Das optimale Demokonto für den Devisenhandel finden: So gehen Trader vor
Im Forex Broker Vergleich zeigt sich die enorme Auswahl der Anbieter. Es gibt am Markt unzählige Broker, welche sich auf den Devisenhandel spezialisiert haben oder den Forexhandel mit anderen Finanzprodukten anbieten. Jeder Trader hat natürlich ganz individuelle Vorstellungen, wie sein optimales Demokonto gestaltet sein sollte. Die Erfahrungen zeigen, dass sich beim Demokonto die folgenden Eigenschaften bewährt haben:
- hohe Usability
- eigene App
- virtuelles Guthaben variabel nutzbar
- verschiedene Trading-Tools
Die Usability ist bei der Auswahl eines Demokontos maßgeblich, denn wer möchte schon unter erschwerten Bedingungen handeln? Nicht immer ist die Funktionalität beim Demokonto gegeben, was die Trader zusätzlich in Stress versetzen kann. Müssen sie beispielsweise zu lange nach Tools, Finanzinstrumenten oder anderen Funktionen suchen, vergeht schnell die Lust und der Überblick geht ebenfalls verloren. Deshalb sollte ein gutes Demokonto immer eine hohe Funktionalität aufweisen. Bestenfalls befindet sich im oberen Bereich des Kontos eine Menüleiste, welche die Navigation erleichtert.
Eigene App für smartes Trading
Ein optimales Demokonto beim Forex Broker lässt sich nicht nur am PC, sondern auch über die mobilen Endgeräte nutzen. Mittlerweile stellen immer mehr Broker eine eigene App zur Verfügung, mit deren Hilfe der Handel unterwegs problemlos möglich ist. Die App sollte aber auch:
- schnell zu installieren sein
- kostenlos zur Verfügung stehen
- eine hohe Usability aufweisen
- wenig Speicherplatz benötigen
Gerade beim Handel über das Smartphone oder Tablet erschwert das verkleinerte Display beispielsweise die Ansicht der Charts und einzelner Funktionen. Deshalb ist eine hohe Funktionalität das Maß der Dinge, wenn es um ein gutes Demokonto geht. Die App sollte außerdem für die verschiedenen Betriebssysteme (vor allem iOS und Android) zur Verfügung stehen, um den mobilen Handel für nahezu alle Trader zu ermöglichen.
Hinweis: Wer sich eine App für die Nutzung seines Forex Demokonto installiert, sollte auf den Speicherbedarf auf dem Smartphone achten. Benötigt die App beispielsweise viel Datenspeicher, kann durch den eingeschränkten Speicherplatz auf dem mobilen Endgerät der Nutzungskomfort eingeschränkt sein.
Verschiedene Trading-Plattformen mit Demokonto testen
Ein gutes Demokonto verfügt auch über mehrere Trading-Plattformen, sodass die Händler individuell testen können, welche für sie die bessere ist. Für den Devisenhandel steht bei vielen Brokern der bekannte Metatrader zur Verfügung, welche es als kostenlosen Download für iOS- und Android-Geräte gibt. Er besticht vor allem durch seine hohe Usability und dem hohen Funktionsumfang. Optimal für den Trading-Einstieg, durch die anwendbaren EAs aber auch für ambitionierte Händler geeignet.
Viele Broker stellen darüber hinaus auch eigene Plattform-Konzepte zur Verfügung oder fungieren als Schnittstelle für automatisierte Trading-Systeme. Welche technischen Lösungen für die Kursanalyse und den effizienten Trades die Bessere ist, sollte jeder Händler individuell beim praktischen Test herausfinden.
