ETF Fonds Empfehlungen für ETF-Sparpläne
Ein ETF Sparplan wird für die Anleger immer beliebter, denn er richtet sich auch an sicherheitsorientierte Anleger, die sich eine höhere Verzinsung auch hoffen. Die klassischen Banksparpläne sind aufgrund ihrer vergleichsweise geringen Zinsen längst nicht mehr das Mittel der Wahl für viele Investoren. Doch bereits kleinen Beträgen können die Anleger nun auch mit monatlich 50 Euro oder sogar noch weniger investieren. Möglich machen es die ETF-Sparpläne, die von immer mehr Brokern und Kreditinstituten angeboten werden. Direktbanken, bundesweite Filialen oder Fondsbanken bieten die Sparpläne mit unterschiedlichen Konditionen an. Allerdings gibt es deutliche Unterschiede bei den Kosten. Einige ETF-Sparpläne haben beispielsweise hohe Ausführungskosten, andere kommen ganz ohne Ausführungskosten aus.
Vorteile von einem ETF-Sparplan
Es gibt fünf wesentliche Vorteile, die die Anleger einem ETF-Partner schätzen:
- Flexibilität
- preiswertes Investment
- unkomplizierte Anlage
- Vielseitigkeit
- Sicherheit
Zu den wesentlichen Vorzügen gehört das preiswerte Investment bei einem ETF-Sparplan. Die laufenden Kosten sind im Vergleich zu anderen längerfristigen Finanzinstrumenten äußerst gering. Es gibt beispielsweise keinen Ausgabeaufschlag und die Kaufkosten sind besonders bei den Direktbanken ohne eine zugehörige Filiale besonders niedrig. Auch die Flexibilität spricht für einen ETF-Sparplan. Die Anleger haben keine Vertragsbindung und können ihren Sparplan jederzeit kündigen. Auch die Höhe der monatlichen Raten lässt sich unkompliziert bei den meisten Anbietern anpassen. Häufig sind auch einmalige Zahlungen (auch Agenten) möglich. Die unkomplizierte Abwicklung ist ebenfalls einer der wesentlichen Vorzüge. ETFs folgen dem zu Grunde liegenden Börsenindex. Deshalb drohen anders als bei anderen Finanzinstrumenten keine Überraschungen, die es beispielsweise durch eine fehlerhafte Kursanalyse gibt.
Vielseitigkeit bei ETF-Sparplänen
In ETF-Sparpläne können Anleger besonders vielseitig investieren, da es zahlreiche Indizes für sämtliche Zielgruppen gibt. So können die Trader beispielsweise in Aktien oder andere Indizes investieren, sogar spezielle Länder, Branchen oder Strategien auswählen. So viel Vielseitigkeit gepaart mit den vergleichsweise geringen Kosten und der Flexibilität bietet kein anderes Finanzinstrument.
Sicherheit bei ETF-Sparplänen hoch im Kurs
Das Thema Sicherheit ist Anleger besonders wichtig. Deshalb haben die ETF-Sparpläne auch hier einen entscheidenden Vorteil. Da ETFs bzw. ETF-Sparpläne zum Sondervermögen gezählt werden, werden die Anleger bei der Pleite einer Bank nicht nachteilig behandelt. Auch bei einer Insolvenz der von Gesellschaft bleibt das Vermögen der Anleger unangetastet. Das einzige Risiko, welches besteht, ist das Risiko der Kursschwankungen, was aber auch bei anderen Finanzinstrumenten geschehen kann.
ETF Fonds Empfehlungen – was ist die richtige Wahl?
Damit die Anleger eine ideale Auswahl für ihren ETF-Sparplan treffen und sie die Vorteile zu Nutze machen, gibt es einiges zu beachten. Die Nutzung vom ETF-Sparplan selbst, ist bequem über eine Bank möglich. Wer möchte, kann auch den ETF-Sparplan online abschließen. Dabei stellt sich die Frage: Sollen Zuschüsse (möglichst wirksame Leistungen) dafür mit genutzt werden? Es gibt einige Anbieter, die auch in den ETF-Sparplan in Kombination mit vermögenswirksamen Leistungen anbieten. Dabei schießt der Anbieter einen jährlichen Betrag für das Investment hinzu, sodass die Anleger gleich im doppelten Sinne (an)sparen.
Nach welchen Kriterien wird ein geeigneter ETF-Sparplan ausgewählt?
