Welche Produkte können mit dem DKB Depot gehandelt werden?
Dabei ist vor allem die Frage entscheidend, welche Produkte überhaupt mithilfe des DKB Depots gehandelt werden können. Zu den handelbaren Produkten zählen Aktien, ETFs und Fonds. Dabei fällt sofort ins Auge, dass bestimmte Finanzinstrumente in dieser Aufzählung fehlen: Es ist bei DKB nicht möglich, CFDs, Futures, Währungen und Optionen zu handeln. In diesem Zusammenhang sei auf unseren Broker Vergleich hingewiesen, der Anbieter enthält, bei denen man die genannten Produkte handeln kann.
Eignet sich DKB als Broker für Trader?
Da die angesprochenen Produkte bei DKB nicht handelbar sind, stellt sich die Frage, ob sich der Anbieter überhaupt für Trader eignet. Dabei werden wir zunächst darauf eingehen, was überhaupt unter einem Trader zu verstehen ist. Sodann kann geklärt werden, welche Produkte für den Trader zum Börsenhandel geeignet sind und welche nicht.
Was versteht man unter einem Trader?
Der Begriff des Traders ist ja heutzutage äußerst schillernd besetzt. So denkt man dabei gerne an nervöse Banker, welche vor zig Bildschirmen sitzen und am besten 24 Stunden am Tag die Märkte der Welt handeln. Auf der anderen Seite wird einem von den Medien oft suggeriert, dass es sich dabei um einen sehr einfachen Beruf handle, bei denen man nur ein paar Trades in der Woche ausführen müsse und dabei schnell reich werden könne. Mit der Realität haben diese beiden Extrembeispiele natürlich nur sehr bedingt zu tun. Richtig ist, dass man als Trader mehr Zeit vor den Bildschirmen verbringen muss als ein längerfristig orientierter Anleger. Wer Aktien kauft, um diese über mehrere Wochen oder Jahre zu halten, wird daher auch nicht als Trader, sondern vielmehr als Investor bezeichnet. Für Investoren spielen vor allem fundamentale Daten eine wichtige Rolle für ihre Anlageentscheidungen. Demgegenüber verlassen sich die meisten Trader beim kurzfristen Handel lieber auf die technische Analyse. Im Gegensatz zum langfristigen Investment geht der Trader viel häufiger Positionen ein. Daher ist für einen Trader auch wichtig, dass sich die Ordergebühren für die einzelnen Trades im Rahmen halten. Generell stellt sich daher die Frage, welche Finanzprodukte für einen Trader zum Handeln geeignet sind.
Welche Finanzprodukte sind für einen Trader interessant?
Aus dem bereits Gesagten ergibt sich, dass die geeigneten Produkte für Trader vor allem zwei Eigenschaften ausweisen sollten: Erstens müssen die Transaktionen schnell ausgeführt werden können. So kann es beim kurzfristigen Handel vorkommen, dass eine eröffnete Position bereits nach wenigen Sekunden wieder geschlossen wird. Daher sind zum Beispiel Fonds für diese Aart von Handel denkbar ungeeignet. Auch der normale Kauf von Aktien bietet sich für diese Art des Handels nicht an. Dabei muss man jedoch einschränkend sagen, dass sich die Strategien der einzelnen Trader sehr stark unterscheiden können. So kann ein Trader 100 Trades am Tag ausführen, wohingegen ein anderer bereits mit zwei oder drei Trades pro Tag profitabel handeln kann. Generell sollte der Kauf aber, wie gesagt, schnell von statten gehen. Daher bevorzugen Trader zum Handeln entweder CFDs oder Futures. Dabei eignen sich Futures aber eher weniger für Privatpersonen, da das Handelskonto dafür größer sein muss als bei einem CFD Konto.
Neben der Schnelligkeit der Transaktionen spielen aber auch die Ordergebühren eine entscheidende Rolle für Trader. Gerade wenn viele Trades ausgeführt werden, können sich diese Gebühren schnell auf einige hundert Euro pro Monat summieren. Auch hier sind CFDs und Futures daher die erste Wahl für den Trader. Es ist daher sehr schade, dass DKB genau diese für den Trader sehr gut geeigneten Produkte nicht zum Handeln anbietet. Anbieter, die diese Produkte zur Verfügung stellen, finden sich zum Beispiel in unserem Broker Vergleich.
Insgesamt ist DKB daher nicht als Broker für einen Trader geeignet. Jedoch sollte man generell nicht alle seine Karten auf ein Pferd setzen: Auch als Trader schadet es sicher nicht, auch längerfristige Investments zu halten. Dies können dann zum Beispiel Aktien oder Fonds sein, die man dann über mehrere Jahre in seinem Depot liegen lässt. Für diesen Zweck ist das DKB Depot daher gut geeignet.
