Die Ginmon Vermögensverwaltungs GmbH wurde im Jahr 2014 gegründet und hat ihren Sitz in Frankfurt am Main. Privatkunden können über Ginmon in ETF-Portfolios investieren, die durch einen Algorithmus erstellt werden.
Die Portfolioverwaltung erfolgt automatisiert. Bei Abweichungen von der vordefinierten Portfolio-Allokation erfolgt ein Rebalancing. Das Anlagekonzept des Robo Advisors beinhaltet unterschiedliche Risikolevel, sodass verschiedene Anleger-Typen eine passende Anlagestrategie wählen können. Zur Bestimmung des Anleger-Typs müssen zunächst zielgerichtete Fragen beantwortet werden. Neben einer Einmalanlage kann auch ein Sparplan eingerichtet werden.
Was können Anleger bei Ginmon handeln?
Gnmoin Robo Advisor Erfahrungen
Min. Einzahlung | App Support | Max. Hebel | Gebühren |
€1000 | 30 | 1:1 | Low |
Bei Ginmon handelt es sich um einen Finanzdienstleister der mit der Robo Advisor Technologien arbeitet und damit eine vollautomatisierte Geldanlage bietet. Dabei stehen Dienstleistungen rund um Anlagestrategien zur Verfügung, die das apeironprotect als Risikomanagement-Technologie, die apeironenhance Technologie, welche dazu dient, Optimierungspotentiale zu identifizieren sowie die apeironselect Technologie beinhalten. Die apeironselect Technologie sucht dabei selbstständig den Markt nach Produkten ab, die das Portfolio der Kunden je nach Zielsetzung anpassen und optimieren. Schwerpunkte werden dabei bei der Diversifikation, den Renditen, den Kosten sowie der Sicherheit gesetzt, wodurch Spekulationen ausbleiben sollen.
Um bei Ginmon einsteigen zu können, wird eine Mindesteinlage von 1.000 Euro bei Sparplänen gefordert, soll ohne Sparpläne angelegt werden erhöht sich die Mindesteinlage auf 5.000 Euro. Dabei stehen Servicegebühren in Höhe von 0,75 Prozent p.a. der Anlagesumme an sowie ETF-Kosten von 0,23 Prozent p.a. der Anlagesumme. Das monatliche Minimum bei den Geldanlagen beläuft sich auf 1,50 Euro. Eine Einlagensicherung wird dabei durch das EU-Recht gewährleistet.
Wie hat Ginmon in den wichtigsten Kriterien abgeschnitten?
Kosten
Das Gebührenmodell stellt sich bei einer Anlage über einen Robo Advisor als wichtiges Kriterium dar. Bei unseren Ginmon Erfahrungen haben wir uns daher zunächst mit den Kosten befasst, die der Anbieter aufruft. Die Gebühren setzen sich bei Ginmon durch eine Grundgebühr und eine Erfolgsbeteiligung zusammen. Dabei liegt die Grundgebühr bei Mindestens 1,50 Euro im Monat. Die Grundgebühr stellt sich durch 0,39 % der Anlagesumme pro Jahr dar. Beim Blick auf den Markt fällt schnell auf, dass Anbieter der digitalen Vermögensverwaltung zumeist eine Mindestanlage von Anlegern fordern. So ist es auch beim Ginmon.
Die Mindestanlage beläuft sich auf einmalig 5.000 Euro, wenn kein Sparplan bespart wird. Bei einem Sparplan mit einer Mindestsparrate von 50 Euro im Monat beläuft sich die Mindestanlage für die Einmalanlage auf 1.000 Euro. Bei Wertschwankungen kann es vorkommen, dass das Konto den Mindestanlagebetrag unterschreitet. In diesem Fall müssen Kunden kein Geld nachschießen.
Mit Ginmon findet sich ein Robo Advisor, der sein Gebührenmodell mit einer Erfolgsbeteiligung bestückt. Nicht jeder Anleger kann mit seinem automatisch verwalteten ETF-Portfolio Gewinne erzielen, sodass sich hier die Berechnung der Gebühren in Form einer Erfolgsbeteiligung nicht zwingend von Nachteil erweist. Ginmon berechnet eine erfolgsbasierte Beteiligung von 10 % der Wertsteigerung. Dabei erfolgt die Berechnung der Erfolgsbeteiligungs-Gebühr nach dem Prinzip High Water Mark. Die ETF-Kosten belaufen sich im Durchschnitt auf 0,24 % p.a.