Es gibt zwar viele ETF Fonds Empfehlungen, welche von einzelnen Anbietern oder vielleicht durch Freunde oder Bekannte ausgesprochen werden, aber die Anleger sollten den Sparplan immer auf Basis ihrer persönlichen Situation auswählen. Dazu gehört die Berücksichtigung des Startkapitals und des monatlichen Verfügungsbetrages sowie das Anlageziel. Es gibt unzählige ETF-Sparpläne, sodass die Anleger für nahezu jedes Anlageziel und Investmentbetrag eine geeignete Anlagemöglichkeit finden. Aber wie fällt die Selektion von einem geeigneten ETF-Sparplan eigentlich aus? Dafür gibt es verschiedene Ansätze, wie beispielsweise:
- Investmentfokus
- Index-Fokus
Wählen die Trader ihren ETF-Sparplan mit Fokus auf das Investment aus, fällt zuerst die Entscheidung, welche Anlageklasse genutzt werden soll: Aktien, Anleihen, Rohstoffe? In einem ETF-Sparplan ist stets ein gewisser Prozentsatz der einzelnen Anlageklassen enthalten. Die Verteilung entscheidet darüber, wie erfolgreich oder weniger erfolgreich der ETF-Sparplan ist. Deshalb sollten die Anleger bei der Auswahl auf eine möglichst renditestarke Zusammensetzung achten.
Diversifikationsstrategie anwenden
Soll das Vermögen auf meine Anlageklasse konzentriert werden oder möchten Trader das Kapital diversifiziert investieren? Diese Frage wird bei der Auswahl ebenfalls zum wichtigen Thema. Trader können beispielsweise in einen ETF-Sparplan investieren, der sich weltweit auf globale Wertpapiere spezialisiert. Außerdem können auch spezifische Regionen (beispielsweise Schwellenländer) als Investmentgrundlage genutzt werden. Wichtig ist, dass die Anleger für die bestmögliche Rendite die Entwicklungen in der jeweiligen Anlageklasse verfolgen. Kommt es beispielsweise in Schwellenländern aufgrund von politischen Unruhen zu wirtschaftlichen Einschränkungen, kann sich das auch auf die Entwicklung des ETF-Sparplans auswirken.
ETF-Sparplan nach Index-Fokus auswählen
Eine weitere Möglichkeit, um einen geeigneten ETF-Sparplan zu finden, ist der Fokus auf den Index. Handelt es sich dabei um einen guten Index, wird so viel wie möglich vom Markt abgedeckt, dem die Trader folgen. Der FTSE All-Share Index bildet beispielsweise achten eins Prozent des investierten britischen Aktienmarktes ab. Das macht FTSE All-Share ETFs zu einer ausgezeichneten Möglichkeit, ein Engagement in britischen Aktien zu erwerben.
Tipp: Je mehr Aktien ein Market-Cap-Index abbildet, desto besser repräsentiert er seinen Markt. Breite Marktindizes eignen sich am besten für die Diversifikation. Je mehr sich ein Index auf bestimmte Unternehmen, Branchen und Länder konzentriert, desto riskanter wird er im Vergleich zu einem breiteren Index sein.
ETF-Fokus als weitere Ansatz für Auswahl der Sparpläne
Als weiterer Ansatz für die Auswahl der ETF-Sparpläne ist auch der Fokus auf die ETFs selbst möglich. Dazu gibt es verschiedene Kriterien, die Anleger berücksichtigen können. Hierzu zählen beispielsweise:
- Fondsvolumen
- Fondsalter
- laufende Kosten
- Tracking-Differenz
- Leistung
- Liquidität
Replikationsmethode, Steuerstatus, Währungen, ETF-Strategien, EDF-Anbieter, Einkommensbehandlung (Gewinnverwendung) sowie das Fondsdomizil sind ebenfalls wichtige Indikatoren, die bei der Auswahl von ETF-Sparplänen bzw. einzelnen ETFs helfen können. Wir haben uns im Test die Kriterien näher angeschaut, um die ETF Fonds Empfehlungen für die Anleger zu erleichtern. Nutzen die Trader beispielsweise einen ETF-Screener, einen Filter, lassen sich die Vergleiche noch besser anstellen.
