Was ist ein Musterdepot?
Wer mit dem Handel von Aktien beginnen möchte, muss das nicht zwangsläufig mit eigenem Kapital tun. Viele Broker bieten mittlerweile ein Musterdepot für künftige Anleger, um einen Einstieg zu finden. Im Broker Vergleich stellen wir Anbieter vor, bei denen interessierte Anleger mit einem virtuellen Guthaben investieren können. Auf diese Weise können Anleger nicht nur den Broker, sondern auch den Wertpapierhandel kennenlernen.
Musterdepot auch für ambitionierte Anleger geeignet
Jedoch ist das Musterdepot nicht nur für unerfahrene Trader, sondern auch für ambitionierte Anleger geeignet. Mithilfe von solch einem Depot können Anleger beispielsweise:
- Investitionsmodelle ausprobieren
- Anlagestrategien entwickeln und testen
- sich mit Analysen vertraut machen
Musterdepot immer kostenlos?
Ein bester Aktien Broker stellt seinen Anlegern ein kostenloses Musterdepot zur Verfügung. Darüber ist der Handel der Wertpapiere zwar nicht immer zeitlich unbegrenzt, aber mit virtuellem Guthaben möglich. Dieses virtuelle Anfangskapital wird in Abhängigkeit vom Broker in unterschiedlichen Höhen gewährt. Bei der Depoteröffnung können Anleger oft sogar selbst festlegen, wie viel Startkapital sie benötigen.
Ist das Musterdepot mit realem Handel vergleichbar?
Grundsätzlich geht es bei einem Musterdepot darum, den Handel mit Wertpapieren zu üben. Gerade aufgrund der unterschiedlichen Wertpapiere will die Depotzusammensetzung gelernt sein. Die Kursdaten im Musterdepot sind nicht immer Realtime, basieren aber meist auf marktnahen Daten. Wer als Anleger mit seinem Musterdepot erfolgreich ist, hat keinen garantierten Erfolg beim Handel an der „echten“ Börse. Vor allem, wenn eigenes Kapital genutzt wird, agieren Anleger meist vorsichtiger oder zumindest etwas anders. Dennoch gilt auch beim realen Handel: Eine Strategie ist stets sinnvoll.
Wie eröffne ich ein Musterdepot?
Wer zunächst kostenlos Aktien handeln möchte, kann sich nach einem Musterdepot umschauen. Dafür gibt es bei den Brokern verschiedene Angebote. Einige stellen das Musterdepot zeitlich unbegrenzt mit einem besonders hohen virtuellen Guthaben zur Verfügung. Bei anderen hingegen ist das Musterdepot auf eine bestimmte Laufzeit (beispielsweise 30 Tage) begrenzt.
Eröffnung des Depots
Die Eröffnung eines Musterdepots ist nicht überall gleich, folgt aber grundlegenden Abläufen. Zunächst suchen sich interessierte Anleger einen passenden Broker aus und rufen dessen Website auf. Die meisten Anbieter stellen die Online-Eröffnung zur Verfügung. Durch einen (meist direkten) Link gelangen die künftigen Depot-Inhaber zum Anmeldeformular. Hier sind einige persönliche Angaben notwendig. Wie umfangreich das Formular ausfällt, hängt ebenfalls vom jeweiligen Anbieter ab.
Musterdepot mit Social Trading kombinieren
Es gibt sogar einige Anbieter, die stellen nicht das Musterdepot, sondern auch ein Portal für Social Trading bereit. Hier können Anleger von dem Wissen der Community partizipieren und erfolgreiche Investoren beobachten, sie kopieren.
Musterdepot und „echtes“ Depot parallel führen?
