Negativschlagzeilen lassen Bitcoin-Kurse sinken
Unter anderem können Negativschlagzeilen wie die anhaltenden Diskussionen zu möglichen Regulierungen, Hackerangriffe auf eine Krypobörse oder negative Aussagen von Bankern sowie Politikern über Bitcoins zu sinkenden Kursen führen. Vor allem auf Meldungen von den wichtigen asiatischen Märkten wie Japan oder Südkorea reagiert der Bitcoin-Kurs sehr sensibel. Übrigens sind fallende Kurs bei Aktien, Währungen und anderen Finanzinstrumenten völlig normal: Für kein Anlageinstrument kann es dauerhaft nur nach oben gehen.
Speziell bei Bitcoins lauert allerdings eine zusätzliche Gefahr, die zu sinkenden Kurse führen kann. 96 Prozent aller Bitcoins werden von lediglich vier Prozent der Nutzer gehalten. Diese vier Prozent besitzen damit eine große Menge an Bitcoins. Wenn nur einer davon, eine große Anzahl seiner Bitcoins verkaufen würde, würde das Angebot die Nachfrage übersteigen. Die Folge wären fallende Kurse sowie massive Wertverluste.
Dies sind nur zwei Gründe, weshalb Anleger auch bei Bitcoins trotz der massiven Kurssteigerungen im letzten Jahr auch sinkende Kurse beachten sollten. Anleger wollen somit nicht nur auf fallende Kurse reagieren, sondern auch davon profitieren. Bitcoins shorten ist diesbezüglich die einzige Möglichkeit. Dies ist mit CFDs über einen Broker möglich. Im Trading spricht man von long gehen bzw. eine Long-Position eingehen (auch Call-Position genannt) und short gehen bzw. eine Short-Positon eingehen (auch Put-Postition genannt). Anleger, die bereits mit anderen Basiswerten im CFD-Handel aktiv waren, kennen diese Mechanismen bereits, Einsteiger können sich hier leicht einarbeiten. Der CFD-Handel mit Kryptowährungen unterscheidet sich in seiner Funktionalität nicht vom CFD-Handel mit anderen Basiswerten.
Long- oder Short-Positionen eingehen
Trader, die im CFD-Handel eine Long-Postition eingehen, nehmen an, dass der Kurs eines Basiswerts nach oben gehen wird. Trader wollen den Basiswert später zu einem höheren Kurs wieder verkaufen und somit einen Gewinn erzielen. Dies ist beim Handel mit CFDs, aber auch im Aktienhandel möglich. Wer allerdings im CFD-Handel long geht, kauft nicht den Basiswert, also die Aktie oder die Währung, direkt. Trader spekulieren hier lediglich auf Wertveränderungen, also sinkende oder fallende Kurse. Deshalb wird im Handel mit CFDs auch kein Wallet benötigt.
Das Gegenteil einer Long-Postion ist eine Short-Postition. Anleger gehen hierbei von einem sinkenden Preis des Basiswerts aus. Im Aktienhandel ist lediglich ein sogenannter Leerverkauf möglich, wenn man davon ausgeht, dass der Aktienkurs sinken wird. Bei CFDs kann man einfach short gehen und an sinkenden Kursen teilhaben.
Wann ist es sinnvoll, auf fallende Bitcoin Preise zu setzen, und wie kann man Bitcoins shorten? Wichtig ist es zunächst, stets den Markt und die aktuellen Nachrichten rund um Bitcoins im Blick zu behalten. Der Bitcoin-Kurs kann schnell auf Negativschlagzeilen reagieren. Zudem ist es wichtig, sich für ein passendes Anlageinstrument zu entscheiden und sich mit diesem vertraut zu machen.
In Bitcoins short gehen ist mit
- CFDs
- Zertifikaten oder
- Futures
möglich.
Auf sinkende Kurse reagieren
Mit CFDs oder auch Futures und Zertifikaten ist es möglich, auch auf sinkende Kurse eines Basiswerts zu reagieren und davon zu profitieren. Viele Broker bieten CFDs an. Allerdings gibt es kaum einen Anbieter, der beide Finanzinstrumente im Angebot hat. Bitcoins shorten ist in dieser Form lediglich über einen Broker möglich. Wer Bitcoins über eine Handelsplattform oder eine Kryptobörse kauft, geht automatisch eine Long-Position ein, da Anleger hier annehmen, die Bitcoins bald zu einem höheren Kurs wieder zu verkaufen. Hier kann man auf sinkende Preise nur reagieren, indem man rechtzeitig seine Bitcoins verkauft. Der Derivate-Handel mit Bitcoins ist zudem finanziell sehr attraktiv, da man hier nicht direkt vierstellig Summen investieren muss, um mit Bitcoins zu handeln.
Viele Broker sind bereits seit Jahren am Markt und bieten neben dem CFD-Handel mit Basiswerten wie Aktien oder Indizes oft auch andere Produkte wie den Handel mit Währungen an. Bei der Wahl des passenden Brokers sollten Anleger die Gebühren und Leistungen des Anbieters gut vergleichen und sich erst nach einer umfassenden Prüfung für einen Broker entscheiden.
