Ethereum mit ähnlichem Konzept wie Bitcoin
Ethereum basiert auf einem ähnlichen Konzept wie Bitcoin, das der Erfinder der Kryptowährung, Vitalik Buterin, ursprünglich auch den Bitcoin-Machern vorschlug. Da dies dort abgelehnt wurde, entwickelt er eine eigene Kryptowährung. Ethereum basiert ebenso wie Bitcoins auf einem Peer-to-Peer-Zahlungsnetzwerk, verfügt aber über weitere Features wie DApps sowie die Möglichkeit, sogenannte Smart Contracts zu integrieren. Dies macht Ethereum zum Teil für eine andere Zielgruppe interessant.
Ethereum gilt als flexibler und innovativer als Bitcoin. Distributed Apps (DApps) und Smart Contracts könnten zukünftig Vertragsverhandlungen deutlich vereinfachen. Vitalik Buterin stammt aus Russland und lebt heute in der Schweiz. Er hat sich bereits vor einigen Jahren einen Namen in der Krypto-Szene gemacht. 2013 stellte er erstmals sein Konzept vor, aus dem später Ethereum hervorging. Dieses basierte auf den Grundlagen von Bitcoin. Nach der Ablehnung seines Konzepts seitens der Bitcoin-Macher entwickelte er mit seinem Team eine eigene Plattform, auf der auch DApps entwickelt und angeboten werden könnten. Die Plattform wurde 2014 veröffentlicht.
Ein Jahr später wurde die Kryptowährung Ethereum, oder kurz Ether, als Zahlungsmittel im Netzwerk eingeführt. Heute ist die Ethereum Foundation, die ihren Sitz in der Schweiz hat, für die weitere Entwicklung der Kryptowährung zuständig. Ethereum basiert ebenso wie Bitcoin auf einer Blockchain. Wenn man sich nun Bitcoins vs. Ethereum im Vergleich anschaut, stechen schnell die zusätzlichen Möglichkeiten der Smart Contracts hervor.
Innovative Technik auch für Unternehmen interessant
Die innovative Technik von Ethereum wird auch für andere Unternehmen sowie für jene Investoren zunehmend attraktiver, die sich für die Entwicklung von FinTech-Unternehmen interessieren. Diese könnten auch aufgrund der zunehmenden Unterstützung von Unternehmen an einer Anlage in die Kryptowährung interessiert sein. Die Nutzungsmöglichkeiten von Ethereum und der Technik hinter der Kryptowährung gelten als flexibler als bei Bitcoin.
Das von Bitcoin bekannte Zahlungssystem wurde zudem um DApps und Smart Contracts erweitert. Mithilfe von Smart Contracts können Entwickler eine dezentrale Organisation, die DAO genannt wird, aufbauen. Ein Smart Contract ist als DAO oder DApp aufgebaut. Diese sind eigenständig im Ethereum-Netzwerk registriert und können deshalb von den Nutzern des Netzwerks überwacht werden.
Die Nutzungsmöglichkeiten von Smart Contracts sind sehr vielfältig und könnten in Zukunft noch weiter ausgebaut werden. Mit Smart Contracts können Zahlungen automatisch stattfinden. Die Zahlung für Waren würde dann direkt über Ether erfolgen. Experten sehen in Smart Contracts die Möglichkeit, dass diese die Finanzwelt von Grund auf verändern könnten. Ein Smart Contract ist ein elektronischer Vertrag, der auf einer Software basiert und mit zuvor festgelegten Regeln automatisch überwacht wird. Wenn nun ein vorab festgelegtes Ereignis eintritt, das die Vertragsbedingungen erfüllt, erfolgt automatisch eine bestimmte Aktion wie eine Zahlung oder Auszahlung. Möglicherweise sorgen Smart Contracts dafür, dass zukünftig viele Aktivitäten aus Bereichen wie Versicherungen oder auch im Wertpapierhandel automatisch erfolgen.
Mining im Netzwerk
Wer überlegt, ob er Bitcoins oder Ethereum kaufen möchte, sollte sich die Technik hinter beiden Kryptowährungen anschauen. Ethereum arbeitet mit der Software Geth, die von jedem Nutzer heruntergeladen werden kann. Hiermit lassen sich dann DAOs und DApps aufbauen und die Blockchain speichern. Die Blockchain von Ethereum gilt als besonders innovativ.
