Was sind ETFs?
Bevor es an den Vergleich der möglichen Sparpläne geht, sollten Anleger wissen, was ETFs sind und wie sie funktionieren. Wie bei allen Formen der Geldanlage gibt es auch bei den börsengehandelten Fonds Vorteile und Nachteile. Dementsprechend ist nicht jeder Sparplan oder ETFs insgesamt für alle Anleger gleichermaßen geeignet. Ein ETF Sparplan Vergleich kann Klarheit schaffen.
Das Kürzel ETF steht für „exchange traded fund“ – einen börsengehandelten Fonds, der von einer Investmentgesellschaft aufgelegt und an Börsen gehandelt wird. Die meisten ETFs sind so beschaffen, dass sie einen Index genau nachbilden, etwa den deutschen Leitindex DAX 30. Die Zusammensetzung und Wertentwicklung des ETF wird fortlaufend entsprechend der Entwicklung des Index automatisch aktualisiert. Wer in ETFs investiert, profitiert also von der Wertentwicklung des jeweiligen Index, und zwar, ohne dass man einzelne Aktien selbst kaufen und händisch im eigenen Portfolio den Index „nachbauen“ müsste. Der Anleger spart also Zeit, aber auch Geld, denn ETFs kommen ohne aktives Fondsmanagement aus. Der Verzicht auf menschliche Finanzexperten hält die Kosten entsprechend gering. Wie bei allen Wertpapieren erfordert der aktive Handel mit ETFs einige Vorkenntnisse. Ein ETF Sparplan jedoch kann schon mit geringen Grundkenntnissen, niedrigen Sparraten und Kosten angelegt werden. In jedem Fall ist ein ETF Fonds Sparplan Vergleich eine gute Idee, denn im Vergleich kann man Qualitätsbewertungen wie die Performance des ETF, das Fondskapital und die Bewertung des Anbieters einsehen, bevor man eine Entscheidung trifft.
Differenzierung von ETFs
Die börsengehandelten Fonds sind einfach strukturiert, allerdings sind sie nicht alle gleich. Neben ETFs auf weltbekannte Indizes wie den DAX oder den MSCI World gibt es ETFs auf weniger bekannte, spezialisierte Indizes. Auch ETFs auf Unternehmen aus dem Rohstoffsegment oder auf Edelmetalle existieren. Und: manche ETFs lassen sich außerbörslich handeln. Insgesamt gibt es vier Kriterien für die Klassifizierung von ETFs:
- Die Anlageklassen des Index
- Repräsentierte Länder, Regionen und/oder Industrien
- Physisches oder synthetisches ETF
- Ausschüttung/Wiederanlage von Dividenden
Unterscheidung nach Anlageklassen
Die Differenzierung nach Anlageklassen ist recht einfach. Viele ETFs enthalten Unternehmensanteile, die eine bestimmten Leitindex abbilden, andere, wie Renten-ETFs, setzen sich aus Staatsanleihen zusammen, und auch Rohstoff-ETFs gibt es.
Regionale oder Branchenklassifizierung
Regional zusammengestellte ETFs repräsentieren Unternehmen aus einzelnen Ländern oder Zonen, während ETFs, die sich auf eine bestimmte Branche konzentrieren, Wertpapiere von Unternehmen enthalten, die bestimmten Industrien zuzuordnen sind – beispielsweise Firmen aus dem Bereich der nachhaltigen Energieträger, die zunehmend gefragt werden für die „grüne“ Geldanlage.
Physische und synthetische ETFs
Neben der Unterscheidung nach Anlageklassen oder regionalen Schwerpunkten differenziert man grundsätzlich zwischen ETFs, die tatsächliche Aktien der Unternehmen eines Index enthalten, und solchen, die nur die Entwicklung des Wertes abbilden. Während erstere als „physische“ ETFs bezeichnet werden, sind letztere sogenannte „synthetische“ ETFs. Viele Anleger bevorzugen physische ETFs, weil deren Aufbau gut nachvollziehbar ist. Sie werden gemeinhin für „sicherer“ gehalten als synthetische ETFs, bei denen die Wertentwicklung durch die Fondsgesellschaft über eine Bank zugesichert wird. Synthetische ETFs sind in manchen Fällen kostengünstiger als physische und bei seriösen Anbietern nicht weniger sicher. Sie sollten daher in den ETF Sparplan Vergleich einbezogen werden.
