Welche Gebühren und Kosten können durch das Trading entstehen?
Sinnvoll erscheint es zunächst, sich darüber Gedanken zu machen, welche Kosten und Gebühren prinzipiell auf den Trader zukommen können:
- Kosten, welche bei jedem Eröffnen oder Schließen einer Position beim Trading entstehen.
- Finanzierungskosten für Trades, welche über Nacht gehalten werden.
- Gebühren und Kosten, welche der Broker für Ein- und Auszahlungen erhebt.
- Gebühren, welche zum Beispiel entstehen, wenn man sein Konto über eine gewisse Zeit nicht nutzt.
Mögliche Handelsgebühren und Kosten durch Spreads
Beim Thema Gebühren und Kosten denken die meisten Trader wohl vor allem an die sogenannten Spreads. Dies ist auch verständlich, denn in der Regel verursachen diese die Hauptkosten beim Trading. Unter einem Spread versteht man dabei den Aufschlag, welchen der Broker auf den momentanen Kurs erhebt. Über einen längeren Zeitraum betrachtet, können sich die Kosten durch Spreads zu einer hohen Summe addieren. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn viele Trades ausgeführt werden. Ob das der Fall ist, liegt wiederum an der Strategie des Traders: Handelt man vorzugsweise auf kleineren Zeiteinheiten, so wird man in der Regel häufiger Positionen eröffnen und auch wieder schließen. Auf der anderen Seite gibt es aber auch Strategien, bei denen man am Tag nur ein oder zwei Positionen eröffnet. Wie man sieht, hängt es daher von der individuellen Strategie des Traders ab, wie viel Geld er im Endeffekt für die Spreads zahlen muss. In jedem Fall ist es aber nicht falsch, sich einen Broker zu suchen, bei dem die Spreads möglichst gering sind.
Unterschied zwischen fixen und variablen Spreads
Bei den Spreads bestehen aber Unterschiede, welche es zu beachten gilt. So existieren sowohl fixe bzw. feste als auch variable Spreads. Fixe Spreads verändern sich dabei nicht und haben stets die gleiche Höhe. Im obigen Beispiel beträgt der Spread beim Gold immer 1 Tick. Anders würde die Sache aussehen, wenn es sich um einen variablen Spread handeln würde. Dann könnte dieser zum Beispiel bereits bei 0,2 Ticks beginnen. Durchschnittlich könnte er dann 0,8 Ticks betragen. Man sieht also, im Endeffekt wäre der variable Spread für den Trader günstiger. Allerdings hat die Sache auch einen Haken: Der variable Spread kann sich nämlich auch erhöhen und dann zum Beispiel 1, 2 oder sogar noch mehr Ticks betragen. Dies wird vor allem dann der Fall sein, wenn der Markt unruhig ist. Beobachten kann man dies häufig vor oder bei der Veröffentlichung wichtiger Nachrichten. Auch vor Wahlen ist dieses Phänomen häufig zu beobachten. Gerade für Trading-Anfänger kann es daher sinnvoll sein, einen festen Spread zu benutzen: Dies schafft ein Gefühl der Sicherheit und kann damit deren Trading verbessern. Nachdem man dann Erfahrungen gesammelt hat, wird man automatisch sicherer werden. Man wird auch besser abschätzen können, wann sich ein variabler Spread erhöhen wird. Allerdings ist es ein großer Vorteil, wenn ein Broker sowohl fixe als auch variable Spreads für seine Kunden zur Verfügung stellt. Auf diese Weise kann jeder selbst entscheiden, welches Modell für sich und seine Trading-Strategie besser geeignet ist.
Handelsgebühren: Mögliche Kosten und Gebühren durch Kommissionen
Im Zusammenhang mit Spreads werden auch immer wieder sogenannte Kommissionen genannt. Bei der überwiegenden Anzahl der Broker läuft das Trading folgendermaßen ab: Sie erheben einen Spread und verdienen dadurch ihr Geld. Weitere Kosten entstehen dem Kunden bei einem Trade nicht. Allerdings gibt es auch noch die Möglichkeit, dass der Kunde an den Broker für jeden Trade eine bestimmte Summe in Euro oder US-Dollar zahlt. Diese Summe wird dann als Kommission bezeichnet. Welchen Sinn macht aber solch ein Kommissionsmodell für den Kunden? Im Gegenzug erhält er vom Broker sehr niedrige Spreads. Die angebotenen variablen Spreads können dabei sogar bereits bei 0 Ticks beginnen. Für manche Trader sind solche engen Spreads sehr wichtig. Denn wer sehr kurzfristig handelt, verdient in der Regel mit einem einzelnen Trade nicht viel Geld. Der Gewinn entsteht bei dieser Art des Tradings durch die Vielzahl von gehandelten Positionen. Wenn allerdings allein schon der Spread einen Großteil der verdienten Ticks aufzehrt, so kann eine solche Strategie erkennbar nicht profitabel gehandelt werden.
