Fielmann hat heute die Zahlen zum abgelaufenen ersten Quartal 2023 veröffentlicht. Sie lagen über den Erwartungen. Wichtiger fast als die Zahlen war der Ausblick des Managements, der wieder deutlich optimistischer ist.
Ihr Kapital ist in Gefahr
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Auf den Punkt gebracht
- Umsatzsteigerung um 15 % ggü. Vorjahr
- EBIT um 18 % gestiegen
- Absatz von Korrektionsbrillen um 8 % gestiegen
- 24 % Umsatzwachstum außerhalb Deutschlands
- 33 % Umsatzwachstum im digitalen Vertriebsweg
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Ihr Kapital ist in Gefahr
Die Fielmann Aktie reagierte im frühen Handel sehr positiv auf die veröffentlichten starken Zahlen. Bereits am Dienstag stufte die Privatbank Berenberg die Fielmann Aktie hoch. Der Kurs stieg daraufhin um über 7 Prozent.
Im heutigen frühen Handel konnte der Aktienkurs von Fielmann nochmals um über 8 Prozent zulegen.
Der Außenumsatz der Fielmann-Gruppe wuchs um 15 Prozent auf 556 Mio. EUR. Der Konzernumsatz stieg ebenfalls um 15 Prozent auf 478 Mio. EUR.
Der Unterschied zwischen Außenumsatz und Konzernumsatz ist, dass beim Außenumsatz auch sämtliche Tochtergesellschaften sowie die Mehrwertsteuer berücksichtigt ist. Im Konzernumsatz dagegen wird nur der Umsatz des konsolidierten Umsatz im Konzern und ohne Mehrwertsteuer berücksichtigt.
Die Umsatzsteigerung kam dabei nicht nur durch höhere Preise zustande, sondern auch eine Steigerung des Absatzes. Fielmann konnte dabei primär bei Korrektionsbrillen (8 Prozent mehr Absatz) sowie Gleitsichtbrillen deutlich mehr verkaufen.
Das Geschäft in Deutschland wuchs im Vergleich zu Q1 2022 um 12 Prozent, in Österreich um 13 Prozent und in der Schweiz um 15 Prozent.
Der Absatz in Spanien konnte sogar um 44 Prozent gesteigert werden. Hier muss jedoch berücksichtigt werden, dass Fielmann dort Übernahmen tätigte (Medical Óptica Audición), die sich nun auf die Ertragssituation auswirken.
Die übrigen Märkte wuchsen um 31 Prozent. Die digitalen Vertriebskanäle um 24 Prozent.
Höherer Gewinn trotz höherer Ausgaben bei Personal und Mieten
Die Aufwendungen für Personal stiegen von 185,8 Mio. EUR auf nunmehr 220 Mio. EUR, das bedeutet um mehr als 18 Prozent.
Wie bei Gewerbeimmobilien üblich sind die Preise für Mieten inflationsindexiert. Das führte zu steigenden Mieten im Laufe des vergangenen Jahres.
Dennoch konnte trotz der teilweise stark steigenden Ausgaben das EBIT (Gewinn vor Zinsen und Steuern) ebenfalls deutlich gesteigert werden.
Das EBIT für das erste Quartal 2023 konnte im Vergleich zum Vorjahresquartal um 18 Prozent gesteigert werden.
Die Dividende der Fielmann Aktie soll – wie bereits angekündigt wurde – bei 0,75 EUR je Aktie liegen.
Ihr Kapital ist in Gefahr
Positiver Ausblick des Managements
Der Absatzmarktanteil konnte von 51 auf 53 Prozent ausgeweitet werden. Das bedeutet, dass jede zweite Brille übe Fielmann gekauft wurde.
Das Management erwartet, dass sich dieser Trend fortsetzt und weiterhin Marktanteile gewonnen werden können.
Für das Jahr 2023 erwartet der Vorstand der Fielmann-Gruppe folgende Zahlen:
Für das Jahr 2023 erwartet der Vorstand der Fielmann-Gruppe folgende Zahlen:
- Umsatzwachstum 7 bis 10 Prozent (1,88 bis 1,94 Mrd. EUR Konzernumsatz)
- EBIT Steigerung 9 bis 21 Prozent
- EBITDA-Rendite 20 bis 21 Prozent
- EBT Marge 9 bis 11 Prozent
Die Erwartungen des Vorstandes liegen damit über den Konsenserwartungen der Analysten. Bisher gingen sie von einem Umsatz im Jahr 2023 von 1,84 Mrd. EUR aus.