Dividenden: Ausschütten oder Reinvestieren?
Kommt es bei den Aktien, die im ETF enthalten sind, zu einer Ausschüttung der Unternehmensgewinne am Ende des Geschäftsjahres, stellt sich die Frage, was mit dieser sogenannten Dividende geschieht. Bei manchen ETFs werden Dividenden tatsächlich ausgeschüttet, stehen also dem Anleger frei zur Verfügung. Andere Fondsgesellschaften reinvestieren die Dividenden automatisch, für Investoren sorgt dies für eine Art Zinseszins-Effekt.
ETFs handeln oder ETFs besparen?
Der Handel mit den börsennotierten Fonds ist nicht jedermanns Sache. Ebenso wie andere Arten des Wertpapierhandels erfordert dies Kenntnisse der Börse und des Wertpapierhandels, ein Auge auf die Entwicklung der Märkte und ein technisches Verständnis der erforderlichen Software und Tools. Ein Sparplan auf ETFs hingegen ist auch für den durchschnittlichen Anleger vorteilhaft. Sparpläne sind einfach zu verwalten, die anfallenden Kosten sind gering und betragen durchschnittlich 0,1 bis 0,5 % jährlich – viel weniger als ein Depot mit aktiv gemanagten Fonds. Gleichzeitig kann schon mit geringen Sparraten mittelfristig und langfristig ein ansehnlicher Betrag zusammenkommen. ETF Sparpläne sind also eine ideale Weise, für die Ausbildung der Kinder, ein zukünftig geplantes Projekt oder das eigene Alter vorzusorgen.
Wird der Sparplan aufgelöst, können die über die Zeit der Vermögensbildung hinweg aufgelaufenen Gebühren steuermildernd hinzugezogen werden. Alternativ kann nach Ablauf des Sparplans ein Auszahlungsplan angelegt werden, so dass etwa ein Kind in der Ausbildung monatlich auf bestimmte Beträge zugreifen kann. Ein ETF Sparplan ist also eine nicht nur günstige, sondern auch flexible Möglichkeit der Vermögensbildung.
Worauf es ankommt beim ETF Sparplan Vergleich
Ein guter Vergleich beschränkt sich nicht auf die Kosten-Rendite-Kalkulation. Neben den reinen Zahlen sollte man auch prüfen, ob es die gewünschten Fonds bereits seit einigen Jahren gibt. Ist ein ETF seit mindestens fünf Jahren am Markt, kann man von einer aussagekräftigen historischen Rendite ausgehen. Auch das Kapitalvolumen des Fonds ist wichtig, denn ein Fonds, der sich nicht gut verkauft, wird möglicherweise wieder vom Markt genommen. Und zu guter Letzt sollte der ETF die Wertentwicklung des Netto-Index so genau wie möglich abbilden. Eine seriöse Direktbank oder auch ein Broker, der ETF-Sparpläne anbietet, sollte die wichtigsten Informationen zu jedem einzelnen ETF leicht auffindbar bereithalten. Neben der Prüfung der genannten Angaben kann dann ein Sparplan-Rechner schnell Auskunft geben, welche Rendite man mit den geplanten monatlichen Sparraten erwarten kann.
ETF Sparplan Rechner nutzen
Ist die Gruppe der in Frage kommenden Anbieter eingekreist, kann man für die Berechnung der Erträge des Sparplans bei den verfügbaren Fonds einen ETF Sparplan Rechner nutzen. Die praktischen digitalen Tools sind online zu finden, manche Direktbanken stellen sie auch im Rahmen ihres Handelsangebots zur Verfügung. Die Sparplanrechner sind einfach zu nutzen, man gibt die Sparrate, das gewünschte Intervall – von monatlich bis halbjährlich – und die geplante Laufzeit ein. Außerdem kann die geschätzte prozentuale Wertentwicklung des ETFs eingegeben werden. Niedrig kalkuliert kommt man schon mit geringen Beträgen wie 100 Euro im Monat bei einer Laufzeit von 20 Jahren auf Summen zwischen 25.000 und 35.000 Euro – abhängig natürlich von der Auswahl der ETFs. Wer höhere Sparraten erübrigen kann, hat schon nach fünf oder zehn Jahren eine schöne Summe bei der Hand, wenn etwa ein Projekt ansteht. Der Sparplan-Rechner ist ein ausgesprochen wertvolles Hilfsmittel beim persönlichen ETF Sparplan Test.