Die Kontoeröffnung erfolgt bei einem Broker meist unkompliziert. Danach ist allerdings eine Identifizierung, beispielsweise per PostIdent-Verfahren, notwendig. Die Kontoführung ist im Idealfall kostenlos. Um mit dem Handel starten zu können, muss man zunächst Geld auf sein Tradingkonto einzahlen. Die meisten Broker bieten hier unterschiedliche Verfahren von Banküberweisung bis PayPal an. Den für sich besten Broker findet man auch über einen Krypto Broker Vergleich.
Bitcoins shorten im CFD-Handel
Der CFD-Handel mit Bitcoins bringt einen weiteren Vorteil mit sich: Hier bieten Broker Hebel an. Damit kann man bereits mit wenig Kapitaleinsatz große Summen bewegen. Lediglich der sogenannte Spread, die Kursdifferenz zum Ein- und Ausstiegszeitpunkt, muss an den Broker gezahlt werden, meist entfallen weitere Gebühren. Überdies werden CFDs mit flexiblen Laufzeiten angeboten.
Contracts for Difference sind Derivate, mit denen Anleger auf den Kurs eines Basiswerts spekulieren. Anleger kaufen also nicht direkt Bitcoins und benötigen daher auch kein Wallet. Neben Währungen bieten Broker CFDs auf Aktien oder Indizes an. Viele Broker bieten ein kostenloses Demokonto an, das gerade für Einsteiger sehr sinnvoll ist, um erste Erfahrungen im Bitcoin-Handel zu machen.
Der Einsatz von Hebeln ist zwar ein großer Vorteil im CFD-Handel, birgt aber auch Risiken. Dafür hinterlegt man eine sogenannte Margin als Sicherheit. Im letzten Jahr wurde die sogenannte Nachschusspflicht von der Bundesanstalt für Finanzaufsicht verboten. Der Broker schließt nun eine Position automatisch, wenn die hinterlegte Sicherheitsleistung durch Verluste aufgebraucht ist.
Der CFD-Handel ist stets mit Risiken verbunden, daher sollten Einsteiger sich zunächst mit den Mechanismen sowie den Gefahren dieses Finanzinstruments vertraut machen. Viele Broker bieten hier umfangreiches Schulungsmaterial an. Auch wer auf Hebel verzichtet, kann das Risiko senken. Die angebotenen Hebel sind aufgrund der hohen Volatilität meist geringer als bei traditionellen Währungen. Broker werden von den Finanzaufsichtsbehörden der Länder, in denen sie ihren Sitz haben, reguliert und kontrolliert. Bei der Wahl eines passenden Brokers sollte man immer darauf achten, dass der Broker von einer Finanzaufsichtsbehörde reguliert wird.
Von Kursschwankungen profitieren
Anleger, die mit CFDs auf Bitcoins setzen, können schon von kleinen Kursschwankungen profitieren. Außerdem bekommen Anleger häufig in kurzer Zeit ein gutes Gefühl für den Markt und lernen, auf welche Faktoren die Kurse reagieren und sich verändern können. Viele Broker unterstützen ihre Trader mit viel Schulungsmaterial sowie kostenlosen Demokonten. Damit kann man ohne Risiko erste Erfahrungen beim Bitcoins shorten machen. Die Konto- und Depotführung ist häufig kostenlos. Allerdings ist es wichtig, die Konditionen der einzelnen Broker gut untereinander zu vergleichen. Einige Broker bietet auch Neukundenaktionen an und helfen dabei, von einem Broker zum anderen zu wechseln.
CFD- und Forex-Broker bieten oftmals zahlreiche Basiswerte von Aktien über Währungen bis Rohstoffe an. Daher können Trader im CFD-Handel auch auf andere Anlageklassen setzen und auf diesem Weg ihr Portfolio diversifizieren. Dies kann beim Risikomanagement ein guter Weg sein. Man setzt nicht nur auf eine Anlage, sondern streut sein Kapital. Verluste aus einem Investment können so mit Gewinnen aus einem anderen ausgeglichen werden.
Neben CFDs bieten einigen Anbieter auch Futures und Zertifikate auf Bitcoins an. Bitcoin-Futures kamen in den USA im Dezember vergangenen Jahres auf den Markt, sind aber im Vergleich zu CFDs noch nicht weitverbreitet. Einige Anbieter bilden den Kursverlauf von Bitcoins auch über Zertifikate ab, die an der Börse gehandelt werden. Damit kann man Bitcoin-Zertifikate nutzen, um sein Wertpapierdepot zu diversifizieren.
Risiken beim Bitcoins shorten
Wer in Bitcoins short gehen will, egal mit welchem Finanzinstrument, geht Risiken ein. Es ist möglich, seinen Einsatz komplett zu verlieren. Wichtig ist es daher, erst dann mit dem Handel zu beginnen, wenn man über Bitcoins, den Markt und das Finanzinstrument seiner Wahl umfassend informiert ist. Im Idealfall sollten Anleger bei einem Broker über ein Demokonto erste Erfahrungen sammeln.