Zudem kann sich darüber jeder Nutzer am Mining von Ethereum beteiligen. So können sich bei Ethereum Nutzer ähnlich wie auch bei Bitcoins am Mining beteiligen. Ethereum arbeitet mit dem Proof-of-Work-Algorithmus, möchte aber auf den Proof-of-Stake-Algorithmus wechseln. Beim Mining nutzt Ethereum allerdings den Equihash-Algorithmus. Alle fünf Sekunden wird ein neuer Block in der Blockchain hinzugefügt. Damit ist Ethereum deutlich schneller als Bitcoin, wo zehn Minuten für einen Block benötigt wird.
Jedes Jahr entstehen über das Mining etwa 18 Millionen neue Einheiten der Kryptowährung. Bei Bitcoin ist eine maximale Anzahl von 21 Millionen Coins festgelegt. Das Protokoll von Ethereum sieht keine derartige Grenze vor. Wer sich am Mining beteiligt, bekommt ebenso wie bei Bitcoin eine Belohnung, die in Ethereum ausgezahlt wird.
Das Herzstück der Ethereum-Plattform bildet die Ethereum Virtual Machine (EVM), die von der Blockchain getrennt ist. Wenn hier Änderungen stattfinden, wirken sich diese nicht auf die Blockchain aus. DAOs und DApps werden mit der Ethereum Virtual Machine entwickelt und eigenständig in der Blockchain registriert. Diese innovative Technik differenziert Ethereum von anderen Kryptowährungen.
Wertentwicklung von Ethereum
Auch Ethereum legte in den letzten Monaten und Jahren deutlich an Wert zu. Die Kryptowährung konnte seit ihrer Markteinführung ihren Wert um 3.000 Prozent erhöhen. Da Ethereum erst 2015 auf den Markt kam, stieg der Wert deutlich schneller als bei Bitcoin. Vor allem das Jahr 2017 war auch für Ethereum sehr erfolgreich. Ein Coin der Kryptowährung war noch im Januar 2017 lediglich neun Dollar wert, kurze Zeit später waren es bereits über 300 Dollar. Auch die Marktkapitalisierung nahm im letzten Jahr deutlich zu. An einigen Tagen ist das Handelsvolumen bei Ethereum deutlich höher als bei Bitcoin.
Zudem ist die Kryptowährung bei sogenannten Krypto-Börsengängen (ICOs) sehr beliebt und gelangt dort häufig zum Einsatz. ICOs sind eine Art Crowdfunding, bei denen über eine Kryptowährung Geld für ein zukünftiges Projekt gesammelt wird.
Ein deutlicher Unterschied im Vergleich Bitcoins vs. Ethereum ist die Unterstützung von Unternehmen für Ethereum. Einige davon, darunter Microsoft sowie die US-Großbank JP Morgan, haben sich im Februar 2017 in der Enterprise Ethereum Alliance (EEA) zusammengeschlossen. Die Vereinigung hat das Ziel, die Ethereum-Blockchain mit ihren Möglichkeiten für DAOs, DApps und Smart Contracts in der Finanzwelt zu etablieren. Die Unterstützung bekannter Unternehmen, die bei Bitcoin nicht gegeben ist, sorgt für eine gewisse Stabilisierung von Ethereum.
Handel mit Ethereum
Wer mit Ethereum handeln möchte, kann die Kryptowährung direkt kaufen. Dies erfolgt wie auch bei Bitcoins in der Regel über eine Handelsplattform oder eine Krypto-Börse. Eine Kryptobörse stellt dabei lediglich die technischen Rahmenbedingungen, damit Käufer und Verkäufer zueinander finden. Auf Handelsplattformen für Kryptowährungen verhandeln Käufer und Verkäufer dann direkt untereinander den Preis für die Digitalwährung. Für den Handel ist in der Regel eine geringe Gebühr zu zahlen, die zwischen Käufer und Verkäufer aufgeteilt wird. Nach dem Kauf von Ethereum sollte man die neu erworbenen Einheiten der Kryptowährung rasch auf sein eigenes, gut geschütztes Wallet überweisen. Eine Kryptobörse übernimmt hier weitere Aufgaben. Der Handel erfolgt hier automatisch. Bei beiden Optionen fallen Gebühren an. Daher ist ein gründlicher Vergleich ratsam.
