Haben Sie sich schon mal gefragt, wie sich die Kurse für Aktien verändern? Wenn Sie eine Aktie kaufen möchten, müssen Sie eine Order tätigen und sich dabei an die Börsenhandelszeiten in Deutschland halten. Das Internet bietet hingegen die Möglichkeit, unabhängig von den Öffnungszeiten zu handeln.
Ihr Kapital ist in Gefahr
Der Online-Broker tätigt die Order dann zu den Handelszeiten der Börse. Die Kurse können sich verändern, wenn die Börsen handeln. Sie kaufen die Aktie also zu einem höheren oder niedrigeren Kurs als zum Zeitpunkt, als Sie Ihre Order getätigt haben. Da man den Parketthandel ausschließlich zu den Handelszeiten betreiben kann, gewinnt der Onlinehandel immer mehr an Bedeutung.
- Börsen sind in mehreren deutschen Städten ansässig.
- Onlinehandel gewinnt immer mehr an Bedeutung.
- Beim Handel an der Börse sollten Sie die Handelszeiten kennen.
- An den Wochenenden haben die Börsen geschlossen.
Table of contents
- Börsenhandelszeiten in Deutschland – was Sie beim Handel beachten sollten
- Die Börsenhandelszeiten an den deutschen Börsen
- So läuft ein Handelstag an der Frankfurter Börse ab
- An welchen Börsen können Sie handeln?
- Wie läuft eine Order ab?
- Wann wird eine Order ausgeführt?
- Der außerbörsliche Handel als Alternative
- Börsenhandelszeiten kennen ist wichtig
Börsenhandelszeiten in Deutschland – was Sie beim Handel beachten sollten
Die Frankfurter Börse ist die bekannteste und wichtigste Börse in Deutschland. Darüber hinaus gibt es Börsen in Berlin, Stuttgart, Hamburg, Hannover, Düsseldorf und München. Die Frankfurter Börse hat ihren Parketthandel schon am 20. Mai 2011 eingestellt. Der Handel findet nur noch über die elektronische Börse Xetra statt, die der Frankfurter Börse zugeordnet ist. Eine weitere elektronische Handelsplattform in Deutschland ist die Eurex in Eschborn. Die Wertpapiere werden zu unterschiedlichen Zeiten gehandelt. Möchten Sie in ein bestimmtes Wertpapier, also eine Aktie oder einen ETF-Fonds, investieren, sollten Sie wissen, wann der Handel erfolgt. Die Börsenhandelszeiten richten sich nach den Hauptgeschäftszeiten in Deutschland und hängen auch von den Handelszeiten im Ausland ab. Abhängig davon, wie hoch die Nachfrage für eine Aktie in Asien war, entwickelt sich der Kurs in Deutschland. Der Handel nimmt am Nachmittag noch einmal an Fahrt auf, da dann die Börse in New York eröffnet. Die New York Stock Exchange ist die wichtigste Börse weltweit.
Die Frankfurter Börse hat ihre Öffnungszeiten inzwischen verlängert. Andere Börsen haben ähnliche Öffnungszeiten, doch sollten Sie auf die Börsenhandelszeiten für die einzelnen Handelsgüter achten. Nicht nur Aktien, sondern auch ETF-Fonds, Rohstoffe, Futures und Derivate werden an den Börsen gehandelt. Ein Handelstag verläuft immer nach dem gleichen Muster.