DKB Gebühren – Keine Kosten für die Depotführung
Nachfolgend wir der Frage nachgegangen, welche Kosten und Gebühren bei DKB für das Depot anfallen. Da es sich bei DKB um eine Direktbank handelt, ist zu erwarten, dass die Gebühren relativ niedrig ausfallen. Dies gilt jedenfalls bei einem Vergleich mit herkömmlichen Banken und Sparkassen. Diese gehen aufgrund der aktuellen Niedrigzinsphase ja sogar dazu über, ihre teils schon stark überhöhten Gebühren sogar noch weiter zu erhöhen. Auf der anderen Seite hat DKB auch hohe Ausgaben für Marketingausgaben. So dürfte den meisten das Sponsoring von diversen Sportmannschaften durch DKB ein Begriff sein. Zudem schaltet das Unternehmen häufig teure Werbung im TV. Es wird daher interessant zu sehen sein, ob sich diese Kosten auch in den Gebühren für die Kunden niederschlagen.
Die gute Nachricht vorweg ist, dass zumindest für die Depotführung keine Gebühren von DKB erhoben werden. Dies ist sehr erfreulich, denn bei anderen Anbietern können sich alleine diese Gebühren auf dreistellige Beträge in Euro pro Jahr summieren. Bei DKB scheint man sich aber darauf zu besinnen, dass man als Direktbank die Kosten für den Kunden möglichst gering halten sollte. Es wäre insgesamt wünschenswert, wenn die Mitbewerber diesem positiven Beispiel folgen würden.
DKB Gebühren
Im Folgenden gilt es zu klären, wie hoch die Kosten und Gebühren bei DKB im Allgemeinen und für die jeweiligen Orders sind. Zur besseren Übersicht erfolgt als erstes eine tabellarische Darstellung.
Kosten für Depotverwaltung | |
Depotführung, siehe oben | kostenlos |
Vormerkung / Änderung / Streichung eines Limits | kostenlos |
Einrichtung / Änderung / Löschung eines Wertpapiersparplans | kostenlos |
Depot- / Wertpapierübertragung | kostenlos |
Lagerstellenwechsel nach Kundenauftrag | 30,00 Euro |
Duplikat des jährlichen Depotauszugs | |
Bei Anforderung bis 30.06. des Folgejahres | kostenlos |
Bei Anforderung ab dem 01.07. des Folgejahres | 2,50 Euro |
Kauf und Verkauf von Wertpapieren | |
Ausführung an inländischen Handelsplätzen | |
Gebühr pro Order bis 10.000,00 Euro | 10,00 Euro (plus Handelsplatzgebühr) |
Gebühr pro Order ab 10.000,01 Euro | 25,00 Euro (plus Handelsplatzgebühr) |
Ausführung an ausländischen Handelsplätzen | |
Gebühr pro Order bis 10.000,00 Euro | 20,00 Euro (plus Handelsplatzgebühr) |
Gebühr pro Order ab 10.000,01 Euro | 35,00 Euro (plus Handelsplatzgebühr) |
Ausführung außerhalb von Handelsplätzen | |
Gebühr pro Order | |
Kauf oder Verkauf von Fondsanteilen | 25 Euro (plus eventuelle weitere Gebühren) |
Weitere Wertpapiere bis 10.000,00 Euro | 10 Euro (plus eventuelle weitere Gebühren) |
Weitere Wertpapiere ab 10.000,01 Euro | 25 Euro (plus eventuelle weitere Gebühren) |
Ausführung von Sparplänen | 1,50 Euro |
Unseren DKB Erfahrungen nach sind die Gebühren für die Depotverwaltung sehr günstig. So werden für die Depotführung (also die bloße Existenz des Depots), keine Gebühren erhoben. Aber zum Beispiel fallen erfreulicherweise auch keine Gebühren für die Übertragung des Depots oder für Limitänderungen an. Auch ist die Zusendung eines Duplikats des jährlichen Depotauszugs grundsätzlich nicht mit Kosten verbunden.