Zudem bieten einige Broker Ethereum als Basiswert im CFD-Handel an. Dies ist ein sehr einfacher Weg, um in den Handel mit Ethereum einzusteigen. Hier wird kein Wallet benötigt, da mal lediglich auf Wertveränderungen setzt. Des Weiteren kann man über CFDs an steigenden und fallenden Kursen teilhaben. Einige Broker bieten auch den gehebelten CFD-Handel an, die Hebel sind jedoch in der Regel deutlich geringer als bei etablierten Währungen, was mit der Volatilität von Kryptowährungen zusammenhängt. In jedem Fall sinnvoll ist ein Krypto Broker Vergleich.
Gründlicher Vergleich Bitcoins vs. Ethereum
Ethereum weist einige Vorteile gegenüber Bitcoin auf. Ein gründlicher Vergleich Bitcoins vs. Ethereum ist daher auf jeden Fall wichtig, bevor man sich für ein Investment in eine der beiden Kryptowährungen entscheidet. Hierbei ist es essenziell, stets im Hinterkopf zu behalten, dass Bitcoins bereits seit 2009 auf dem Markt ist, Ethereum erst seit 2015. Ethereum hat sich allerdings in den letzten Jahren einen erworben.
Häufig ist zu beobachten, dass Ethereum gerade dann eine interessante Alternative zu Bitcoin wird, wenn der Bitcoin-Preis sinkt. Steigt der Bitcoin-Preis, zieht dies oft aber auch den Preis für Ethereum mit nach oben. Die Kurse beider Kryptowährungen sind eng miteinander verbunden. Ethereum gilt aufgrund seiner innovativen Technik als sehr sicher und zuverlässig. Zudem erfolgen Transaktionen über das Netzwerk deutlich schneller als bei Bitcoins.
Die innovative Technik hinter Ethereum sowie die schnelle Transaktionsgeschwindigkeit sind zwei Faktoren, die Ethereum zur wichtigsten Alternative zu Bitcoin gemacht haben. Beides lockte bereits 2015 viele Nutzer und Anleger an. Damals war ein Bitcoins bereits recht teuer und Ethereum entwickelte sich zu einer günstigeren Alternative. Auch bei Ethereum sind durchaus hohe Renditen möglich, wie ein Blick ins Jahr 2017 zeigt. Zeitweise war auch ein Ethereum etwa 900 Dollar wert. Ethereum wird sich wohl weiter am Markt etablieren und ist eine Kryptowährung mit positiven Aussichten für die Zukunft. Die Kryptowährung könnte langfristig weiterhin der Hauptkonkurrent von Bitcoins bleiben.
Unterschiede zwischen Ethereum und Bitcoins
Schon oft wurden beide Währungen verglichen. Die größten Unterschiede zwischen Bitcoins und Ethereum sind wohl:
- mehr Flexibilität bei Ethereum,
- schnellere Transaktionen bei Ethereum und
- mehr Nutzungsmöglichkeiten durch DApps und Smart Contracts bei Ethereum.
Im Bitcoin-Netzwerk dauert es mittlerweile etwa zehn Minuten, bis ein neuer Block erzeugt wird. Ethereum braucht lediglich zehn Sekunden für einen neuen Block und auch Zahlungen finden in nur wenigen Sekunden statt. Daher gilt Ethereum als schneller und flexibler als Bitcoin. Aus technischer Sicht gibt es somit nicht nur aufgrund der Erweiterungen bei Ethereum deutliche Unterschiede.