Generell ist es eine gute Idee, das Musterdepot parallel zum eigentlichen Depot zu führen. Je nach Broker ist dies möglich, aber längst nicht bei allen Anbietern. Solch eine doppelte Depotführung bringt aber nicht nur den Vorteil und einen Lerneffekt, sondern kann auch riskant sein. Wer beispielsweise auf seinem Musterdepot mit der angewandten Strategie Erfolge feiert und sie vor lauter Euphorie auf seinem Echtgeld-Depot anwendet, muss nicht zwangsläufig ebenfalls Gewinne erzielen. Das Musterdepot ist keine Garantie dafür, dass die gleichen Investitionen auch auf dem Echtgeld-Depot erfolgreich sind.
Wie nutze ich ein Musterdepot?
Ein Musterdepot dient nicht nur dem bloßen Handel von Aktien, sondern hat noch viel mehr Nutzen. Natürlich ist es in erster Linie für die meisten Anleger ein Übungsfeld, um sich überhaupt mit dem Thema Finanzen und Börse vertraut zu machen. Allerdings kann das Musterdepot auch zum Beobachten neuer Ideen oder als Entscheidungshilfe dienen.
Wie wichtig ist ein Musterdepot zum Kennenlernen?
Das Musterdepot dient dazu, überhaupt erst einmal ein Gefühl für die Börse und vor allem den Handel mit Wertpapieren zu entwickeln. Einige Anleger haben beispielsweise zuvor mit Devisen oder noch gar nicht an Börsenplätzen gehandelt. Gerade für sie ist das Musterdepot besonders spannend und gibt Aufschlüsse darüber, wie die Märkte funktionieren. Außerdem erfahren Anleger durch das Musterdepot, was ein Kurs eigentlich alles aussagt und was sich daraus ableiten lässt.
Neue Ideen mit Musterdepot entwickeln
Nicht nur unerfahrene Anleger, sondern auch ambitionierte Trader nutzen das Musterdepot. Es hilft ihnen dabei, neue Ideen zu entwickeln. Ohne großes Risiko können sie beispielsweise bestimmte Fonds in ihre Watchlist aufnehmen und deren Entwicklung beobachten. Auch, wenn diese Idee nicht erfolgreich ist, geht zumindest kein eigenes Kapital verloren.
Musterdepot als Entscheidungshilfe
Bei vielen Musterdepots können Anleger auch Limits für die einzelnen Werte setzen. Wird dieser Wert unterschritten, erhalten sie eine Warnung. Dadurch übernimmt das Musterdepot auch eine Art Überwachungsfunktion. Der Vorteil dabei ist: Durch das Musterdepot sind alle gesetzten Limits fiktiv und die Anleger können überlegen, ob sie diese auch in ihr echtes Depot übernehmen.
Musterdepot auch für Kryptowährungen?
Das Musterdepot wird von Banken oder von Brokern für den Handel mit Aktien angeboten. Wer hingegen in andere Bereiche der Finanzen investieren möchte, kann dies mit einem solchen Musterdepot nicht. Neben Devisen und Wertpapieren sind auch Kryptowährungen beliebte Investitionsobjekte. Im Aktien Ratgeber empfehlen wir, das Musterdepot zunächst zum Üben zu nutzen. Gilt das auch für Kryptowährungen? Gibt es überhaupt ein Musterdepot, um Bitcoin und Co. zu verfolgen? Ein Musterdepot im klassischen Sinne gibt es nicht, aber es gibt Alternativen.
Tracking des Krypto-Portfolios
Es gibt kein klassisches Musterdepot, um digitale Währungen zu handeln. Allerdings gibt es Services, mit denen das Tracking der Krypto-Portfolios möglich ist. Dadurch können die Trader unzählige nützliche Informationen generieren. Solche Analysen geben beispielsweise Aufschluss über:
- Gewinn/Verlust der Trades,
- realisierte und unrealisierte Gewinne,
- Wert der Coins,
- Auswertungen für Steuererklärungen.