Kriterien für die Auswahl von ETF Fonds Empfehlungen für Sparpläne
Zu den wesentlichen Kriterien, welche die Anleger wie die Auswahl der ETFs/ETF-Sparpläne nutzen können, gehört das Fondsvolumen. Trader sollten eine große Fondsgröße bevorzugen (über 100 Millionen Euro). Dadurch kann der ETF profitabel sein, da er vor Liquidation geschützt ist. Kleinere Fonds können natürlich auch profitabel sein, allerdings werden sie unter einer bestimmten Schwelle häufig liquidiert. Zwar gibt es bei dem Volumen ab 100 Million Euro keine Garantie, dass der von tatsächlich wirtschaftlich ist, allerdings zeigen die Erfahrungen, dass Fonds in dieser Größenordnung meist wirtschaftlich sind.
Fondsalter – bestenfalls älter als ein Jahr
Trader können ETFs besser vergleichen, wenn sie eine angemessene Erfolgsbilanz aufweisen. Sie benötigen ein Minimum von einem Jahr Leistungsdaten, drei Jahre sind viel besser und fünf Jahre sind noch besser.
Laufende Kosten für Vergleich berücksichtigen
Die Total Expense Ratio (TER) misst die ungefähre jährliche Gebühr, die Trader für das Halten eines ETFs erwarten können. Es summiert die verschiedenen Verwaltungs-, Rechts-, Betriebs- und Marketingkosten, die dem Management des ETF entstehen, und zieht diese Kosten von Ihren Renditen ab. Die Ongoing Charge Figure (OCF) ist ein weiterer Begriff für die gleiche Sache.
Der Haken ist, dass weder die TER noch das OCF eine vollständige Aufstellung der Kosten sind, die Anleger für einen ETF bezahlen werden. Sie beinhalten nicht z. B. Transaktionskosten oder Steuern. Diese versteckten Kosten schlagen sich jedoch in der jährlichen Rendite eines ETFs nieder, sodass Anleger anhand von Performance-Daten die Kosten von ETFs genauer vergleichen können.
Tracking-Differenz
Der perfekte ETF würde genau die gleiche Rendite wie sein Index liefern. Aber ETFs unterliegen realen Reibungen, die sich nicht auf die Indizes auswirken. ETFs müssen Transaktionsgebühren, Steuern, Gehälter der Mitarbeiter, regulatorische Gebühren und eine Wäscheliste mit anderen Kosten bezahlen. Indizes sind mittlerweile virtuelle Weltliga-Tabellen, sodass es möglich ist, die Rendite eines Marktes zu berechnen, der nicht von ETF-Zugfaktoren gestört wird. Die Lücke zwischen der realen Rendite eines ETFs und der virtuellen Rendite eines Index wird als Tracking-Differenz bezeichnet. Ein guter ETF minimiert die Tracking-Differenz, die theoretisch der Marktrendite des Index abzüglich der laufenden Kosten des ETF entspricht. Anleger können die Tracking-Differenz bewerten, indem sie ETFs vergleichen, die dem gleichen Index über den gleichen Zeitraum folgen.
Leistung
Die Renditen eines ETFs messen seine überaus wichtige Performance. Unsere Charts und Renditeschnappschüsse geben Ihnen ein umfassendes Bild von der Performance jedes ETFs über verschiedene Zeiträume.
Liquidität
Die Liquidität bezieht sich darauf, wie effizient Trader einen ETF an der Börse handeln können. Je liquider ein ETF, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Anleger ihn schnell und kostengünstig kaufen und verkaufen können. Breitmarkt-ETFs sind in der Regel sehr liquide, da die von ihnen gehaltenen Basiswerte regelmäßig in großen Mengen gehandelt werden. So ist beispielsweise die Mehrheit der an der britischen Börse gehandelten Aktien hochliquide, sodass ein ETF, der die gleichen Wertpapiere hält (z. B. FTSE 100 Aktien), auch schnell und mit einem minimalen Preisaufschlag getauscht werden kann. Zu den wesentlichen Liquiditätsfaktoren gehören: tägliches Handelsvolumen, Marktbedingungen, Größe des Fonds und die ETF-Basiswerte.
Fondsdomizil
Es lohnt sich, den eingetragenen Sitz der bevorzugten ETFs zu kennen, um spätere Steuerkomplikationen zu vermeiden. ETFs mit Sitz in Irland und Luxemburg erheben keine Quellensteuer auf britische Anleger, was ein Problem sein kann, wenn das Produkt aus anderen Ländern wie den USA oder Frankreich stammt. ETFs, die in Europa zum Verkauf zugelassen sind, sind durch das Akronym OGAW in ihrem Namen erkennbar.