ETF Sparplan Depot Vergleich
Für den Handel oder die Geldanlage in ETFs benötigt man ein besonderes Wertpapierkonto, das sogenannte Depot. Dieses Konto ist der Aufbewahrung von Wertpapieren vorbehalten. Man kann es bei vielen Direktbanken völlig kostenfrei und umstandslos online eröffnen. In der Regel bietet die Bank oder der Broker dann auch ETFs aus dem eigenen Wertpapierbestand an, die bespart werden können. Bei der Entscheidung für einen Finanzdienstleister sind natürlich die möglichen Kosten für die Verwaltung eines Depots wichtig, ebenso aber andere Kriterien, etwa die Regulierung oder ein gut erreichbarer Support. Worauf sollte man achten bei der Auswahl des Depots?
Direktbank – oder was sonst?
Besonders die bekannten Direktbanken führen ein größeres Sortiment von ETFs in ihrem Handelsangebot und können bei der Depotverwaltung und den Sparplänen durch äußerst günstige Konditionen überzeugen. Damit man eine gute Auswahl von ETFs zur Verfügung hat, sollten mindestens 20 – 200 ETFs angeboten werden, bei den Testsiegern sind es deutlich mehr. Die Depotführung ist oft kostenfrei, und die Handelskosten für den Kauf von ETFs sollten möglichst niedrig sein. Immerhin werden bei einem ETF Sparplan die Ordergebühren mit jeder Rate fällig. Besonders günstig wird es, wenn man ETFs zu ermäßigten Kosten oder kostenfrei besparen kann. Deshalb sollte beim ETF Sparplan Vergleich auch auf mögliche Rabatte oder Promos geachtet werden. Kosten und Gebühren können anfallen für
- Depotführung
- Orders und Handelsplätze
- Währungsumrechnung bei ETFs außerhalb der Eurozone
Ist der Anbieter seriös?
Ein ETF Sparplan Test sollte aber nicht nur auf besonders niedrige Kosten bzw. hohe Renditen achten. Ebenso wichtig sind im Vergleich transparente, faire Konditionen des Anbieters. Bestenfalls erhält man beim ersten Besuch der Website das Gefühl, dass die Informationen übersichtlich und vollständig dargeboten werden. Dabei geht es nicht nur um die Allgemeinen Geschäftsbedingungen und das Preisverzeichnis, sondern im Idealfall stehen auch weiterführende Informationen zu Wertpapieren, Börsenhandel und ETFs zur Verfügung. Besonders seriöse Banken und Broker führen regelrechte Online-Akademien für alle, die an tiefer gehenden Informationen interessiert sind. Mindestens ebenso wichtig ist ein Deutsch sprechender, gut erreichbarer und kompetenter Support, den man durchaus mit einigen ersten Fragen testen sollte. Ein Hauptsitz in Europa und eine europäische Regulierung schaffen ebenfalls einen Eindruck von Zuverlässigkeit.
Da aber nicht jeder, der sich für einen ETF Sparplan interessiert, versiert mit dem Internet umgeht, sollte man auch die Angebote der Filialbanken nicht außer Acht lassen. Viele von ihnen ermöglichen die Einrichtung eines Depots und dann auch eines ETF Sparplans – ein wenig höhere Kosten gehen dafür mit dem Angebot der persönlichen Beratung einher.