Die Börsenhandelszeiten an den deutschen Börsen
Die Handelszeiten unterscheiden sich bei den meisten deutschen Börsen nicht. Die deutschen Börsenhandelszeiten sehen folgendermaßen aus:
- Xetra Handelszeiten: 09:00 Uhr bis 17:30 Uhr
- Frankfurt, München, Düsseldorf, Berlin, Hamburg, Hannover: 08:00 Uhr bis 20:00 Uhr
- Stuttgart: 08:00 Uhr bis 22:00 Uhr
- Eurex: 08:00 Uhr bis 20:00 Uhr
Die Umsätze sind zu den Schließzeiten der Börsen nur sehr gering. Positiv wirkt es sich auf die Umsätze aus, wenn ein Wert an mehreren Börsen weltweit zur gleichen Zeit gehandelt wird. Dann, wenn sich die Handelszeiten an den deutschen und an den amerikanischen Börsen überlappen, sind die Handelssignale positiv. Für Sie als Anleger kann das zu niedrigen Spreads führen. Als Spread werden die Differenzen zwischen Brief- und Geldkurs bezeichnet. Der Briefkurs ist der Kurs, den Sie zahlen müssen, wenn Sie die Aktie kaufen. Er ist höher als der Geldkurs, den Sie dann bekommen, wenn Sie einen Wert verkaufen. Das liegt daran, dass der Händler etwas verdienen möchte. Würden Sie eine Aktie, die Sie gerade erst gekauft haben, sofort wieder verkaufen, wäre das mit einem Verlust verbunden. Der Spread hängt von Angebot und Nachfrage ab. Er ist bei einer starken Nachfrage nur niedrig. Er gibt Auskunft darüber, wie schnell Sie die Chance haben, ein Wertpapier wieder zu verkaufen. Bei einem geringen Handelsvolumen eines Wertes ist der Spread hoch, da es schwierig wird, den Wert wieder zu verkaufen.
So läuft ein Handelstag an der Frankfurter Börse ab
Den gesamten Handelstag über finden an den Börsen in Deutschland Auktionen statt. Bevor die Börse in Frankfurt um 08:00 Uhr öffnet, findet ab 07:00 Uhr das sogenannte Pre-Trading statt, bei dem die ersten Kurse gebildet werden. Zertifikate und Optionsscheine können Sie von 09:00 Uhr bis 20:00 Uhr handeln. Die Auktion für Aktien mit Preisfestlegung erfolgt von 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr. Um 11:00 Uhr findet die Einheitspreisfestlegung für Anleihen statt. Variabel gehandelte Anleihen können täglich von 09:00 Uhr bis 17:30 Uhr getradet werden. Der Handel mit Fonds, ETP-Produkten und Aktien ohne Preisfestlegung kann über die gesamte Handelszeit erfolgen.
Die Auktionszeiten der Xetra sehen etwas anders aus: Der Handel beginnt um 08:50 Uhr. Dann können Aktien aus DAX, TecDAX, MDAX und SDAX gehandelt werden. Auch ETFs, ETCs und ETNs sind um diese Zeit handelbar, ebenso weitere inländische und ausländische Aktien. Um 09:00 Uhr erfolgt bei diesen Anlagewerten die Eröffnungsauktion, an die sich der fortlaufende Handel anschließt. Die sogenannte Intraday-Auktion beginnt um 13:00 Uhr für DAX und TecDAX. Die Auktion für MDAX und SDAX beginnt um 13:05 Uhr. ETFs, ETCs und ETNs werden in der Intraday-Auktion um 13:10 Uhr gehandelt, während die Intraday-Auktion für weitere in- und ausländische Aktien um 13:15 Uhr erfolgt. Nach der Intraday-Auktion findet der laufende Handel statt. Ein Börsentag endet mit der Schlussauktion um 17:30 Uhr. Einige Produkte werden nur in einer Auktion gehandelt. Diese erfolgen um 13:25 Uhr. Das Ende der Auktionen ist zufällig und hängt vom Handelsvolumen ab.
An welchen Börsen können Sie handeln?
An welchen Börsen Sie handeln können, hängt von den Werten ab. Die meisten Werte können Sie über die elektronische Plattform Xetra handeln. An der Stuttgarter Börse können Sie ebenfalls elektronisch handeln; hier werden neben Aktien verschiedene andere Werte gehandelt. Ebenso können Sie an den anderen regionalen Börsen verschiedene Werte handeln. Die Börsen informieren auf ihren Websites über die Handelszeiten, zu denen auch Auktionen gehören.
