ein Sparplan zum Nulltarif sein, aber die Kosten dürfen auf keinen Fall die Renditen schmälern. Ein ETF Sparplan Kosten Rechner schafft hier Klarheit. Anleger sollten auf jeden Fall folgende Faktoren berücksichtigen:
- Mögliche Depotverwaltungsgebühren
- Orderentgelte und Handelsplatzkosten
- Mindestsparraten
- Rendite der ETFs
- Rabatte für bestimmte ETFs
Nicht nur auf die Kosten kommt es an
Bei der Entscheidung für eine Bank oder einen Broker sind natürlich die Kosten und das Angebot an ETFs wichtig, aber nicht allein entscheidend. Damit man dem Anbieter beruhigt sein Kapital anvertraut, müssen einige andere Punkte stimmen. Das beginnt schon beim ersten Besuch auf der Website, wo der spätere Kunde das Gefühl haben sollte, sich gut zurecht zu finden und wichtige Informationen rasch und unkompliziert aufzufinden. Alle rechtlichen und regulatorischen Angaben, auch die Auflistung der Kosten, sollten möglichst umfassend, korrekt und transparent sein. Hat man Fragen, kann man den Kundensupport gleich testen und so feststellen, ob man kompetente Antworten erhält. Auch die Regulierung des ETF-Anbieters ist ein wichtiger Faktor: eine solide europäische Regulierung steht für Kundengeldabsicherung und Einlagenschutz und ist daher in jedem Fall vorzuziehen. Und selbst wenn es „nur“ um einen Sparplan geht, kann eine Bank natürlich damit punkten, wenn es Hintergrundinformationen zum Wertpapierhandel, zu ETFs und zu Sparplänen gibt. Bei manchen Anbietern gehört ein ETF Sparplan Rechner gleich mit dazu – so können sich Interessenten eine Vorstellung machen, welche Beträge sie mit einem Sparplan zusammensparen können. Zusammenfassend sollte ein Broker oder eine Direktbank folgendes leisten:
- Ausreichende Auswahl von ETFs
- Kostenfreie Depotführung und günstige Transaktionskosten
- Seriöse Regulierung und Kundengeldabsicherung
- Transparente Geschäftsbedingungen
- Guter Kundensupport
Wie funktioniert ein ETF Sparplan Rechner?
Bevor man sich an die Einrichtung des Sparplans, möglicherweise auch die Eröffnung eines Depots begibt, kann man zuerst die Erträge aus einem ETF Sparplan berechnen. Die meisten der online verfügbaren ETF Sparplan Rendite Rechner sind selbsterklärend. Man gibt die gewünschte Sparrate ein, ebenso das Sparintervall, das monatlich, aber auch zwei- oder dreimonatlich oder halbjährlich möglich ist. Hinzu kommt die geplante Laufzeit des Sparplans und die geschätzte Wertentwicklung des oder der ETFs. So errechnet sich beispielsweise mit einer recht geringen Sparrate von 100 Euro monatlich über 20 Jahre bei einer Wertentwicklung von 4 % ein Betrag von 36.000 Euro. Viele bekannte Indizes weisen allerdings eine deutlich bessere Wertentwicklung auf – daher lassen sich durchaus bessere Resultate prognostizieren, wenn man mit einem ETF Sparplan Rechner MSCI World oder DAX Kursentwicklungen eingibt.
ETF Sparplan selbst einrichten
Für die Geldanlage in ETFs braucht man ein Wertpapierdepot, das man – oft gebührenfrei – bei einer Direktbank ganz bequem online eröffnen kann. Besonders einfach ist es, wenn man schon ein Girokonto bei der Bank unterhält. Bei einigen Anbietern gehört ein Tagesgeldkonten und oft auch ein Depot zum Leistungsumfang, das Depot muss dann nur aktiviert werden.
Depoteröffnung
Die Eröffnung eines Depots ähnelt der Eröffnung eines Girokontos oder eines Handelskontos bei einem Broker. Notwendig sind vollständige und wahrheitsgemäße Angaben zur Person und zum Steuerstatus, ebenso eine Legitimierung, meist per VideoIdent, alternativ an einem Schalter einer Filiale der Deutschen Post. Unter Vorlage eines gültigen Ausweisdokuments werden die eigenen Angaben mit dem Ausweis abgeglichen. Liegen der Bank der Antrag und die benötigten Unterlagen vor, wird das Depot nach einer Prüfung freigeschaltet. Dann kann aus dem Onlinebanking heraus ein ETF Sparplan eingerichtet werden.
Sparplan einrichten
Aus dem persönlichen Bereich des Onlinebankings kann der Nutzer sein Depot aufrufen und dann mit der Einrichtung des Sparplans beginnen. In der Regel eröffnet man den Vorgang mit Schaltflächen wie „ETF Sparplan“ oder „Wertpapiersparplan einrichten“. Hier wird – ganz ähnlich wie im ETF Sparplan Rechner – zunächst die gewünschte Sparrate eingegeben, dann die ausgewählten ETFs. Sie müssen durch die ISIN oder WKN, also ihre „Wertpapierkennziffer“, präzise benannt werden. Anschließend werden die Teilbeträge pro ETF festgelegt, die aber die Mindestsparrate erreichen müssen. Die bei manchen Banken verfügbaren Tools erleichtern hier die strategische Planung, weil sie wie ein ETF Sparplan Rechner funktionieren. Zusätzlich müssen nun das gewünschte Sparintervall und der geeignete Kalendertag ausgewählt werden.
