DEGIRO Einlagensicherung und Regulierung
Wer sich über die Leistungen und Konditionen des Online-Brokers DEGIRO informiert, sollte dabei auch auf die vorliegenden Sicherheitsmaßnahmen achten. Wie sind die Geldanlagen geschützt? Bei DEGIRO handelt es sich nicht um eine Bank, sondern um ein Investmentunternehmen. Daher werden die Anlagen der Kunden nicht vom Broker selbst verwahrt, sondern von einer gesonderten Stelle. Die Aufgabe der Verwahrstelle ist es, die Anlagen der Kunden zu verwalten. Falls DEGIRO oder das Dritt-Unternehmen, das als Verwahrstelle fungiert, insolvent gehen, dann bleiben die Kundeneinlagen unangetastet. Wobei an dieser Stelle die DEGIRO Einlagensicherung zu beachten ist.
Die Einlagensicherung von DEGIRO sollte nicht mit der gesetzlichen Einlagensicherung verwechselt werden. Die gesetzliche Einlagensicherung schützt Kundeneinlagen bis zu einem Betrag von 100.000 Euro pro Kundenbeziehung. Dabei greift die gesetzliche Einlagensicherung bei Einlagen, die sich zum Beispiel auf Giro-, Festgeld- oder Tagesgeldkonten befinden. DEGIRO ist hingegen keine Bank. Bei DEGIRO sind die Einlagen bis zu einem Betrag von 20.000 Euro pro Kunde geschützt. Somit kann bei den DEGIRO Erfahrungen festgestellt werden, dass die Kundeneinlagen sowohl durch die segregierte Verwaltung der Kundengelder als auch durch Einlagensicherung geschützt sind.
Zudem wird der Online-Broker von der Niederländische Finanzaufsichtsbehörde AFM (Autoriteit Financiële Markten) reguliert. Zu den zuständigen Aufsichtsbehörden zählt weiter die Niederländische Zentralbank DNB (De Nederlandsche Bank). Die Regulierung eines Brokers soll Anleger schützen. Daher stellt diese einen relevanten Aspekt dar, den Trader im Zuge der Brokerwahl beachten sollten. Weitere Aufsichtsbehörden stellen sich wie folgt dar:
- Deutschland: Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)
- UK: Financial Conduct Authority (FCA)
- Zypern: Cyprus Securities and Exchange Commission (CySEC)
Sichteinlagen auf gesonderten Konten
Bei DEGIRO werden die Sichteinlagen der Kunden auf gesonderten Konten verwahrt, sodass diese im Falle einer Insolvenz des Brokers nicht in die Insolvenzmasse fließen. Bei Insolvenz des Brokers bleiben die Anlagen der Kunden in der Verwahrstelle. Es ist ein klarer Vorteil, wenn die Kundengelder getrennt von den Firmengeldern aufbewahrt werden. Um den Handel mit Aktien, Anleihen, ETFs und weiteren Finanzinstrumenten durchführen zu können, müssen Trader dem Broker Geld überweisen. Daher sollte die sichere Verwahrung des Kapitals sichergestellt sein. Für Finanzunternehmen wie DEGIRO gelten andere Richtlinien als für Banken, was die Einlagensicherung betrifft.
Anders als Banken nutzt DEGIRO die Kundengelder nicht, um eigene Investitionen zu tätigen. Eine Geldanlage in Festgeld geht mit einer festgelegten Laufzeit einher. Innerhalb dieser Laufzeit kann die Bank das angelegte Geld teilweise für andere Bereiche wie zum Beispiel die Kreditvergaben verwenden. Bei den Wertpapieren im Depot handelt es sich um das Eigentum des Traders, der über diese verfügen kann. Daher ist eine Absicherung über einen Einlagensicherungsfonds nicht notwendig.
Wichtiger Hinweis zu Cash Fund: Bei DEGIRO können Trader durch das Umwechseln der Bargeldeinlagen in Cash Funds noch eine kleine Rendite erzielen. Die Sichteinlagen der Kunden werden automatisch in einen Fonds investiert. Trader, die nicht in den Cash Fund investieren möchten, können DEGIRO anweisen, dass das Geld zurück auf das Referenzkonto überwiesen wird.
Verschlüsselte Übertragung schützt Kundendaten
Wer den Handel über einen Online-Broker tätigt, kann das Depot online eröffnen. Dazu müssen die geforderten Daten in das Online-Formular eingetragen werden. Hierbei sind auch persönliche Angaben gefragt. Damit unbefugte Dritte keinen Zugriff auf die Kundendaten haben, setzt DEGIRO bei der Datenübertragung eine SSL-Verschlüsselung ein. Ein entsprechendes Zertifikat, das darauf hinweist, wird über die Webseite präsentiert. Der Schutz von sensiblen Daten ist gerade im Bereich von Ein- und Auszahlungen von Interesse. Falls ein unbefugter Zugriff auf das Handelskonto erfolgt, stellt es sich als deutlicher Vorteil dar, dass Auszahlungen nur auf das Referenzkonto des Kontoinhabers erfolgen können.
