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Welche Art von Trader bist Du?

Christian Habeck trader
Updated 11 Mai 2020

Beim Handel an den weltweiten Märkten gibt es verschiedene Herangehensweisen. Einige Trader sind besonders vorsichtig, agieren konservativ. Andere sind risikofreudiger und investieren auch bei einem vermeintlich höheren Verlustrisiko. Weißt Du, welchem Trading-Typ Du angehörst? Um die Beantwortung der Frage zu erleichtern, schauen wir die verschiedenen Trading-Stile näher an. Unterschieden wird zwischen:

  • Intraday-Trading
  • Swing-Trading
  • Scalping
  • Positionshandel
  • Trendhandel

Kurzfristig orientierte Trader bedienen sich häufig dem Swing oder Intraday Trading. Der Intraday Handel hat Haltezeit von einem Tag (wie es der Name schon vermuten lässt). Das Swing-Trading kennzeichnet eine Haltezeit von einem oder Tag oder einer Woche. Äußerst kurzfristig orientierte Trader nutzen das Scalping, was aufgrund eines Risikos und der Komplexität beim Erkennen von Chancen für angehende Händler nicht zu empfehlen ist. Langfristig orientierte Trader nutzen den Positions- oder den Trendhandel, haben eine Haltezeit von einigen Monaten oder sogar Jahren.


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Swing-Trading erklärt

Beim Swing-Trading versuchen die Händler, kurzfristig Kursschwankungen zu nutzen und diese über Nacht zu handeln. Die Haltedauer erstreckt sich von einem Tag bis zu mehreren Wochen – abhängig von der angewandten Trading-Strategie. Viele Händler wählen einen Hebel, um beispielsweise mehr Kapital in den Markt zu bringen und ihre Gewinne zu erhöhen. Im Vergleich zu anderen Trading-Stilen wird der Hebel beim Swing-Trading aber häufig deutlich geringer gewählt.

Vorzüge beim Swing-Trading sind vor allem die geringen Spreads, wenngleich durch das Halten einer Position über Nacht auch zusätzliche Trading-Gebühren anfallen können. Wer einen höheren Timeframe nutzt, sollte ebenfalls darauf vorbereitet sein, auf dem Konto mehr Kapital zu haben, um auch mit längerfristigem Atem agieren zu können.

Welche Art von Trader bin ich?

Einblicke ins Intraday-Trading

Auch Trading-Anfänger werden häufig den Intraday-Handel. Die Position wird maximal einen Tag gehalten, sodass die Trader vergleichsweise schnell sehen, ob ihre Handelsentscheidungen von Erfolg gekrönt waren oder vorteilhaft ist auch, dass es keine Overnight-Gab gibt, die das Risiko erhöht. Daytrader handeln meist Trends und managen ihre Trades selbst. Das bedeutet zwar, dass Anleger den Markt immer traden können, auf der anderen Seite aber auch, dass sie deutlich mehr Zeit investieren müssen, um den Markt zu beobachten und aktiv zu sein/zu bleiben.

Scalping vorgestellt

Scalping ist vor allem ein Trading-Stil für besonders ambitionierte Anleger, die bereits Erfahrungen verfügen. Der Vorteil: Der Position Hand wird nur wenige Sekunden oder einige Minuten gehalten. Dadurch lassen sich natürlich Gewinne schneller generieren. Aufgrund der Schnelligkeit kann es aber auch dazu kommen, dass die Trader in der Hektik falsche Analysen treffen und darauf basierend verlustreiche Trading Entscheidungen treffen.

Die Nachteile beim Scalping sind auch:

  • höherer Kapitalbedarf auf dem Konto
  • Schnelligkeit Konzentration ist gefragt
  • Trading-Gebühren machen sich bemerkbar

Der Hochfrequenzhandel ist bei dem Scalping angesagt, da die Gewinne vor allem über die Masse der Trades generiert werden. Einerseits verlockend, andererseits aber auch äußerst fordernd, denn die Trader müssen sich konzentrieren, um chancenreiche Marktsituationen zu erkennen. Häufig bedienen sich die Händler beim Scalping (voll automatisierte) Unterstützung, um die geeigneten Trading-Signale zu erkennen und schneller agieren zu können.