Zudem sollten Anleger das Risikomanagement stets im Blick haben und nur so viel Kapital einsetzen, wie sie im schlimmsten Fall verlieren können. Dennoch können sich auch Anleger in das Shorten von Bitcoins erfahrungsgemäß gut einarbeiten.
Beim Handel mit Bitcoins ist es noch immer schwierig, den Markt umfassend einzuschätzen, da hier in kurzer Zeit Veränderungen auftreten können. Anleger sollten allerdings immer den Markt im Blick haben und die neuesten Entwicklungen verfolgen. Deshalb kann der Bitcoin-Handel ein zeitaufwendiges Unterfangen sein. Vor allem über Nachrichten von den wichtigen asiatischen Märkten, aber auch aus Europa und den USA sollten Anleger stets informiert sein. Und wer mit Bitcoins handelt, sollte auch die Entwicklungen rund um andere wichtige Kryptowährungen wie Ethereum verfolgen, da die Kurse von Kryptowährungen oft eng miteinander verbunden sind. Dabei ist es wichtig, zu wissen, dass sich die Kurse für Kryptowährungen von Handelsplattform zu Handelsplattform unterscheiden können und sich oftmals mehrmals täglich ändern.
Aussichten für den Bitcoin-Handel
Die rasanten Kursanstiege bei Bitcoins im letzten Jahr waren rational kaum zu erklären und auch nicht vorherzusagen. Genauso wenig lässt sich sagen, wie es in Zukunft weitergehen wird. Anfang 2018 ging es für alle Kryptowährungen zunächst nach unten. Womöglich ist die viel zitierte Blase geplatzt. In diesem Zusammenhang wird auch von einer Marktbereinigung gesprochen.
Wie es in Zukunft weitergehen wird, hängt auch davon ab, ob sich Bitcoins und andere Kryptowährungen weiter in der Finanzwelt etablieren können. Zudem besteht bislang kein einheitliches internationales Vorgehen in Richtung einer Regulierung. Möglicherweise könnte sich eine sinnvolle Regulierung langfristig positiv auf den Markt auswirken. Der Markt könnte sich beruhigen und die Kurse würden stabilisiert.
Anleger sollten aufgrund der schwankenden Kurse stets die Möglichkeit, Bitcoins zu shorten, im Hinterkopf behalten. Das Shorten eines Anlageinstruments ist oft auch eine Variante, um Anlagen zu sichern. Dieses Vorgehen wird Hedging genannt.
Welches Finanzinstrument ideal ist, um auf fallende Bitcoin-Preise zu setzen, hängt unter anderem vom Vorwissen der Anleger und von der persönlichen Risikoneigung ab. Trader, die mit anderen Basiswerten mit CFDs gute Erfahrungen gemacht hat, kann auch bei Bitcoins über CFDs in den Handel einsteigen und dort in Bitcoins short gehen. Wer auf fallende Bitcoin-Preise setzen will, sollte dabei stets den Markt im Blick behalten. Im Laufe der Zeit erhalten Anleger ein Gefühl dafür, wann der Kurs der Kryptowährungen nach oben geht und wann er sinkt. Im Idealfall können Anleger dann rasch auf Kursveränderungen reagieren.
Bitcoins shorten mit CFDs gut möglich
Im letzten Jahr stieg der Bitcoin-Kurs enorm an. Dies war kaum vorherzusehen und ist nicht rational erklärbar. Möglicherweise stiegen vor allem aufgrund der medialen Aufmerksamkeit die Nachfrage nach Bitcoins und damit auch die Kurse. Doch Kurse gehen in der Regel nicht unendlich nach oben. Anfang 2018 gab es auch bei Bitcoin einen starken Kurssturz, was nicht außergewöhnlich ist. Speziell bei einer derart jungen Anlageform wie Kryptowährungen sind Kursschwankungen nicht ungewöhnlich. Bereits seit Beginn des Handels mit Bitcoins 2011 war der Kurs der Kryptowährung immer deutlichen Schwankungen unterworfen. Deshalb sollten Anleger immer die Option, Bitcoins zu shorten, im Hinterkopf haben.
Mit einer Short-Position profitieren Anleger beim Handel mit CFDs von fallenden Kursen. Bevor man einen Trade eröffnet, entscheidet man sich, ob der Kurs eines Basiswerts steigen oder fallen wird. Man geht bei steigenden Kursen also long und bei fallenden Kursen short. Aufgrund der Hebelwirkung bei CFDs bereits mit kleinem Kapitaleinsatz große Summen bewegen. Beide Finanzinstrumente bringen allerdings Risiken mit sich. Deshalb sollte man sich vor dem Einstieg in den Handel mit der Wirkweise sowie den möglichen Risiken vertraut machen.
Wichtig ist es im Bitcoin-Handel auch, stets den Markt sowie aktuelle Entwicklungen und Nachrichten rund um Bitcoins und andere Kryptowährungen im Auge zu behalten. Oft reagiert der Kurs vor allem auf schlechte Nachrichten in sehr kurzer Zeit. Positive Meldungen können dagegen einen Anstieg des Kurses zur Folge haben.