FxPro Gebühren durch die Spreads
In unserem Test hat sich erwiesen, dass der Broker FxPro seinen Kunden sowohl feste, als auch variable Spreads anbietet. Zu beachten ist allerdings, dass feste Spreads lediglich bei der Verwendung des MetaTraders 4 zur Verfügung stehen. Dies ist aber insofern unproblematisch, als dass es sich dabei sowieso um die beliebteste Handelsplattform der meisten Kunden handelt.
FxPro Gebühren beim Währungshandel
Für die meisten Kunden interessant ist vor allem das Devisenpaar Euro / US-Dollar. Der feste Spread (MT4) beträgt hier 1,6 Pips (während der Haupthandelszeit). Der durchschnittliche variable Spread beträgt dagegen nur 1,39 Pips. Es ist daher zu empfehlen, den variablen Spread zu wählen. Dies gilt jedoch, wie oben beschrieben, nicht für Einsteiger. Diese fühlen sich oft mit einem festen Spread sicherer. In der folgenden Tabelle werden die durchschnittlichen variablen Spreads für verschiedene Forex-Währungspaare aufgelistet. Diese gelten für den Handel mit dem MetaTrader 4 und den FxPro Markets.
Devisenpaar | Symbol | MT4 / FxPro Markets Spread durchschnittlich |
Euro / US-Dollar | EUR / USD | 1,39 Pips |
Australischer Dollar / Schweizer Franken | AUD / CHF | 3,21 Pips |
Australischer Dollar / Kanadischer Dollar | AUD / CAD | 2,91 Pips |
Australischer Dollar / Neuseeländischer Dollar | AUD / NZD | 4,09 Pips |
Britisches Pfund / US-Dollar | GBP / USD | 1,95 Pips |
Neuseeländischer Dollar / US-Dollar | NZD / USD | 2,22 Pips |
US-Dollar / Kanadischer Dollar | USD / CAD | 1,88 Pips |
US-Dollar / Japanischer Yen | USD / JPY | 1,4 Pips |
US-Dollar / Schweizer Franken | USD / CHF | 2,09 Pips |
Australischer Dollar / US-Dollar | AUD / USD | 1,6 Pips |
Euro / Britisches Pfund | EUR / GBP | 1,55 Pips |
Euro / Schweizer Franken | EUR / CHF | 2,7 Pips |
Euro / Japanischer Yen | EUR / JPY | 2,19 Pips |
Britisches Pfund / Japansicher Yen | GBP / JPY | 3,14 Pips |
Euro / Australischer Dollar | EUR / AUD | 3,64 Pips |
Euro / Kanadischer Dollar | EUR / CAD | 3,28 Pips |
Australischer Dollar / Japansicher Yen | AUD / JPY | 2,61 Pips |
Neuseeländischer Dollar / Kanadischer Dollar | NZD / CAD | 3,87 Pips |
Neuseeländischer Dollar / Schweizer Franken | NZD / CHF | 4,29 Pips |
Neuseeländischer Dollar / Japansicher Yen | NZD / JPY | 4,84 Pips |
Kanadischer Dollar / Schweizer Franken | CAD / CHF | 3,27 Pips |
Kanadischer Dollar / Japanischer Yen | CAD / J PY | 3,0 Pips |
Schweizer Franken / Japanischer Yen | CHF / JPY | 2,69 Pips |
US-Dollar / Rubel | USD / RUB* | 417,64 |
Euro / Neuseeländischer Dollar | EUR / NZD | 5,19 Pips |
Britisches Pfund / Australischer Dollar | GBP / AUD | 3,51 Pips |
Britisches Pfund / Schweizer Franken | GBP / CHF | 3,56 Pips |
Britisches Pfund / Neuseeländischer Dollar | GBP / NZD | 7,08 Pips |
Die Spreads bei FxPro in Bezug auf den Forex Markt sind insgesamt als marktüblich zu bezeichnen. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch unser Forex Broker Vergleich. Um den Spread weiter zu reduzieren, bietet sich das Gebührenmodell mit Kommissionen beim cTrader an: Beim Währungspaar Euro / US-Dollar beginnt der Spread hier schon bei 0 Pips (ECN Spread). Als Kommissionen werden dafür 45 US-Dollar pro 1.000.000 US-Dollar gehandeltem Volumen fällig. Vor allem Trader mit einer kurzfristigen Strategie werden dieses Gebührenmodell zu schätzen wissen. Denn durch die sehr geringen Spreads können die Stopps beim Trading sehr eng gesetzt werden. Dies ist auf kleinen Zeiteinheiten sehr wichtig, da hier häufig Positionen schnell eröffnet und sodann auch rasch wieder geschlossen werden. Insgesamt ist es, wie schon gesagt, sehr erfreulich, dass der Broker FxPro die Auswahl zwischen verschiedenen Handelsgebühren gibt. So kann sich jeder Kunde die für ihn am günstigste Variante aussuchen.