Positionshandel als Idee

Der hat häufig eine Haltezeit von mehreren Wochen, Monaten oder Jahren. Aufgrund der langen Laufzeit ist er vor allem für besonders geduldige Trader geeignet. Kurzfristige Kursschwankungen fallen aufgrund des langen Anlagehorizontes nicht ins Gewicht und sollten die Positionstrader auch nicht verunsichern. Der Hebel bei dem Positionshandel fällt erfahrungsgemäß deutlich geringer aus als beim Swing-Trader, sodass dieser Trading-Stil vor allem konservativ orientierte gut geeignet.

Trendhandel im Überblick

Der Trendhandel hat, wie es der Name schon sagt, mit der Erkennung und Nutzung von Trends zu tun. Händler haben sie (oftmals schwierige) Aufgabe, Trends zu erkennen und diese für sich zu nutzen. Für die Trenderkennung gibt es verschiedene Tools und Formationen, welche die Händler nutzen können:

  • Doppel-Hochs / Tiefs
  • Schulter-Kopf-Schulter Formationen
  • V-Formationen

Händler können beispielsweise auch MACD-Indikatoren nutzen, um beispielsweise einem Trend zu folgen. Gerade für weniger geübte Händler ist es nicht immer ganz leicht, die optimale Trenderkennung vorzunehmen. Unterstützung dabei bieten Tools der Trading-Plattformen, wie sie beispielsweise beim MetaTrader zu finden sind.

Trading Typen im Überblick

Trading-Typ bestimmen: Brauche ich Erfahrung oder kann ich auch ohne Vorkenntnisse erfolgreich sein?

Es gibt grundsätzlich zwei Arten von Händlern:

  • bereits erfahrene Trader
  • Trader ohne Vorkenntnisse

Händler ohne Vorkenntnisse gehen nicht immer ambitioniert zu Werke, sondern wollen vielleicht nur einmal ausprobieren, ob der Handel an den Marktplätzen überhaupt etwas für sie ist. Auf der anderen Seite gibt es die Trader, die vielleicht noch nicht so viel Erfahrung haben, dafür besonders ambitioniert sind. Findest Du Dich in diesen Skizzen der Trader schon wieder?

Trading-Erfahrung und warum sie hilfreich ist

Nicht jeder ist der geborene Trader oder verfügt über jahrelange Erfahrung. Das ist auch gar nicht schlimm, denn auch die erfolgreichsten Händler haben einmal irgendwann ohne Erfahrungen angefangen. Der wesentliche Unterschied: Wie groß ist eine Lernbereitschaft? Trader, die lernbereit bereit sind und Tipps annehmen, werden häufig schneller zum Trading-Erfolg kommen als Händler, die unbelehrbar sind und alles auf eigene Faust probieren. Das Prinzip „Try and Error“ kann zwar erfolgreich sein, aber auch äußerst kostspielig sein. Zu den wesentlichen Gründen von Verlusten (gerade bei angehenden Tradern) gehört:

  • fehlende Marktanalyse
  • falsche Interpretation der Marktsituation
  • zu hohes Risiko

Unbelehrbare Trading-Anfänger probieren gern auf eigene Faust, womöglich sogar ohne die Nutzung eines Demo-Kontos. So viel rebellisches Trading-Verhalten kann gut gehen, in den wenigsten Fällen tut es das jedoch. Smarte Trader gehen ganz anders vor und nutzen die Quellen, welche Ihnen zum Lernen und zur Weiterbildung bereitgestellt werden. Viele Broker gerade angehende Händler dabei, Wissen zu erlange und sich weiterzubilden.

Bist Du ein smarter Trader?

Zählst Du Dich zu den smarten Tradern? Broker bieten angehenden Händlern wie Dir die Möglichkeit, zunächst ohne Risiko den Markt kennen zu lernen, und die Einschätzung der Entwicklungen dafür gibt es oftmals:

Das Demokonto steht oft ohne zeitliche Limitierung zur Verfügung und kann sogar parallel zum Live-Konto genutzt werden. Als smarter Trader hast du damit alle Chancen, nicht nur dem Broker kennenzulernen, sondern auch, unter marktnahen den Bedingungen Trades zu platzieren. Du brauchst dafür kein eigenes Kapital und auch keine Vorkenntnis. Stattdessen nutzt Du das virtuelle Guthaben und gehst Schritt für Schritt vor, um den Trading-Wissen aufzubessern. Nicht nur die Theorie ist entscheidend, sondern auch die Praxis und genau sie kannst Du mit dem Demokonto ohne Risiko umsetzen.

