Die Preisbeziehung der Devisenpaare erklärt
Die Korrelation wird in einem Dezimalwert ausgedrückt, welcher mit -1 und +1 (abhängig von der Korrelation) bezeichnet wird.
Korrelation +1
Bei der Korrelation +1 zeigen sich die zwei Devisenpaare in gleich gerichteter Bewegung (natürlich gemessen in den gleichen Zeitrahmen). Beim Trading sprechen wir von einer positiven Korrelation, wie sie beispielsweise bei GBP/USD und EUR/USD vorliegt.
Korrelation -1
Bei der Korrelation von -1 entwickeln sich die Devisenpaare in die entgegengesetzte Richtung und wir sprechen von einer negativen Korrelation. Gutes Beispiel dafür sind EUR/USD und USD/CHF. Zeigt sich im Chart ein Aufwärtstrend bei EUR/USD, sehen wir bei USD/CHF häufig einen Abwärtstrend.
Hinweis: Die Korrelation kann auch 0 sei. Dann ist die Kursentwicklung der zwei Devisenpaare vom Zufall bestimmt und es liegt gar keine Preisbeziehung vor.
Smarte Trader nutzen die Währungskorrelation für ihre Handelsaktivität
Findige Trader machen sich die Währungskorrelation zu Nutze und richten ihre Trading-Strategie danach aus. Wichtig ist es, zunächst Grundlagenwissen zu schaffen und beispielsweise zu schauen, welche Devisenpaare überhaupt eine Korrelation aufweisen.
Beim Handel kann sich die Korrelation ganz unterschiedlich auswirken, denn es gibt natürlich daraus resultieren auch Risiken:
- Positionen können sich gegenseitig aufheben (beispielsweise bei dem gleichzeitigen Handel von EUR/USD und USD/CHF)
- direktionales Risiko kann höher ausfallen
Um die Korrelationen für die eigene Trading-Strategie anzuwenden, können die Trader zwei stark miteinander korrelieren der Devisenpaare nutzen, um Frühindikatoren für die Kursbewegung des anderen Paares zu haben. Besonders gut geeignet sind zwei positiv korrelierende Paare. Kommt es bei einem Paar zu einer Kursbewegung, ist davon auszugehen, dass es auch beim anderen so sein wird.
Korrelation bei der Trading-Strategie anwenden
Wer die Korrelation als Forex-Indikator nutzt, kann damit Kursbewegungen prognostizieren. Durchbricht eines der beiden Paare eine technische Marke (nach oben oder unten), ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass das positiv korrigierende Paar ähnlich verfährt.
Trader können die Korrelation aber auch für die Prognose der Kursumkehr nutzen. Dafür eignen sich negativ korrigierende Devisenpaare. Zeichnet sich bei einem der beiden eine Umkehr nach oben ab, wird das zweite Paar vermutlich eine entgegengesetzte Richtung aufweisen.
Tipps für Trader: diese Korrelationsbeziehungen sollten Händler kennen
Einige Devisenpaare korrelieren stark positiv und stark negativ. Wer die einzelnen Paare genau kennt, kann sich dadurch einen Trading-Vorteil durch die bessere Kursprognose verschaffen. Als Beispiele für stark positiv korrigierende Devisenpaare zählen:
- EUR/USD und GBP/USD
- EUR/USD und AUD/USD
- EUR/USD und EUR/CHF
Stark negativ korrigierende Paare sind:
- EUR/USD und USD/CHF
- USD/CAD und AUD/USD
- AUD/NZD und NZD/SGD
Rohstoffe und Währungen: eine Korrelation der besonderen Art
Die Korrelation gibt es nicht nur zwischen den unterschiedlichen Devisen, sondern auch bei Rohstoffen und Währungen. Trader, sind ebenfalls im Vorteil, denn sie können ihre Marktbeobachtung und Trading-Strategie entsprechend anpassen.
Eine der wichtigsten Korrelationen ist Rohöl und der CAD. Sie korrelieren positiv, da Kanada zu den größten Ölproduzenten und Exporteuren der Welt gehört. Ein ähnliches Prinzip gibt es auch beim Gold und dem AUD. Australien ist eines der größten Goldförderländer und Exporteure, sodass sich hier ebenfalls eine positive Korrelation ableiten lässt.