Während der Schwerpunkt von Bitcoins auf dem Aufbau einer Kryptowährung liegt, die eine Alternative zu etablierten Währungen darstellen soll, legt Ethereum einen weiteren Fokus auf Smart Contracts. In Zukunft könnten diese beispielsweise bei Crowdfundings oder Votings zum Einsatz kommen. Auf diesem Weg erfolgen Rechnungszahlungen ganz ohne Banken. Die Einsatzmöglichkeiten von Smart Contracts, die wohl noch lange nicht ausgeschöpft sind, sowie das steigende Interesse von Unternehmen könnten langfristig zu einer weiteren Stabilisierung von Ethereum führen. Auch Versicherungen oder andere FinTech-Unternehmen könnten die Vorteile der Smart Contracts von Ethereum nutzen. Smart Contract werden häufig mit Getränkeautomaten verglichen. Man wählt ein Getränk, zahlt dafür und erhält das gewünschte Produkt. Experten sehen in Smart Contracts eine Möglichkeit, die die gesamte Finanzwelt revolutionieren könnte. Diese zusätzlichen Funktionen von Ethereum sollte man im Blick behalten, wenn man Bitcoins oder Ethereum kaufen möchte.
Ratschläge für die Entscheidung für den Handel mit Bitcoins oder Ethereum
Wer vor der Entscheidung steht, ob er lieber in Bitcoins oder Ethereum investieren möchte, sollte die Unterschiede und Gemeinsamkeiten beider Kryptowährungen genau unter die Lupe nehmen. Erst dann kann man entscheiden, welche Währung den persönlichen Anforderungen am ehesten einspricht. Ethereum kann für Anleger, die die innovative Technik hinter der Kryptowährung unterstützen möchten, eine interessante Alternative darstellen. Zudem spielen neben dem aktuellen Kurs einer Währung immer auch die vergangene Entwicklung sowie die Erwartungen für die Zukunft eine Rolle. Hier sollte man nie nur auf eine Information vertrauen, sondern eine breite Informationsbasis aus verschiedenen Quellen zu Rate ziehen.
Ethereum könnte sich langfristig als Nummer 2 unter den Kryptowährungen etablieren. Des Weiteren spielen bei einem Investment in Kryptowährungen auch stets die persönlichen Ziele und Vorstellungen sowie die Sicherheit der Währung eine Rolle. Möglicherweise ist Ethereum für Anleger, die sich für alternative Zahlungsformen und innovative Techniken interessieren, eine lukrative Alternative zu Bitcoins. Dennoch sollten die neu gekauften Coins rasch in das eigene, mit einem sicheren Passwort geschützte Wallet übertragen werden. Trotz aller Vorsicht bringt der Handel mit Kryptowährungen vor allem aufgrund der hohen Kursschwankungen viele Risiken mit sich. Daher sollte man immer nur gut informiert in den Handel starten und auf ein sicheres Risikomanagement achten.
Nummer 1 und Nummer 2 der Kryptowährungen
Bitcoins und Ethereum weisen viele Gemeinsamkeiten auf. Ethereum ist zwar erst seit 2015 am Markt, konnte sich in dieser kurzen Zeit aber bereits als Nummer 2 unter den Kryptowährungen etablieren. Im Gegensatz zu Bitcoin bietet Ethereum mit Smart Contracts, DApps und DAOs einige Erweiterungen an, die zunehmend auch bei Unternehmen aus der Finanzwelt sowie anderen Branchen auf Interesse stoßen.
Ethereum basiert auf einer sehr innovativen Blockchain, die als sehr schnell und flexibel gilt. Ein neuer Block entsteht in nur wenigen Sekunden und auch eine Transaktion erfolgt sehr schnell. Ethereum ist vor allem für jene Anleger interessant, die sich für die Erweiterungen der Kryptowährung interessieren. Wer sich fragt, ob er Bitcoins oder Ethereum kaufen möchte, sollte die Vor- und Nachteile beider Kryptowährungen zunächst gut vergleichen.
Ethereum kann nicht nur an Handelsplattform und Kryptobörsen gekauft werden, sondern wird von einigen Brokern auch als Basiswert im CFD-Handel angeboten. Dafür wird kein Wallet benötigt. Beim direkten Kauf von Kryptowährungen sollte man diese allerdings rasch in sein eigenes Wallet transferieren. Dieses ist mit kryptografischen Methoden und einem Passwort geschützt. Die Entscheidung für Bitcoins oder Ethereum hängt oft auch von den persönlichen Anforderungen an eine Anlage ab. Dennoch birgt der Handel mit Kryptowährungen unter anderem aufgrund der starken Schwankungsanfälligkeit einige Risiken.