Entwickler und Tester der Trading-Strategien

Jeder erfolgreiche Trader hat seine ganz eigene Strategie, welche zu seiner Risikobereitschaft, der bereitgestellten Kapitalmenge und in den Anlagehorizont passt. Damit die Strategie erfolgreich wird, sollte sie getestet und vor allem regelmäßig angepasst werden. Mithilfe vom Demokonto hast Du die Chance, Deine Strategie zu entwickeln und sie sogar zu testen. Empfehlenswert ist eine Erprobung von mindestens sechs Monaten, um eine fundierte Aussage zur Zuverlässigkeit treffen zu können.

Kannst Du den Markt richtig lesen?

Entscheidend für Erfolg oder Misserfolg beim Handel ist die richtige Interpretation der Marktsituation. Genau hier entstehen häufig Fehler, da unerfahrene oder unbelehrbare Händler Trends oder Entwicklungen nicht richtig lesen, Korrelationen beispielsweise nicht sehen und verstehen.

Du kannst es besser machen und als smarter Trader durch aufmerksame Marktbeobachtung richtige Trading-Entscheidungen treffen. Dafür stehen Dir bei den Brokern viele Tools und andere Extras als Unterstützung zur Verfügung. Nutzen beispielsweise:

  • die Indikatoren im MT4, um Kursprognosen abgeben zu können
  • aktuelle Marktnachrichten für bessere Einschätzungen
  • Wirtschaftskalender für eine bessere Trading-Planung

Vor allem die Indikatoren beim MT4 und anderen brokereigenen Handelsplattformen bieten Dir die Möglichkeit, die technische und/oder fundamentale Analyse noch leichter anzuwenden. Auch ohne eine große Trading-Erfahrung hast Du die Chance, den Markt durch eingezeichnete Linien oder grafische Objekte besser zu verstehen und Trends zu prognostizieren.

Hinweis: Du kannst viele Trading-Plattformen auch mit Deinem mobilen Endgerät nutzen. Auf diese Weise ist der smarte Handel noch leichter möglich, denn Du hast sämtliche Informationen im handlichen Format und immer griffbereit. Gibt es beispielsweise eine aktuelle Meldung der Zentralbank oder andere wichtige Marktinformationen, werden sie Dir auf Wunsch sogar als Push-Benachrichtigung angezeigt, sodass Du blitzschnell darauf reagieren kannst.

Trading Typ Test

Bist Du vorsichtig oder risikofreudig?

Risikofreudige Trader unterscheiden sich von konservativen Händlern in vielen Kriterien:

  • Schnelligkeit der Trading-Entscheidungen
  • Trading-Frequenz
  • eingesetztes Kapital
  • Anlagehorizont

Bist Du ein risikofreudiger oder ein konservativer Trader? Beide Trading-Stile haben ihre Vorzüge, aber auch Nachteile. Angehende Händler überschätzen sich oftmals selbst und agieren ohne konsequentes Risikomanagement, setzen sich damit (unbewusst) einem hohen Risiko aus. Hilfreich ist es, wenn Du als angehender Trader mit seinen kapitalen Ressourcen haushaltest und zunächst konservativer damit umgehst. Dadurch schützte vor allem Dein Eigenkapital, um ohne Nachschuss auch längerfristig am Markt agieren zu können.

Tipps für Risikomanagement

Es haben sich einige Tipps für ein konsequentes Risikomanagement in der Praxis bewährt. Setze Dir Limits für die Trades und investiere nie Dein gesamtes Kapital für einen Trade. Bestenfalls sicherst Du Deine Trades noch ab und eröffnest beispielsweise Stopp Loss und Take Profit Positionen.

Möchtest du mit der Hebelwirkung handeln, ist der geringste Hebel für den Einstieg empfehlenswert. Du kannst den Hebel mit etwas mehr Trading-Routine und -Erfahrung erhöhen und sich Schritt für Schritt an den maximalen Hebel herantasten. Bedenke: Der Hebel bietet Dir zwar deutlich höhere Gewinnmöglichkeiten, kann aber auch ein Vielfaches der Verluste hervorbringen. Smarte Trader setzen sich diesem Risiko ohne ein wenig Übung und Trading-Kenntnis nicht aus. Sei auch Du smart und lege den Grundstein für langfristigen Trading-Erfolg.

Christian (Habeck) hat mehr als 20 Jahre Erfahrung auf den Finanzmärkten und handelt nach wie vor aktiv an der Börse. Seine Leidenschaft hat er vor neun Jahren zum Nebenberuf gemacht.