- Seriöse Regulierung
- Transparente Geschäftsbedingungen und Kosten
- Ausreichende Auswahl an ETFs
- Fachkundiger, deutschsprechender Kundensupport
Die Sicherheit bei ETFs
Prüft man die Anbieter, die in die engere Wahl kommen, insbesondere in Hinblick auf Regulierung und Einlagensicherung, kann man bei einer Bank oder einem Broker, die bereits für ihr Angebot ausgezeichnet wurden, davon ausgehen, dass hier ein ETF Sparplan eine seriöse Angelegenheit ist. Deutsche Banken und Broker und insgesamt Anbieter mit einer EU-Regulierung müssen strenge Richtlinien für ihre Arbeitsweise und den Umgang mit Kundengeldern einhalten. Neben der separaten Verwahrung des Kundenkapitals ist auch ein Einlagensicherungsfonds vorgesehen. Die Fondsgesellschaften, die ETFs auflegen, müssen die Gelder der Anleger ebenfalls als Sondervermögen verwalten, das bei Insolvenz vor den Ansprüchen etwaiger Gläubiger geschützt ist.
Gewisse Unwägbarkeiten bestehen natürlich – etwa was die Performance eines Index angeht. Zwar ist es wahrscheinlich, dass ein Index, der über Jahre eine gute Entwicklung aufweist, auch in Zukunft entsprechende Wertsteigerungen vorweisen wird, und ebenso der entsprechende ETF. Garantiert ist dies allerdings nicht. Weitere Risiken bestehen, sofern man in ETFs investiert, die außerhalb der EU gehandelt werden. Hier muss man das Risiko des Währungskurses tragen. Und wer zu ausgefallenen ETFs greift, die hohe Renditen versprechen, kann davon ausgehen, dass der Basisindex vielleicht die Versprechen nicht hält. Um diesen Risiken entgegen zu wirken, kann man seinen Sparplan aus mehreren ETFs zusammenstellen – und zuverlässige Performer mit weniger sicheren, aber möglicherweise lukrativen ETFs kombinieren.
Physische oder synthetische ETFs?
Physisch replizierte ETFs sind eindeutig beliebter bei Anlegern. Vermutlich, weil sie gerade dem konventionellen Sparer das Gefühl geben, wirklich Aktienanteile zu besitzen. Gerade Anleger, die zuvor eher konventionelle Spar- oder Festgeldkonten genutzt haben, haben oft keine ausreichenden Kenntnisse über die Funktion und Zusammensetzung der sogenannten synthetischen ETFs. Da letztere keinen Aktienkorb entsprechend dem zugeordneten Index aufweisen, werden sie für unsicherer gehalten, dabei bürgt in diesem Fall eine Bank für die Liquidität und damit die Sicherheit des ETFs.
Wie bereits besprochen, unterliegen ETFs den börsenbedingten Risiken. Wer mit den Fonds handelt, wird kurzzeitige Kursschwankungen wie bei Aktien bemerken. Die langfristige Anlage im Rahmen eines Sparplans ist davon jedoch in der Regel nicht betroffen – im Gegenteil, die meisten ETF-Sparpläne sind so konstruiert, dass die zugrundeliegenden Aktien zu einem Mittelkurs gekauft werden, der günstiger als der jeweils aktuelle Kurs ausfallen kann.
ETF Sparplan Vergleich vor der Geldanlage nutzen
Der ETF Fonds Sparplan Vergleich ist vor der Entscheidung für einen Anbieter oder eine Auswahl von ETFs unbedingt zu empfehlen. Anbietervergleiche und Sparplanrechner schaffen unkompliziert einen Überblick über die bestmöglichen Banken oder Broker und helfen dabei, einen Sparplan einzurichten, der den eigenen Wünschen optimal entgegen kommt. Hier geht es nicht nur um das Verhältnis der Kosten zur beabsichtigten Rendite, sondern auch um die Prüfung der Seriosität des Anbieters, der Sicherheit des Kundenkapitals und der Möglichkeit, einen kompetenten, freundlichen Support zu nutzen. Insgesamt ist ein ETF Sparplan eine der sichersten und kostengünstigsten Möglichkeiten, wenn ein langfristiger Vermögensaufbau geplant ist. Schon kleine Sparraten erwirtschaften dabei beachtliche Erträge. Ein umfassender ETF Sparplan Test hilft, die richtige Zusammenstellung bei einem geeigneten Anbieter zu finden.