Live Demo kostenlos
Für die vollumfängliche Nutzung solcher Serviceleistungen müssen sich Anleger in der Regel registrieren. Doch es gibt auch mit einem Live Demo kostenlos die Möglichkeit, sich zunächst einen generellen Überblick über die Krypto-Trades zu verschaffen. So werden beispielsweise die aktuelle Marktkapitalisierung, die ausgeführten Trades pro Börse und vieles mehr angezeigt. Nicht immer sind solche Servicefunktionen kostenfrei. Wie viele Anleger dafür investieren müssen, hängt entscheidend vom jeweiligen Anbieter ab. Wer sich jedoch näher mit der Investition in Kryptowährungen befassen möchte, für den kann solch ein Tracking-Service eine gute Möglichkeit darstellen.
Alternativen zum Musterdepot: CFD Demokonto nutzen
Wer nicht in Wertpapiere investieren möchte, kann sich auch alternativen Finanzinstrumenten zuwenden. Besonders beliebt sind die Differenzkontrakte, kurz CFDs. Sie bieten den Vorteil, dass Anleger vergleichsweise wenig Eigenkapital investieren müssen, um von der Kursentwicklung zu partizipieren. Außerdem können Anleger auf fallende und steigende Kurse setzen. Hier zeigt sich der deutliche Unterschied zu dem Handel mit Wertpapieren. Angeboten werden die CFDs bei nahezu allen Brokern. Verfügbar sind sie für zahlreiche Assetklassen, darunter:
- Rohstoffe
- Indizes
- Kryptowährungen
Beim CFD-Handel wird aber kein Musterdepot eröffnet, sondern vielmehr ein Demokonto zur Verfügung gestellt. Auch hier gibt es ein variables virtuelles Guthaben. Die Laufzeit kann ebenfalls variieren. Im Gegensatz zu Musterdepot, werden hier Handelsgebühren mit eingerechnet. Auf diese Weise erhalten die Investoren ein noch besseres Gefühl für den Markt, denn sie sehen auch, welche Kosten anfallen können.
Handelskosten auch auf dem Demokonto verfolgen
Bei jeder Investition entstehen Kosten. Dadurch finanzieren sich die Broker oder Banken. Je geringer diese Transaktionskosten sind, desto mehr bleibt letztendlich vom eigentlichen Gewinn übrig. Beim Wertpapierhandel über das Musterdepot ist es nicht immer ganz einfach, die entstehenden Kosten abzuschätzen. Beim Demokonto für den CFD-Handel wird es da schon einfacher. Generell werden für die Transaktionen Spreads verlangt. Diese können je nach Broker und Kontomodell ebenfalls variieren. Einige Anbieter stellen fixe und andere wiederum variable Spreads zur Verfügung. Hinzu kommen die Transaktionskosten sowie die Finanzierungskosten (wenn beispielsweise eine Position über Nacht gehalten wird).
Mit Demokonto Strategien ausprobieren
Generell sollte jeder Anleger nach einer geeigneten Strategie handeln. Sie hat den Vorteil, dass es für die jeweilige Marktsituation und das Anlageziel eine entsprechende Handlungsanweisung gibt. Eine Strategie zeigt den Investoren, wann der passende Zeitpunkt für den Einstieg, aber auch für den Ausstieg gekommen ist. Wer CFDs oder Wertpapiere handelt, sollte nie rein emotional sowie ohne passende Strategie agieren. Auf diese Weise kommt es oftmals zu Fehlinterpretationen und zu Verlusten. Generell besteht eine CFD-Strategie aus wesentlichen Angaben. Diese können sein:
- Wann kaufe ich CFDs?
- Gehe ich die Position long oder short ein?
- Lohnt sich ein Wiedereinstieg?
Zur angewandten Strategie muss auch die Risikobereitschaft Investoren passen. Außerdem ist der Hebel entscheidend. Er bestimmt nicht nur über die mögliche Rendite, sondern ebenfalls über das Risiko. In jeder Strategie müssen Anleger auch ihr maximales Risiko eingehen und Stop-Loss zur Absicherung setzen. Und sich damit ganz in Ruhe vertraut zu machen, eignet sich das Demokonto.