Handelsfreie Tage sind an den deutschen Börsen die gesetzlichen Feiertage sowie der Heiligabend. Börsenfreie Tage können die Kursverläufe beeinflussen. Einige Feiertage in Deutschland sind an ausländischen Börsen keine börsenfreien Tage. An Börsen in Japan, China oder den USA kann zu dieser Zeit viel passieren. Haben die Börsen im Ausland geschlossen, kann sich das auf das Verhalten der Anleger und damit auf die Kurse an den deutschen Börsen auswirken. Die Kurse werden abhängig davon gebildet, wie die Aktien in den Handelstag gestartet sind und wie sie am Vortag abgeschlossen haben. Möchten Sie eine Aktie ordern, sollten Sie sich am Ende eines Handelstages über den Kurs informieren. Am Handelstag verändert sich der Kurs einer Aktie mehrmals, abhängig von Angebot und Nachfrage. Auktionen tragen entscheidend zur Bildung der Kurse bei.
Wie läuft eine Order ab?
Wenn Sie online traden, können Sie rund um die Uhr Orders ausführen. Ihre Order wird allerdings nicht immer sofort ausgeführt. Erstellen Sie Ihre Order nach Handelsschluss, kann sie erst zu den Börsenhandelszeiten in Deutschland erfolgen. Der Kurs kann sich dann bereits verändert haben. Besonders an den Wochenenden schwanken die Kurse.
Möchten Sie eine Order bei einem Online-Broker ausführen, wählen Sie für eine Kauforder den Wert aus, den Sie kaufen möchten. Sie müssen einen Handelsplatz bestimmen, an dem Sie die Aktie kaufen möchten. Der Handelsplatz entscheidet darüber, welcher Kurswert anfällt. Meist wird eine Order an der Xetra ausgeführt. Sie müssen den Kauf per Mausklick bestätigen und dabei auf den Briefkurs achten. Möchten Sie eine Aktie verkaufen, kommt es auf den Geldkurs an.
Da sich der Kurs zwischen dem Zeitpunkt, als Sie die Order erstellt haben, bis zu dem Zeitpunkt, wo sie ausgeführt wird, verändern kann, sollten Sie ein Limit setzen. Nicht immer kann eine Order am selben Handelstag ausgeführt werden. Wenn Sie ein Limit festlegen, zu dem Sie die Aktie maximal kaufen möchten, wird die Order nicht ausgeführt, wenn der Kurs das Limit überschreitet. Nicht nur den Kurswert, sondern auch den Zeitraum können Sie limitieren. Legen Sie hierzu einen Zeitpunkt fest, in dem Sie die Order maximal ausführen möchten. Die Order wird nicht ausgeführt, wenn das Limit erreicht ist.
Wann wird eine Order ausgeführt?
Dank der elektronischen Handelsmöglichkeiten wird eine Order meist am selben Handelstag ausgeführt. Ist die Nachfrage nach einer Aktie hoch, besteht eine besonders große Chance, dass die Order noch am selben Handelstag erfolgt. Anders sieht das bei seltener gehandelten Werten aus; nicht immer kann die Order dann am selben Handelstag ausgeführt werden.
Möchten Sie eine Aktie wieder verkaufen, kann es etwas länger dauern, bis die Order ausgeführt wird. Es kommt darauf an, ob genügend Interessenten da sind, die diese Aktie kaufen wollen. Bei häufig gehandelten Werten ist es kein Problem, eine Aktie wieder zu verkaufen. Seltener gehandelte Aktien sind entsprechend schwieriger zu verkaufen.
Auch bei einer Verkaufsorder können Sie den Preis und den Zeitraum limitieren. Sie geben den niedrigsten Preis an, zu dem Sie bereit sind, die Aktie zu verkaufen. Die Aktie wird nicht verkauft, wenn der Kurs unter diesen Preis rutscht. Für den Zeitraum, in dem Sie verkaufen möchten, können Sie ebenfalls ein Limit festlegen.