Konten & Accounts
Die Anlagestrategie von Ginmon setzt bei der Zusammensetzung des Portfolios auf kostengünstige ETFs und andere Indexfonds. Somit gehört Ginmon zu den Robo Advisors, die mit zumeist passiv gemanagten Anlageprodukte arbeiten. Bei den Ginmon Erfahrungen konnte festgestellt werden, dass der Robo Advisor in die wichtigsten Anlageklassen investiert. Insgesamt besteht die Auswahl an Finanzinstrumenten aus über 1.700 ETFs und Indexfonds. Die zahlreichen Einzeltitel stammen aus mehr als 100 Ländern, sodass Anleger über Ginmon in ein global diversifiziertes Portfolio investieren. Die folgenden Anlageklassen spielen bei der Zusammensetzung des ETF-Portfolios eine Rolle:
- Aktien
- Anleihen
- Immobilien
- Rohstoffe
Die Geldanlage über eine digitale Vermögensverwaltung ist nicht nur für Anleger interessant, die nur wenig Zeit aufbringen können, um sich um die Anlage zu kümmern. Auch wer nur wenig Kenntnisse im Wertpapierhandel mitbringt, kann Vorteile aus dem Konzept des Robo Advisors ziehen. Welche Rolle die einzelnen Anlageklassen im Zuge der Zusammensetzung des Portfolios einnehmen, wird gut verständlich über die Website erklärt.
Die Anlagestrategien beziehungsweise Risikolevel unterscheiden sich durch die Gewichtung der enthaltenen Anlageklassen. Wenn es durch Marktschwankungen zu Verschiebungen im Portfolio kommt, wird Rebalancing angewendet, um die vorgesehene Ausrichtung des Portfolios wiederherzustellen. Dazu kommt der Risikomanagement-Algorithmus apeironprotect zur Anwendung.
Handelsplattform
Ginmon versucht durch sein Konzept die Geldanlage für Anleger zu vereinfachen. Zu den Robo Advisor Erfahrungen kann angemerkt werden, dass das Anlagekonzept eine attraktive Anlagemöglichkeit für Anleger darstellt, die ihr ETF-Portfolio nicht selbst zusammenstellen und laufend überwachen möchten. Wer Geld anlegt, um eine hohe Rendite zu erzielen, muss auch ein hohes Risiko in Kauf nehmen. Bei den Anlagestrategien von Ginmon kommen bestimmte Renditetreiber zum Einsatz. Dazu zählen:
- Aktienprämie
- Size Prämie
- Value Prämie
Nicht nur risikoaffine Anleger können bei Ginmon in eine passende Anlagestrategie investieren. Ebenso kann in konservative Anlagestrategien investiert werden, die weniger Risiko bei einer niedrigeren Renditeerwartung mitbringen. Es wird in antizyklische Anlagestrategien angelegt, die die Rendite verbessern sollen. Eine nach Wachstum ausgerichtete Anlagestrategie enthält einen hohen Aktienanteil. Beim Ginmon Robo Advisor kann das ETF-Portfolio mit Aktien aus Wachstumsmärkten bestückt sein. Eben der vordefinierten Anlagestrategie entsprechend, erfolgt die Zusammensetzung, die auch Aktien aus Europa, Nordamerika, Japan oder Ozeanien enthalten kann.
Unter den Sicherheitskomponenten finden sich Staatsanleihen aus Europa und Nordamerika. Anleihen kommen nicht nur im Bereich Sicherheit zum Zuge, sondern auch beim Aspekt Einkommen und Inflationsschutz. Eine Anlagestrategie mit hohem Anleihenanteil zeigt häufig ein geringes Risiko auf als ein Portfolio, das mit einer hohen Aktienquote bestückt ist.
Usability
Bei den Erfahrungen mit Ginmon haben wir uns auch mit der Informationsbereitstellung befasst. Beim ersten Blick auf die Website fiel positiv auf, dass die wichtigsten Aspekte des Angebots leicht über die Menüführung erreicht werden können. Neben dem Gebührenmodell präsentiert der Anbieter auch Informationen zum Anlagekonzept und der dahinterstehenden Technologie. Darüber hinaus können offene Fragen zum Angebot auch über die FAQs beantwortet werden. Der FAQ-Bereich ist in vier Kategorien unterteilt und somit übersichtlich aufgebaut.