DKB Gebühren für den Kauf und Verkauf von Wertpapieren
Kommen wir zunächst zu den Ausführungen von Orders an inländischen Börsenplätzen. Diese betreffen Orders, die zum Beispiel an der Frankfurter oder der Stuttgarter Börse ausgeführt werden. Je nachdem, wie hoch das Ordervolumen ist, fallen die Gebühren hier unterschiedlich hoch aus: Bis 10.000,00 Euro sind es 10,00 Euro. Ab 10.000,01 Euro werden daraus dann 25,00 Euro. Das Gebührensystem mit nur zwei Stufen ist dabei denkbar einfach gestaltet. Auffallend ist zudem, dass DKB nicht wie viele andere Banken eine prozentuale Provision erhebt. Gerade bei einem höheren Ordervolumen können dadurch schnell dreistellige Gebühren entstehen. Werden die Orders an ausländischen Börsenplätzen ausgeführt, so erhöhen sich auch die Ordergebühren. Denkbare Börsenplätze sind zum Beispiel die Londoner Börse oder die amerikanische New York Stock Exchange. Bis zu einem Ordervolumen von 10.000,00 Euro betragen die Gebühren dabei 20,00 Euro. Ab 10.000,01 Euro erhöhen sich diese auf 35,00 Euro. Zu den Ordergebühren können dann jeweils noch Gebühren für den jeweiligen Handelsplatz kommen. Dies ist aber bei den Mitweberbern genauso.
Werden die Orders außerhalb von Börsenplätzen ausgeführt, so betragen die Gebühren wiederum entweder 10,00 Euro oder 25,00 Euro. Insgesamt bietet DKB daher für den Investor attraktive Gebühren an. Auch sollte man von der Möglichkeit Gebrauch machen, die angebotenen Sparpläne zu benutzen. Auf diese Weise kann man langfristig Vermögen aufbauen. Der Vorteil ist, dass man sich nicht aktiv um die Vermögensanlage kümmern muss und dass die entstehenden Kosten dafür niedrig sind.
DKB als sehr transparenter Anbieter
Nach unseren DKB Erfahrungen ist die Bank sehr darum bemüht, sich als transparenter Anbieter darzustellen. Dazu trägt, wie gesagt, vor allem die sehr einfache Kostenstruktur bei. Die jeweiligen Kosten können dabei auch im übersichtlich aufgebauten Leistungsverzeichnis der Bank nachgelesen werden. Insgesamt ist die Website von DKB dabei sehr gut und kundenfreundlich aufgebaut. Man findet schnell die benötigten Informationen und muss nicht lange im Kleingedruckten suchen. Hier könnten sich auch viele Mitbewerber ein Beispiel an DKB nehmen. Ebenfalls gut gefallen hat uns der Kundenservice der Bank. Dieser reagiert schnell und kompetent auf Anfragen der Kunden. Erfreulicherweise muss man daher in diesem Fall bei einer Direktbank keine Abstriche beim Service im Vergleich zu einer herkömmlichen Bank machen. Im Gegenzug profitiert man aber von der schlankeren Kostenstruktur und den damit verbundenen niedrigeren Gebühren und Kosten.
Kein Demokonto verfügbar
Einen Kritikpunkt gibt es aber dennoch: Leider bietet DKB kein klassisches Demokonto an. Zwar gibt es ein Musterdepot, dies entspricht aber eher einem Marktüberblick. Es wäre wünschenswert, dass DKB seinen Kunden auch ein normales Demokonto, so wie man es von vielen anderen Anbietern kennt, zur Verfügung stellen würde. Auf diese Weise könnten sich (zukünftige) Kunden mit der Software vertraut machen und dann entscheiden, ob die Bank der richtige Anbieter für sie ist oder nicht. Anbieter, welche ein kostenloses Demokonto anbieten, finden sich auch in unserem Forex Broker Vergleich.
Transparentes Gebührenmodell bei der DKB
Nach unseren DKB Erfahrungen hat das Depot der Bank gut abgeschnitten. Die Bank richtet sich nicht an Trader, sondern vielmehr an Investoren, welche sich zum Beispiel längerfristig ein Aktiendepot aufbauen möchten. Für diesen Anwendungsfall ist der Anbieter allerdings sehr gut geeignet: Er bietet vor allem ein sehr einfaches und überschaubares Gebührenmodell. Die Gebühren selbst sind dabei als relativ niedrig einzustufen. Generell ist jedem Trader zu empfehlen, sich breiter aufzustellen und sich nicht nur auf das Trading zu konzentrieren. So macht es in jedem Fall sind, auch längerfristige Investments zu halten. Als Broker für Aktien und weitere Wertpapiere kann DKB dabei aufgrund der genannten Vorteile genutzt werden. Auch beim Service hat die Bank insgesamt eine gute Figur gemacht. So werden Anfragen in der Regel schnell und kompetent beantwortet. Man hat insgesamt nicht den Eindruck, es mit einer Direktbank zu tun zu haben, bei der es vor allem darauf ankommt, Kosten zu sparen. Vielmehr gleicht der Service eher dem Angebot einer herkömmlichen Bank. Insgesamt ist DKB daher als empfehlenswert zu bezeichnen. Wer mehr über CFD und Forex Broker erfahren möchte, kann dazu unseren Broker Vergleich benutzen. Die meisten dieser Broker bieten auch ein kostenloses Demokonto an, bei dem man die Software der Anbieter ausführlich testen kann.