Weitere korrigierende Rohstoffe und Währungen sind:
- JPY und Gold
- USD und Gold
Währen der JPY und Gold positiv korrelieren, sieht es bei Gold und dem USD anders aus. Wird der USD beispielsweise durch die Inflationssteigerung abgewertet, schauen sich viele Trader nach vermeintlich sicheren Wertanlagen um und investieren in Gold.
Korrelation erkennen: Übung macht den Meister
Für angehende Trader ist es häufig gar nicht so leicht, die Korrelationen zu erkennen und für die eigene Trading-Strategie zu nutzen. Auch erfolgreiche Trader haben einmal ohne große Vorkenntnisse begonnen, sich allerdings kontinuierlich weiterentwickeln. Wer als smarter Trader handeln möchte, sollte keine Angst vor Übungen und Weiterbildungen haben. Etwas Zeit zu investieren, ist für Trader ganz normal – zumindest, wenn der Handel ernsthaft und erfolgreich umgesetzt werden soll.
Angebote der Broker für die Weiterbildung nutzen
Viele renommierte Broker stellen für die Trader unzählige Weiterbildungsmöglichkeiten zur Verfügung, sodass auch Händler ohne Trading-Erfahrung dazulernen und ihre Wissenslücken schließen können. Zur Auswahl rund um den Weiterbildungsbereich gehören:
- Demokonto
- virtuelles Guthaben
- Webinare
- Analysen durch Profis
Die Lernbereitschaft unterscheidet häufig einen erfolgreichen von einem weniger erfolgreichen Anleger. Wer sein Demokonto effizient nutzt und das virtuelle Guthaben einsetzt, stellt schnell fest, wie sich die Routine bei der Kursanalyse einstellt und die Trading-Entscheidungen souveräner werden.
Trading-Journal führen
Empfehlenswert ist es, ein Trading-Journal zu führen, um die eigenen Handelsentscheidungen nachvollziehen zu können. Das Journal kann entweder über eine spezielle Software oder vereinfacht eine Excel-Tabelle geführt werden. Wichtig sind sämtliche Informationen zu den Trading-Entscheidungen, wie beispielsweise:
- Marktsituation
- Assets
- Positionsgröße
Auch individuelle Bemerkungen, wie beispielsweise die Gründe für genau diesen Trade können weiterhelfen, um später die Handelsaktivität besser nachvollziehen und die Trading-Strategie anpassen zu können.
Tipp: Die bloße Aufzeichnung eines Trading-Journals reicht nicht aus, um erfolgreich zu handeln. Viel wichtiger ist es, regelmäßig das Trading-Journal zu überprüfen, um mögliche Schwachstellen zu finden und die Trading-Strategie anzupassen.
Devisenhandel für Anfänger: So wird daraus ein Erfolg
Der Devisenmarkt ist äußerst liquide und bietet viele Möglichkeiten, die Kursentwicklungen zu nutzen. Nicht nur die Korrelationen bei den Devisenpaaren bieten Trading-Chancen, sondern natürlich können auch alle anderen Paare gehandelt werden. Ob dies erfolgreich ist oder nicht, hängt entscheidend vom Vorgehen der Trader ab. Alles steht und fällt mit der richtigen Trading-Strategie. Gerade Anfänger sollten sich Zeit nehmen, um eine individuelle Trading-Strategie zu arbeiten, sie zu testen und gegebenenfalls anzupassen. Die Trading-Strategie ist abhängig von:
- Anlagehorizont
- Risikobereitschaft
- Kapital
- Trading-Erfahrung
Händler mit einem kurzen Anlagehorizont nutzen beispielsweise andere Finanzinstrumente als Trader, die mit einem langfristig orientierten Anlagehorizont agieren. Gleiches gilt auch für die Risikobereitschaft. Wer konservative am Markt agiert, beispielsweise keine Devisenpaare mit hoher Volatilität, sondern greift vor allem zu vermeintlich sicheren Paarungen.