Verschiedene Strategien ausprobieren
Es gibt für den CFD-Handel unzählige Strategien, die aber nicht für alle Anleger gleichermaßen geeignet sind. Die Strategie sollte stets auf die jeweilige, persönliche Situation zugeschnitten sein. Einige Strategien sind bevorzugt für risikofreudige Anleger, andere wiederum eher für konservative Trader geeignet. Als Einstieg eignet sich die Trendfolge, die aber auch eine Chartanalyse voraussetzt. Zwar lässt sich auf den ersten Blick meist anhand des Kursverlaufes ein grober Trend erkennen, aber auch hier bestehenfeine Unterschiede. Um diese herauszufinden, eignet sich das Demokonto, denn damit können Anleger die Chartanalyse mit verschiedenen Tools üben.
Tools und Handelsplattform kostenlos kennenlernen
Die Broker bieten ihren Kunden verschiedene Plattformen. Zu den bekanntesten zählt der Metatrader 4, der auch für den CFD-Handel zum Einsatz kommt. Dabei handelt es sich um eine kostenlose Software, welche mit ihrer Benutzerfreundlichkeit und nützlichen Werkzeugen überzeugt. Auch unerfahrene Anleger finden sich hier schnell zurecht und können mit dem Üben beginnen. Neben dem manuellen Handel ist auch der automatische Handel mit dem Metatrader möglich. Einige Broker bieten somit der MetaTrader 4 und auch den Metatrader 5 als Ergänzung. Einige Plattformen stellen auch Broker eigene Softwarelösungen bereit.
Möglichkeiten mit dem MetaTrader
Der MetaTrader bietet unzählige Möglichkeiten, mit denen sich die Anleger zunächst einmal vertraut machen müssen. Mithilfe des Übungskontos können sie dies völlig ohne (zeitlichen) Druck und ohne Risiko tun. Welche Möglichkeiten habe ich für den Handel?
- Echtzeitkurse (nicht bei allen Brokern kostenfrei)
- Sämtliche Auftragsarten
- Handel direkt aus dem Chart heraus
Hinzu kommen unzählige technische Analysen. Sie können beim Handel unterstützend sein, wenn sie richtig angewandt werden. Auch hier ist Übung erforderlich. Trader können die folgenden technischen Analysen nutzen:
- 24 analytische Objekte, darunter Linien, Kanäle sowie Fibonacci- und Elliott-Werkzeuge,
- neuen Zeitrahmen: M1, M5, M15, M30, H1, H4, D1, W1 und MN,
- drei Charttypen: Balken-, Kerzen- und Liniencharts.
Musterdepot dient nicht nur zum Handelseinstieg
Das Musterdepot kann den Einstieg für den Wertpapierhandel erleichtern. Unerfahrene Anleger, die noch nie an der Börse gehandelt haben und sich mit Aktien auskennen, können damit ohne Risiko testen. Jedoch wird das Musterdepot auch von ambitionierten Tradern angewandt. Sie realisieren damit beispielsweise neue Ideen und probieren Strategien aus. Mit dem Musterdepot ist dies problemlos möglich, denn es wird mit virtuellem Guthaben gehandelt. Verluste sind somit leichter zu verschmerzen. Gewinne, die mit dem Musterdepot erzielt werden, lassen sich natürlich nicht mit echtem Geld auszahlen. Wer sich Alternativen zum Wertpapierhandel interessiert, der kann auch ohne Risiko testen. Viele Broker bieten beispielsweise ein Demokonto, mit dem CFDs gehandelt werden können. Die Auswahl verschiedener Assetklassen ist meist besonders groß, sodass Anleger äußerst flexibel sind. Neben Rohstoffen oder Indizes gehören auch die Kryptowährungen dazu. Die Demokonten bieten den Vorteil, dass hier anfallende Handelskosten berücksichtigt werden. Auf diese Weise erfahren Anleger gleich, welche möglichen Kosten auf sie zukommen und wie sich diese zusammensetzen. Möchten Sie den Handel mit Wertpapieren oder mit Differenzkontrakten ausprobieren? Im Broker Vergleich stellen wir verschiedene Anbieter vor, bei denen Sie ohne Risiko handeln können.