Bei einer Order fallen verschiedene Gebühren an. Für den Kauf einer Aktie müssen Sie nicht nur den Kaufpreis zahlen. Die Broker erheben zudem Gebühren für die Order, die Sie ebenso bei einer Verkaufsorder zahlen müssen. Außerdem erhebt die Börse ein Börsenentgelt, das bei einer Kauf- und bei einer Verkaufsorder vom Anleger bezahlt werden muss. Weiterhin benötigen Sie ein Depot, auf dem Sie Ihre Aktien hinterlegen und für das eine Gebühr anfällt. Wurde die Order ausgeführt, erhalten Sie eine Rechnung des Brokers.
Der außerbörsliche Handel als Alternative
Eine Alternative zum Handel an der Börse ist der außerbörsliche Handel, bei dem Sie unabhängig von den Börsenhandelszeiten sind. Außerbörslich können andere Werte als an den Börsen gehandelt werden. Sie können verschiedene Aktien handeln, die nicht in einem Index gelistet sind. Auch Fonds und verschiedene Zertifikate können Sie außerbörslich handeln.
Sie müssen hier ebenfalls auf den Kaufpreis achten und eine Ordergebühr bezahlen. Da außerbörslich gehandelt wird, sind Sie nicht nur unabhängig von den Handelszeiten, Sie sparen zudem das Börsenentgelt. Sie sollten die Ordergebühren bei den Anbietern vergleichen. Verschiedene Handelsoptionen sind beim außerbörslichen Handel möglich. Auch hier können Sie verschiedene Limitorder erstellen.
Vergleichen Sie am besten vorab die Gebühren und verschaffen Sie sich einen Überblick über die angebotenen Werte.
Beim börslichen Handel ist die Auswahl an Werten deutlich größer als beim außerbörslichen Handel. An den deutschen Handelsplätzen können Sie neben deutschen Aktien auch ausländische Aktien handeln. Beim Handel an der Börse müssen Sie bei ausländischen Aktien häufig zusätzliche Gebühren bezahlen, beispielsweise eine Kommissionsgebühr. Die Online-Broker sind mit ihren Gebühren deutlich günstiger als die Banken. Ein Vergleich der Gebühren kann sich lohnen.
Wann ist es eigentlich günstig, eine Order zu tätigen? Sie sollten dann ordern, wenn der Handelstag gerade startet, da dann die größte Chance besteht, dass die Order ausgeführt wird. Die Kurse sind dann bereits festgelegt und die Eröffnungsauktion hat stattgefunden.
Börsenhandelszeiten kennen ist wichtig
Möchten Sie in Aktien oder ETF-Fonds investieren, sollten Sie die Börsenhandelszeiten in Deutschland kennen. An der Frankfurter Börse ist kein Parketthandel mehr möglich. Sie können dort jedoch an der Xetra, dem elektronischen Handelsplatz, handeln. Die Xetra bietet die größte Auswahl an Werten. Neben Aktien können dort verschiedene Fonds und Zertifikate gehandelt werden.
Wichtig ist, dass Sie die Börsenhandelszeiten kennen. Die meisten Börsen starten um 08:00 Uhr und schließen um 20;00 Uhr. Auktionen finden zu bestimmten Zeiten statt. Ansonsten kann während der gesamten Öffnungszeiten gehandelt werden. Nicht immer kann eine Order am selben Handelstag ausgeführt werden. Sie können dafür ein Limit für den Kaufs- bzw. Verkaufspreis setzen sowie ein Limit für das Datum, zu dem Sie maximal kaufen oder verkaufen wollen.
Da Aktien auch an ausländischen Börsen gehandelt werden, kann sich der Kurs über Nacht verändern. Um von einem günstigen Kurs zu profitieren, sollten Sie bereits kurz nach der Eröffnung der Börse eine Order tätigen. Bei häufig gehandelten Werten ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Order am selben Tag getätigt wird. Alternativ zum Handel an der Börse können Sie verschiedene Werte außerbörslich handeln.