Ehrlichkeit und Selbstreflexion als Schlüssel zum Erfolg
Viele Trader erleiden Verluste, weil sie nicht ehrlich zu sich selbst sind und sich beispielsweise mehr Handelserfahrung zu schreiben, als sie eigentlich haben. Selbstüberschätzung und Emotionen (beispielsweise die oder Angst) sind maßgeblich Ursachen für Verluste. Wichtig ist es deshalb, dass die Händler ehrlich sind und ihre Trading-Erfahrungen richtig einschätzen. Wer noch gar keine Kenntnis beim Handel mit Devisen hat, kann die Chance nutzen und die Weiterbildungsangebote bei den Brokern in Anspruch nehmen. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen; entscheidend ist nur die Lernbereitschaft.
Am Anfang mehr Zeit nehmen
Die Bildung der Trading-Grundlagen ist am Anfang vielleicht etwas mühselig, zahlt sich auf längere Sicht aber aus. Wer sich Zeit nimmt, um die theoretischen Grundlagen (darunter auch die Fachbegriffe wie „Korrelation“) zu erlernen, wird später souveräner Trading-Entscheidungen treffen und den Markt analysieren können. Unterstützend dabei kann das Demokonto wirken, welches von vielen Brokern kostenlos angeboten wird. Theorie möchte ich durch die Demokonto-Nutzung mit der Praxis und zeigt, ob das Verständnis tatsächlich da ist.
Forex mit Hebel handeln – gute Idee oder schlechter Ansatz?
Der Handel mit Hebelprodukten erfreut sich bei vielen Anlegern großer Beliebtheit, denn er bietet viele Chancen:
- Trader brauchen weniger Eigenkapital
- Trader haben die Chance auf größere Gewinne
- flexiblere Trades mit dem bereitgestellten Eigenkapital möglich
Aber bekanntermaßen ist nicht alles Gold, was glänzt. Das geht auch für die CFDs, denn der Hebel wirkt auch so manches Risiko. Wer CFDs auf Hauptwährungen handelt, kann einen maximalen Hebel von 1:30 nutzen. Händler, die ihn ausschöpfen, gehen ein erhöhtes Risiko für Verluste ein, wenn die Positionen nicht optimal abgesichert sind.
Risikomanagement bei CFD-Handel unabdingbar
Das richtige Risikomanagement und das Verfolgen einer konsequenten Anlagestrategie sind deshalb beim CFD-Handel wesentliche Erfolgskomponenten. Natürlich können die Trader den Hebel nutzen, sollten aber die Absicherung mit Stopp Loss und Take Profit nie vergessen. Eine Position, die nicht automatisch beim Erreichen eines bestimmten Limits geschlossen wird, kann gerade bei der maximalen Hebelnutzung zu enormen Verlusten führen.
Als Trading-Anfänger Risiko eingehen oder konservativ agieren?
Es gibt keine Blaupause, um eine Empfehlung zu geben, ob die Trading-Anfänger riskant oder konservativ am Devisenmarkt agieren sollen. Jeder Händler ist anders und verfolgt eine individuelle Strategie. Empfehlenswert ist es, dass die angehenden Trader das Risiko kennenlernen, am besten aber mit einem Demokonto. Das Demokonto bietet die Chance, selbst zu erleben, wie sich ein Verlust anführt und den Umgang mit der Emotionalität zu üben.
Tipp: Demokonto und Live-Konto parallel führen
In der Praxis hat sich ein System bewährt, was Händler zum Üben und bestenfalls zum Generieren von Trading-Gewinnen nutzen können: die Kombination aus Demokonto und Live-Konto. Viele Broker stellen tatsächlich die Möglichkeit zur Verfügung, dass Trader nicht nur das Live-Konto, sondern auch ein Demokonto mit virtuellem Guthaben führen können. Auf diese Weise lässt sich der Test von Trading-Strategien oder die Analyse des Marktes noch leichter mit Netz und doppeltem Boden vollführen.
Erfolgreiche Trader hören nie auf, sich weiterzubilden
Die Nutzung von einem Demokonto ist aber nicht der einzige Weg zum Erfolg. Nein, erfolgreiche Händler sind immer hungrig auf Wissen; hören nie auf, sich weiterzubilden. Wer sich regelmäßig Webinare oder andere Veranstaltungen der Broker anschaut oder sich eigenständig in puncto Trading-Wissen weiterbildet, hat gute Chancen, auch langfristig seine gewünschten Gewinne einzufahren. Allerdings gilt beim Handel am Devisenmarkt wie bei allen anderen Märkten auch: Die Risiken bestehen immer.