FxPro Gebühren bei Indices
Für die meisten Trader aus Deutschland ist wahrscheinlich der Deutsche Aktienindex (Dax) eines der für sie interessantesten Finanzprodukte für das Trading. Es ist erfreulich, dass FxPro hier relativ geringe Spreads dafür anbietet: Minimal fallen 0,8 Punkte an, durchschnittlich sind es 1,1 Punkte. Auch für die amerikanischen Indices sind die Spreads relativ niedrig. So beträgt der Spread zum Beispiel beim Dow Jones Index minimal 1 Punkt. Im Durchschnitt sind es nach unseren Erfahrungen 2,06 Punkte. Insgesamt ist es gut, dass FxPro die Spreads bei Indices relativ niedrig hält. Auch in diesem Beriech ist der Broker daher empfehlenswert.
FxPro Erfahrungen mit Finanzierungskosten
Insbesondere als Anfänger sollte man darauf achten, Positionen möglichst nicht über Nacht zu halten. Denn wie die meisten anderen Broker erhebt auch FxPro in diesem Fall sogenannte Finanzierungskosten. Es ist daher ratsam, vor Börsenschluss seine noch offenen Positionen zu schließen. Allerdings sollte man diese Regel natürlich nicht verallgemeinern. Wenn man eine profitable Strategie handelt, welche es erfordert, Positionen über Nacht zu halten, dann sollte man dies auch tun. Wie so oft beim Trading gibt es auch hier nicht den einzig richtigen Weg. Auch hier sei nochmals empfohlen, dass kostenlose Demokonto von FxPro zu benutzen, um entsprechende Strategien auszuprobieren.
FxPro Gebühren für Ein- und Auszahlungen
Weitere Gebühren können dem Trader durch Ein- und Auszahlungen entstehen. Beim Broker FxPro hängt dies allerdings von der verwendeten Zahlungsmethode ab. So entstehen Kosten bei der Verwendung von Zahlungsdienstleistern wie PayPal. Auch die Verwendung von Kreditkarten ist leider nicht kostenlos. Unsere Empfehlung lautet daher: Man sollte für die Ein- und Auszahlungen Banküberweisungen benutzen. Denn für diese Zahlungsmethode erhebt der Broker selbst keine Gebühren. Achten sollte man aber darauf, ob die eigene Bank Gebühren für die Transaktion erhebt.
FxPro überzeugt mit verschiedenen Gebührenmodellen
Insgesamt hat der Broker FxPro in Bezug auf seine Kosten und Gebühren in unserem Test gut abgeschnitten. Dies liegt vor allem daran, dass er seinen Kunden verschiedene Gebührenmodelle zur Auswahl anbietet. Hervorzuheben ist, dass sowohl feste als auch variable Spreads zur Verfügung stehen. Unserer Erfahrung nach ist es gerade für Anfänger gut, wenn sie mit festen Spreads handeln können: Dies schafft ein Gefühl der Sicherheit, denn man weiß jederzeit, wie hoch der Spread sein wird. Wenn man dann einige Zeit Erfahrungen mit dem Trading gesammelt hat, kann man dann später die variablen Spreads ausprobieren. Gut ist ebenfalls, dass ein Kommissions-basiertes Modell angeboten wird, bei welchem die Spreads sehr niedrig sind. Dies ist vor allem für den sehr kurzfristigen Handel interessant. Speziell beim Broker FxPro macht daher unserer Erfahrung nach auch das kostenlos angebotene Demokonto Sinn. Denn mithilfe des Demokontos kann man die verschiedenen Gebührenmodelle ausprobieren. Auch kann man im Rahmen der Testphase die vier angebotenen Handelsplattformen ausgiebig testen. Es ist schade, dass die jeweiligen Spreads bzw. Kommissionen an eine bestimmte Handelsplattform gebunden sind. So ist es beispielsweise lediglich mit dem MetaTrader 4 möglich, feste Spreads von FxPro zu erhalten. Da es sich beim MetaTrader 4 aber ohnehin um die beliebteste Tradingplattform handelt, ist dies nicht allzu problematisch. Erfreulich ist, dass FxPro auch bei anderen Finanzprodukten wie beispielswiese Indices relativ niedrige Spreads anbietet. FxPro ist daher als Broker insgesamt zu empfehlen.