Virtuelles Guthaben: diese Summen sind dem Demokonto gängig
Nicht jedes Forex Demokonto verfügt über virtuelles Guthaben unbegrenzter Höhe. Häufig stellen die Broker bei der Kontoeröffnung 10.000 € oder 100.000 € zur Verfügung. Interessant ist beim weiteren Trading, ob:
- der Betrag wieder aufgefüllt wird
- der Betrag nur einmalig bereitsteht
Können Händler in virtuelles Guthaben nicht wieder auffüllen/auffüllen lassen, ist das Trading natürlich nur begrenzt möglich. Oftmals gehen die Händler in solch einem Fall äußerst kontrolliert und im vorsichtiger vor. Das Demokonto mit beschränktem virtuellen Guthaben eignet sich dann zwar dazu, um dem Broker kennenzulernen und sich einen ersten Einblick zu den Handelskonditionen oder Märkten zu verschaffen, nicht aber dazu, um beispielsweise längerfristig Trading-Strategien auszuprobieren.
Unbeschränktes virtuelles Guthaben empfehlenswert
Smarte Trader möchten natürlich fortwährend an ihrer Trading-Strategie arbeiten und das theoretische Wissen in die Praxis umsetzen. Das Demokonto eignet sich dafür ideal, wenn es flexibel ist und Möglichkeiten bietet. Deshalb sollten findige Trader darauf achten, dass das Demokonto:
- zeitlich unlimitiert ist
- das virtuelle Guthaben wieder aufgefüllt werden kann
Häufig reicht die Nachfrage beim Support aus, um das virtuelle Guthaben ohne großen Aufwand auffüllen zu lassen. Einige Broker agieren noch smarter und stellen das virtuelle Guthaben automatisch immer wieder aufgefüllt zur Verfügung.
Die Datengrundlage auf dem Demokonto ist entscheidend
Das Demokonto hat in den meisten Fällen marktnahe Daten. Was bedeutet das für den Trader? Zwischen dem Demokonto und dem Live-Konto gibt es bei der Datenbereitstellung nicht immer Unterschiede, aber die meisten Broker stellen beim Demokonto keine Echtzeitdaten zur Verfügung, sondern lediglich marktnahe Informationen. Das bedeutet, dass es Unterschiede zu den Echtzeitdaten auf dem Live-Konto geben kann, wenngleich sie vielleicht nicht groß sind.
Trader sollten beim Demokonto darauf achten, welche Datengrundlage genutzt wird. Wichtig ist das vor allem, wenn es um den Test der Trading-Strategien geht. Durch die verschiedenen Daten kann es nämlich durchaus zu unterschiedlichen Interpretationen des Marktes kommen, sodass die Trading-Strategie nicht immer 1:1 beim Live- und Demokonto Anwendung findet.
Hinweis: Trader sollten bei der Auswahl des Demokontos darauf achten, dass die Kurs Informationen möglichst aktuell sind. Häufig finden sich in den Charts die Zeitstempel, woran die Trader genau erkennen können, wann die Informationen ausgestellt wurden.
Chartanalyse mit dem Demokonto durchführen
Smarte Trader nutzen das Demokonto vor allem dafür, um ohne Risiko zu testen. Dabei geht es nicht nur um die Strategien, sondern vor allem um das Verständnis von theoretischen Informationen. Findige Trader haben längst erkannt, dass ständige Weiterbildung der Schlüssel zum Trading-Erfolg am Devisenmarkt ist. Deshalb versuchen sie, so viel Wissen wie möglich aufzusaugen. Broker unterstützen Händler tatkräftig dabei und stellen beispielsweise verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten zur Verfügung. Dazu zählen:
- Webinare
- Trading-Tipps der Profi
- Meinungen/Analysen
- eBooks
- Tutorials
Häufig handelt es sich dabei um theoretisches Wissen, was natürlich in die Praxis übertragen werden will. Damit die Händler mit ihrem eigenen Kapital kein hohes Risiko eingehen, lässt sich das Demokonto wunderbar nutzen. Trader können damit ausprobieren, ob sie das theoretische Wissen richtig verstanden und in die Praxis umgesetzt haben.