Laufzeit bestimmen
In einem letzten Schritt wird der Beginn und das Ende der Laufzeit gewählt. Wobei man bei einem ETF Sparplan eigentlich jederzeit kündigen kann, deshalb ist die Laufzeit kein Grund zur Sorge. Fakultativ kann man zu guter Letzt noch eine Dynamisierung der Sparrate hinzufügen, um die Inflation auszugleichen. Nun folgt ein Überblick über alle Angaben – sofern alles korrekt ist, kann der Sparplan nun mithilfe einer TAN freigegeben werden. Das war‘s!
ETF Sparplan für zuverlässige, langfristige Vermögensbildung
Die unkomplizierten Sparpläne auf ETFs, die man selbst schnell eingerichtet hat, sind ideal für einen langfristigen Anlagehorizont. Ein ETF Sparplan kann beizeiten angelegt werden, um die Ausbildung der Kinder zu finanzieren. Er ist aber auch eine zusätzliche Vorsorge für das eigene Alter. Die Möglichkeiten sind vielfältig, denn aus kleinen monatlichen Raten entsteht bei einer langfristigen Geldanlage ein kleines Vermögen. Damit liegen ETFs inzwischen weit über dem, was man mit konventionellen Geldanlagen wie Festgeld noch ansparen kann. Nur – wie sicher sind ETFs?
Sind börsengehandelte Indexfonds sicher?
Ein großer Teil der Sicherheit bei der Geldanlage in ETFs hängt von der Auswahl des Anbieters ab. Wählt man einen seriösen Finanzdienstleister, der allen Vorgaben der europäischen MiFID-Richtlinie entspricht, darf man annehmen, dass die Einlagen der Kunden hier gut geschützt und separat vom Unternehmensvermögen aufbewahrt werden. Und was die Fondsgesellschaften betrifft, stellen ETFs Sondervermögen dar und sind auch unter diesem Aspekt bei einer Insolvenz des Emittenten sicher. Die Leistung eines ETF lässt sich nun nicht 100 %ig zuverlässig verbürgen, immerhin richtet sie sich nach der Wertsteigerung des Index, der dem ETF zugrunde liegt. An dieser Stelle sei erwähnt, dass es sich bei der Anlage in ETFs um Spekulation auf börsengehandelte Finanzprodukte handelt, und somit ein gewisses Risiko zwangsläufig vorhanden ist – beispielsweise, wenn man zu eher „exotischen“ ETFs greift, weil sie höhere Renditen versprechen. ETFs sind aufgrund ihrer Beschaffenheit allerdings sicherer als beispielsweise Einzelaktien.
Die Performance von ETF und Index prüfen!
Und der Blick auf die bisherige Performance eines Fonds lässt Rückschlüsse auf künftige Entwicklungen zu. Deshalb raten Experten, ETFs auszuwählen, die seit mindestens fünf Jahren am Markt sind. Auch ein gewisses Kapitalvolumen sollte der Fonds aufweisen – ist dies zu gering, besteht die Möglichkeit, dass der Anbieter aufgrund mangelnder Rentabilität den Fonds wieder vom Markt nimmt. Damit verliert der Anleger zwar nicht sein Kapital, aber der Sparplan muss neu aufgesetzt werden. Auch auf ausführliche Informationen zu den Wertpapieren im Korb des ETF sollten Investoren achten – denn natürlich ist es vorteilhaft, über die Beschaffenheit des Fonds Bescheid zu wissen, bevor man sich für ihn entscheidet. Außerdem sollte die Wertentwicklung des ETF derjenigen des Index so nah wie möglich kommen. Auch hier können die besseren ETF Sparplan Rendite Rechner hilfreich sein. Zusätzliche, geringe Risiken können bei der Anlage in ETFs entstehen, die an Börsen außerhalb der Eurozone gehandelt werden. Hier muss der Anleger zusätzlich mit Schwankungen im Währungskurs rechnen.
ETF Sparplan Rechner vor der Geldanlage nutzen
ETF Sparpläne sind ein leicht nachvollziehbares und sehr transparentes Mittel für die mittel- und langfristige Vermögensbildung. Dank des Verzichts auf das – kostspielige – Management durch menschliche Experten kommen auf den Anleger nur recht überschaubare Kosten zu, etwa Orderkosten und mitunter Ausgabeaufschläge. Allerdings kann man durch die kluge Auswahl des geeigneten Anbieters die Kosten für die Depotführung oft ganz einsparen und außerdem ETFs besparen, die zu reduzierten Kosten oder sogar zum Nulltarif zu haben sind. Doch nicht immer sind Fonds mit den niedrigsten Kosten die beste Wahl. Auch die mögliche Rendite des ETF sollte geprüft werden, am besten auf der Basis der bisherigen Performance sowohl des Fonds als auch des zugrunde liegenden Index. Da das Angebot an ETFs inzwischen üppig ist, sollte man neben Überlegungen zum gewünschten Anlagehorizont und den verfügbaren Sparraten einen ETF Sparplan Rechner nutzen. Die praktischen Online-Tools erleichtern die Bestimmung der anzulegenden Summen, soll das anvisierte Sparziel tatsächlich erreicht werden.
Natürlich stellt ein ETF Sparplan eine Kapitalanlage in börsengehandelte Wertpapiere da – gegenüber einem Sparkonto oder Festgeldkonto zwangsläufig mit etwas mehr Risiko behaftet, denn die Wertentwicklung des ETF beruht letztlich auf den Kursen der enthaltenen oder abgebildeten Unternehmensaktien und deren möglichen Schwankungen. Aufgrund der Zusammensetzung von ETFs aus einem Bündel von Wertpapieren sind diese jedoch in jedem Fall sicherer als die Anlage in einzelne Aktien und übertreffen mit ihrer Rendite Spar- und Festgeldanlagen. Weiter Vorzüge von ETF Sparplänen sind die geringen Mindesteinlagen und der Vorzug, den Sparplan gegebenenfalls sofort auflösen zu können.