Wie bereits in unserem Testbericht angeführt, fällt eine Grundgebühr an. Wer wissen möchte, wie hoch die Grundgebühr für den gewünschten Anlagebetrag ist, kann dies bequem über den bereitgestellten Rechner errechnen lassen. Bei einer Anlagesumme von 10.000 Euro würde sich die monatliche Grundgebühr auf 3,25 Euro belaufen, was sich konkurrenzfähig erweist. Hinzu kommen noch Gebühren, die sich in Form einer Erfolgsbeteiligung darstellen. Die Berechnung zeigt sich hier unter anderem abhängig vom Erfolg der Anlage. Daher gibt es diesbezüglich keinen Gebühren-Rechner.
Bei der Auswahl der Finanzinstrumente achtet Ginmon nicht nur auf Kosteneffizienz. Ebenfalls wird bei den Anlagebausteinen auf die Minimierung des Risikos Wert gelegt. Welche Kriterien bei der Auswahl der ETFs eine tragende Rolle spielen, wird über die Website erklärt. So können sich interessierte Anleger ein Bild darüber machen, worauf bei der Anlage geachtet wird. Kryptowährungen zählen bei Ginmon nicht zu den Anlageprodukten.
Kundensupport
Fragen zum Angebot können leicht über den Kundenservice geklärt werden, wenn sich dieser kompetent erweist und gut zu erreichen ist. Unsere Ginmon Erfahrungen mit dem Kundenservice fielen insgesamt gut aus. Der Kundenservice ist zu den Servicezeiten über verschiedene Kanäle zu erreichen. Neben dem telefonischen Kontakt kann auch der Live-Chat zur Kontaktaufnahme verwendet werden. Daneben besteht noch die Möglichkeit Anliegen über den aufgeführten E-Mail-Kontakt anzubringen. Bei den Kontaktmöglichkeiten konnte der Robo Advisor aus Frankfurt am Main klar punkten. Neben den genannten Kontaktwegen gibt es noch einen Rückruf-Service.
Nicht erreichbar ist der Kundenservice am Wochenende. Wer einen Rückruf vereinbaren möchte, kann das zugehörige Formular aber dennoch am Wochenende ausfüllen, um einen Rückruf unter der Woche auszuwählen. Die Servicezeiten sind von montags bis freitags zwischen 09:00 und 19:00 Uhr. Wie das Unternehmen postalisch zu erreichen ist, wird zudem über die Website zur Verfügung gestellt.
Über die Website stellt Ginmon die benötigten Vertragsunterlagen bereit. Nicht nur die AGBs finden sich hier, sondern auch ein Dokument, das über die Risiken der Kapitalanlage aufklärt. Das Serviceangebot ist kundenfreundlich gestaltet und fiel in unserem Test positiv auf.
Zahlungsmethoden
Wie flexibel sich die digitale Vermögensverwaltung bei Ein- und Auszahlungen erweist, haben wir in unserem Ginmon Test ebenfalls beleuchtet. Zunächst möchten wir positiv festhalten, dass Ein- und Auszahlungen kostenfrei umgesetzt werden können. Kunden können jederzeit über das angelegte Geld verfügen. Dies zeigt sich speziell dann von Vorteil, wenn sich die finanzielle Situation geändert hat und das Geld an anderer Stelle benötigt wird. Im Rahmen der Kontoeröffnung muss der Kunde ein Referenzkonto angeben. Auszahlungen werden auf eben dieses Referenzkonto durchgeführt. Der Kunde muss der Inhaber des Referenzkontos sein.
Das Angebot von Ginmon kann auch von Anlegern genutzt werden, die ihren Wohnsitz nicht in Deutschland haben. Die Kontoeröffnung bei Ginmon ist möglich, wenn als Referenzkonto ein Bankkonto angeben wird, dass sich bei einer im SEPA-Raum ansässigen Bank befindet.
Der Kauf und Verkauf von Wertpapieren wird nicht über Ginmon abgewickelt, sondern über die DAB Bank. Bei Ginmon können Anleger durch eine Einmalanlage investieren oder durch regelmäßige Sparraten. Wie sich das ETF-Portfolio entwickelt, kann auch von unterwegs aus über Ginmon App verfolgt werden. Die App ist für mobile Endgeräte mit iOS- und Android-Betriebssystem erhältlich. Über die App haben Kunden Zugriff auf den Funktionsumfang, sodass auch Ein- und Auszahlungen über das Smartphone oder Tablet umgesetzt werden können.