Analyseansätze mit Demokonto verbessern
Gerade bei der Analyse der Charts gibt es viel Übungspotenzial. Wichtig ist, den Markt richtig zu bewerten und dafür die korrekten Tools zu bemühen. Was nützt eine Trading-Plattform, die unzählige Indikatoren bereithält, wenn die Händler gar nicht wissen, wie und wann sie diese anwenden und richtig interpretieren? Der Metatrader bietet beispielsweise:
- über 30 technische Indikatoren
- mehr als 23 analytische Objekte
- verschiedene Timeframes
Wer diese Tools und Funktionen miteinander optimal verknüpft, erhält die richtigen Ergebnisse und kann den Markt bewerten. Schon alleine die Anwendung der verschiedenen technischen Indikatoren stellt gerade angehende Trader vor eine echte Herausforderung. Die Anleitungen der Broker in Kombination mit dem Demokonto erleichtern den Trading-Einstieg allerdings.
Eigene Strategie mit Demokonto entwickeln: Welcher Trading-Typ bin ich?
Das Demokonto ist ebenfalls optimal für die Entwicklung der Trading-Strategie geeignet. Jeder Händler verfolgt einen individuellen strategischen Ansatz. Er hängt von verschiedenen Kriterien ab, darunter:
- Trading-Wissen
- Anlagehorizont
- Risikobereitschaft
- Kapitalreserven
Häufig überstürzen Trading-Anfänger den Einstieg und erleiden Verluste, da sie ohne Strategie oder Wissen agieren. Deshalb ist es empfehlenswert, gerade am Beginn der Handelskarriere Zeit einzuplanen, um Grundlagenwissen zu schaffen und ein wenig zu üben. Strategisches Vorgehen ist nämlich eines der wesentlichen Tools, um langfristig einen Trading-Erfolg zu erzielen und die Verluste besser eingrenzen zu können.
Kurz-, mittel- oder langfristig?
Um eine geeignete Trading-Strategie zu finden, geht es vor allem um den zeitlichen Horizont. Soll ich kurz-, mittel- oder langfristig agieren? Alle Anlagehorizont haben ihre Vorteile, aber auch Nachteile. Kurzfristige orientierte Trader sehen beispielsweise besonders schnell Erfolge, müssen aber häufig mit einem größeren Risiko leben. Mittel- und langfristig orientierte Trader haben zwar nicht immer einen sichtbaren Trading-Erfolg nach kurzer Zeit, können aber eine bessere Risikobeschränkung vornehmen und das Portfolio optimal diversifizieren. Bestenfalls kombinieren die Trader sogar die verschiedenen Anlagehorizonte miteinander, um das Optimum am Markt herauszuholen und das Money- und Risikomanagement konsequent durchzuführen.
Risikobereitschaft mit Demokonto testen
Mithilfe vom Demokonto haben die Trader die Chance, selbst ihre Risikobereitschaft auszuprobieren. Vor allem die Psyche spielt beim Handel eine wesentliche Rolle. Trader, die Angst haben, ein Risiko einzugehen oder Verluste zu generieren, handeln meist zögerlich und interpretieren die Kurse unter Druck nicht selten falsch. Deshalb ist es wichtig, die Risikobereitschaft dem eigenen Trading-Vorgehen anzupassen. Trader, die beispielsweise kein Risiko eingehen möchten, sollten von riskanten Forex-CFDs die Finger lassen. Wer trotzdem kurzfristig agieren und die Vorzüge der CFDs nutzen will, kann auch als Trader mit weniger Risikoneigung handeln und beispielsweise gar keinen oder nur einen geringen Hebel anwenden.
Tipp: Das Demokonto hat den Vorteil, dass sich Trader in psychische Ausnahmesituationen bei der Handelsaktivität ohne ernsthafte Konsequenzen für das eigene Kapital begeben können. Deshalb ist es empfehlenswert, riskante Trades zu wagen, um zu sehen, was eigentlich emotional mit einem selbst passiert, wenn die Verluste beim Trade auftreten. Dadurch können die Händler lernen, ihre Trading-Reaktionen besser im Griff zu haben.