OGAW berücksichtigen
OGAW ist eine Reihe von EU-Vorschriften, die Standards für Gegenparteirisiken, Diversifizierung von Vermögenswerten, Offenlegung von Informationen und anderen Verbraucherschutzmaßnahmen festlegen. US-amerikanische und kanadische ETFs unterliegen nicht den OGAW-Grundsätzen und können auch weiteren steuerlichen, rechtlichen und währungsbedingten Nachteilen unterliegen. Solche ETFs sind in der Regel dadurch erkennbar, dass OGAW nicht auf ihren Namen lauten und ihre Wertpapierkennnummer (ISIN) mit US oder CA beginnt.
Steuerstatus
Anleger sollten immer sicherstellen, dass ihrer ETFs den Status eines berichtenden Fonds haben. Auf diese Weise können sie einen unangenehmen Steuerschock in der Zukunft vermeiden. Offshore-Kapitalgewinne sind anstelle von relativ günstigen Kapitalgewinnsteuersätzen mit ungünstigen Einkommenssteuersätzen zu versteuern, es sei denn, sie weisen Fonds aus. Alle ETFs haben ihren Sitz außerhalb Großbritanniens und gelten daher als Offshore. Die gute Nachricht ist, dass die meisten OGAW-ETFs Fonds melden, aber es ist immer einen kurzen Blick auf das Factsheet wert.
ETF-Strategien
Strategien sind eine Möglichkeit, Ihre Ansichten über den Markt mit Hilfe von spezialisierten ETFs auszudrücken. Anleger setzen eine Strategie um, indem sie in ETFs investieren, die sich auf wichtige Marktnischen konzentrieren. Ein klassisches Beispiel ist Socially Responsible Investing (SRI). SRI ETFs gewichten ihre Beteiligungen zugunsten von ethischen Unternehmen und weg von Unternehmen, die von Branchen wie Alkohol, Tabak, Schusswaffen usw. profitieren. Andere gängige Beispiele sind hochdividendenzahlende ETFs und Faktor-ETFs (oder Smart Beta), die sich in Richtung Value, Small Cap, Qualität, geringe Volatilität oder Momentumstrategien bewegen.
Auswahl der ETFs nach Anbieter
Neben den Kriterien, welche sich auf die Performance der ETFs und der Factsheets beziehen, sollten die Anleger auch den ETF-Anbieter im Blick behalten. ETFs werden von vielen großen Banken und Fondsgesellschaften verwaltet. Das Markenzeichen eines guten Anbieters ist, wie er seine Kunden behandelt. Wichtig ist vor allem eine übersichtliche Darstellung aller benötigten Informationen und Richtlinien. Auch die leichte Zugänglichkeit von Produktdetails, Dokumentationen und Daten auf der Website spricht für einen guten Anbieter. Werden die Informationen und Dokumente regelmäßig aktualisiert, spricht dies ebenfalls für einen guten Anbieter. Des Weiteren sollten sämtliche Informationen so aufbereitet sein, dass sie einfach verständlich für Anleger sind und ist dadurch nicht zu (unnötigen) Verwirrungen kommt.
ETF Fonds Empfehlungen sollten nicht der einzige Grund für Investments sein
Es gibt mit Sicherheit viele ETF Fonds Empfehlungen durch die Anbieter selbst oder beispielsweise durch Freunde oder Bekannte. Das kann zugegeben eine erste Hilfe bei der Vorauswahl sein, darauf sollten Anleger allerdings nicht alleine setzen. Der ETF-Sparplan sollte immer an die persönlichen Umstände angepasst sein. Das bedeutet, bevor die Trader monatlich einen fixen Betrag in ihren ETF-Sparplan investieren, sollten sie sich mit den Anlageziele und dem zur Verfügung stehenden Kapital vertraut machen. Danach richtet sich auch die Investitionshöhe. Bei der Auswahl der ETFs ist ebenfalls Umsicht geboten, denn es gibt unzählige ETFs und die passenden Sparpläne dazu. Hinsichtlich ihrer Liquidität, den steuerlichen Belangen oder der Performance gibt es allerdings deutliche Unterschiede. Auch die Kosten ETF-Sparpläne variieren bei den Anbietern. Deshalb ist ein umfangreicher Vergleich vor dem eigentlichen Sparen immer empfehlenswert. Dabei können die Anleger die Konditionen der Anbieter, aber vor allem die Performance ist der ETFs/ETF-Sparpläne selbst mit berücksichtigen.