Zusatzangebote
Eine Geldanlage in ETFs ist bei vielen Brokern auch in Form von Sparplänen möglich. Über einen Sparplan kann Vermögen langfristig aufgebaut werden. Dazu erfolgt die Investition durch monatliche Sparraten. Über einen Broker Vergleich kann ein Anbieter gefunden werden, der eine überzeugende Auswahl an sparplanfähigen ETFs anbietet. Aber auch über den Ginmon Robo Advisor können Anleger einen Sparplan einrichten und über diesen in eine passende Anlagestrategie investieren. Dabei ist die monatliche Mindestsparrate von 50 Euro zu beachten. Bei Ginmon bringt ein Sparplan in Sachen Mindestanlage einen Vorteil mit sich. Kunden mit Sparplan können eine Mindestanlage von 1.000 Euro nutzen.
Unter Beachtung der Limits kann die Sparrate unkompliziert geändert werden. So kann die monatliche Investition in ETFs an den aktuellen finanziellen Spielraum angepasst werden. Wer nicht mehr über einen Sparplan anlegen möchte und die Sparrate entsprechend 0 Euro beträgt, sollte bedenken, dass die Mindestanlage ohne Sparplan bei 5.000 Euro liegt.
Bei einer Investition über Ginmon werden Gebühren quartalsweise berechnet und vom Ginmon Konto abgebucht. Über den persönlichen Kundenbereich kann nicht nur die Sparrate durch wenige Klicks angepasst werden. Auch die Anlagestrategie kann über diesen Bereich bei Bedarf angepasst werden. Um sich einzuloggen, sind E-Mail-Adresse und Passwort erforderlich.
Regulierung & Einlagensicherung
Die Sicherheit stellt bei der Online-Geldanlage einen wichtigen Aspekt dar. Bei Ginmon handelt es sich um einen Robo Advisor, der über eine Erlaubnis zur Erbringung von Finanzdienstleistungen verfügt. Die Erlaubnis liegt durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) vor. Für die zuständige Aufsicht ist zudem die Deutsche Bundesbank (Hauptverwaltung Hessen) verantwortlich.
Dass Ginmon seriös arbeitet, ist an der zuverlässigen Regulierung zu erkennen. Da Verrechnungskonto und Depot von der DAB Bank geführt werden, haben wir auch ein Augenmerk auf das Sicherungsumfeld der Bank gelegt. Die gesetzliche Einlagensicherung schützt die Gelder auf dem Verrechnungskonto bis zu einem Betrag von 100.000 Euro pro Kunde.
Die Wertpapiere im Depot des Kunden sind Eigentum des Kunden und werden als Sondervermögen gewertet. Der Depotinhaber kann die Herausgabe der Wertpapiere zu jeder Zeit fordern. Einen Hinweis auf Ginmon Betrug konnten wir nicht feststellen. Auch bei Datenübertragung setzt Ginmon auf Sicherheit und arbeitet daher mit einer SSL-Verschlüsselung.
Die Standorte der Server befinden sich in Deutschland, was zusätzliches Vertrauen schafft. Das Sicherungsumfeld, das Ginmon vorweisen kann, konnte in unseren Robo Advisor Erfahrungen überzeugen. Anleger sollten sich der Risiken bewusst sein, die die Anlageprodukte mit sich bringen, um so Chancen und Risiken abwägen zu können.
Auszeichnungen
Nicht lange nach dem Marktstart konnte Ginmon schon die erste Auszeichnung entgegennehmen. Im Jahr 2016 erhielt der Anbieter die Auszeichnung als „bester Robo Advisor“ bei den Bankingcheck Awards. Das besondere an den Auszeichnungen von Banking Check ist, dass es sich um Kundenbewertungen handelt und nicht um Bewertungen durch unabhängige Institutionen. Ginmon wurde mit 4,8 von 5,0 möglichen Punkten zum Testsieger der Kategorie ernannt. Bei der Entscheidungsfindung zeigen sich die Meinungen von anderen Kunden zur Qualität eines Angebots oftmals sehr hilfreich.
Die Konkurrenz am Markt für Robo Advisor ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Dabei ist festzustellen, dass die Anbieter mit unterschiedlichen Anlagekonzepten aufwarten. Als bester Robo Advisor kann sich für Anleger der Anbieter auszeichnen, der Leistungen und Konditionen bietet, die zu den individuellen Ansprüchen passen. Durch unseren ausführlichen Erfahrungsbericht zu Ginmon können sich interessierte Anleger über die wichtigsten Kriterien informieren.
Über die Website von Ginmon finden sich Marktkommentare zu aktuellen Themen. Dabei können sich Anleger auch über Auszeichnungen informieren, die der Robo Advisor in Anspruch nehmen konnte. Ginmon ist ein Anbieter, der erst seit einigen Jahren am Markt tätig ist. Es kann durchaus damit gerechnet werden, dass sich zukünftig noch weitere Auszeichnungen einstellen werden.