Der Aktienkurs der TUI AG (LON: TUI) fiel um 5,31 %, nachdem sie ihre Ergebnisse für das zweite und erste Quartal, das im April endete, bekannt gegeben hatte. Das deutsche Reise- und Freizeitunternehmen meldete eine 13-prozentige Verbesserung der Sommerbuchungen im Vergleich zum Vorjahr, wobei die Sommerbuchungen 96 % des Niveaus des Sommers 2019 vor dem Ausbruch der Pandemie erreichten.
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Das Unternehmen erwirtschaftete im zweiten Quartal 2023 einen Umsatz von 3,2 Milliarden Euro, verglichen mit 2,1 Milliarden Euro im zweiten Quartal 2022. Das Unternehmen wies darauf hin, dass es auf dem besten Weg sei, im Geschäftsjahr 2023 einen deutlich höheren Gewinn als im Vorjahr zu erwirtschaften. Dies reichte jedoch nicht aus, um den Aktienkurs Auftrieb zu geben, der weiterhin im negativen Bereich notierte.
Der bereinigte Vorsteuergewinn von TUI verbesserte sich im zweiten Quartal 2023 um 88 Millionen Euro auf 242 Millionen Euro. Dabei handelt es sich traditionell um ein saisonal schwaches Quartal für die Branche, da in diesen Monaten eine geringere Reise- und Freizeitnachfrage vorherrscht. Der bereinigte Vorsteuergewinn (hierbei sind Sondereinflüsse herausgerechnet) erreicht einen Rekordwert von 182 Millionen Euro.
Die Sparte Urlaubserlebnisse, die das Hotel- und Kreuzfahrtgeschäft des Unternehmens umfasst, verzeichnete eine Verbesserung um 148 Millionen Euro auf 80 Millionen Euro. Die TUI-Sparte Märkte und Fluggesellschaften erzielte einen bereinigten Vorsteuergewinn von 309 Millionen Euro, der fast wieder auf dem Niveau von 2019 liegt, was eine Anstieg von 42 Millionen Euro gegenüber den Zahlen für Q2 2022 bedeutet.
TUI meldete, dass im zweiten Quartal des aktuellen Jahres 2,4 Millionen Gäste mit dem Unternehmen in den Urlaub gefahren sind. Die hohe Gästezahl ging mit einer deutlich höheren Anzahl von Buchungen für den Sommer 2023 einher, die um 13 Prozent höher lag als im Vorjahr.
Das Unternehmen teilte außerdem mit, dass die Buchungen in den letzten sechs Wochen des Berichtszeitraums über dem Niveau von 2019 lagen. TUI teilte zudem mit, dass das Unternehmen die vom WSF erhaltenen Mittel nach einer erfolgreichen Kapitalerhöhung zurückgezahlt hat. Dadurch sank die Nettoverschuldung der TUI auf 3,1 Milliarden Euro pro forma nach der TUI Kapitalerhöhung.
Sebastian Ebel, Vorstandsvorsitzender der TUI, sagte:
„Eine starke Buchungsentwicklung und deutlich verbesserte Quartalszahlen unterstreichen unsere Erwartungen: Es wird ein starker Sommer und ein gutes Geschäftsjahr 2023 mit einem deutlich höheren operativen Ergebnis. Unsere strategischen Initiativen zeigen Wirkung, die Staatsschulden sind getilgt. Unser Ziel: zurück zu alter Stärke und profitablem Wachstum.“
Trotz des positiven Ergebnisberichts sank die TUI-Aktie aufgrund der negativen Anlegerstimmung.
*Dies ist keine Anlageberatung.
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