Selbst wenn eine Auszahlung angewiesen wird, landet der Auszahlungsbetrag auf dem Referenzkonto, das der Inhaber des Handelskontos bei der Anmeldung angegeben hat. Das Referenzkonto kann zwar geändert werden, dazu muss man sich zunächst mit dem Kundenservice in Verbindung setzen. Darüber hinaus muss eine Testüberweisung vom neuen Referenzkonto erfolgen. So können Bankverbindung und Kontoinhaber verifiziert werden. Dabei muss der Kontoinhaber des neuen Referenzkontos dem Inhaber des Handelskontos entsprechen. Die Anfrage zur Änderung des Referenzkontos muss zudem über die hinterlegte E-Mail-Adresse erfolgen. Wie die DEGIRO Erfahrungen zeigen, wird es Unbefugten nicht leicht gemacht, an die Gelder der Kunden zu gelangen.
Um sich in das Handelskonto einloggen zu können, müssen Trader Benutzername und Passwort eingeben. Daher sollten die Zugangsdaten stets sicher aufbewahrt werden. Zudem sollten sich Trader für ein starkes Passwort entscheiden, dass aus einer entsprechenden Kombination aus Zahlen, Zeichen und Buchstaben besteht.
Nach eigenem Risikoprofil traden
Die Risikobereitschaft eines Anlegers ist individuell, sodass auch die Anlagestrategie dem eigenen Risikoprofil entsprechend gewählt werden sollte. Die Sicherheit der Kundengelder haben wir bereits behandelt. Deshalb möchten wir an dieser Stelle auf das Anlagerisiko eingehen. Im Handelsangebot von DEGIRO finden sich interessante Finanzinstrumente, die sich für verschiedene Trader-Typen eignen. Jedoch sollten Trader gerade bei hochspekulativen Finanzprodukten das Anlagerisiko genau abschätzen. Durch den Handel mit gehebelten Produkten können hohe Volumina mit kleinen Einsätzen bewegt werden. Die Renditeerwartungen fallen dabei hoch aus, aber ebenso ist auch das Verlustrisiko sehr hoch.
Letztlich müssen Trader das Anlagerisiko selbst einschätzen. Bei einer Geldanlage über einen Online-Broker ist keine persönliche Beratung vorgesehen. Das Bildungsangebot fällt bei DEGIRO wenig umfangreich aus, was sich gerade für Einsteiger nicht von Vorteil zeigt. Um das Risiko eines Finanzinstruments einschätzen zu können, ist eine umfangreiche Informationseinholung sinnvoll. So kann bewertet werden, ob das ausgewählte Finanzinstrument zum persönlichen Risikoprofil passt.
Ist die Gebührenstruktur fair?
Beim Blick auf die Transaktionsgebühren kann DEGIRO sicherlich gut mit der Konkurrenz mithalten. Die Gebühren werden transparent dargestellt und über das Preis- und Leistungsverzeichnis übersichtlich aufgeführt. Der Handel mit Aktien kann an deutschen Börsenplätzen über Xetra und Börse Frankfurt durchgeführt werden. Der Handel über Xetra geht dabei mit einer Grundgebühr von 2,00 Euro plus einer prozentualen Gebühr von 0,018% einher. Die maximale Gebühr kann sich auf 30 Euro belaufen. Für den Aktienhandel an der Börse Frankfurt wird ein Grundpreis von 7,50 Euro erhoben zuzüglich 0,09 %. Zertifikate können für eine Grundgebühr von 2,00 Euro zuzüglich einer prozentualen Gebühr von 0,11 % gehandelt werden.
Der Aktienhandel an US-Börsenplätzen ist über DEGIRO zu einer Gebühr von 0,50 Euro plus 0,004 US-Dollar je Aktie möglich. An europäischen Börsenplätzen wie Belgien oder Dänemark wird eine Gebühr von 4,00 Euro plus 0,04 % erhoben. Es können dabei maximal 60 Euro an Gebühren anfallen. Die Gebührenstruktur bei DEGIRO zeigt sich insgesamt fair aufgestellt. Dabei zeigen sich gerade die Gebühren für den Handel an US-Börsen vergleichsweise günstig. Über den Broker können auch ETFs gehandelt werden. ETF-Sparpläne zählen hingegen nicht zu den Handelsmöglichkeiten. Die Gebühren im Bereich ETFs und Fonds stellen sich wie folgt dar:
- Börsennotierte Investmentfonds: Grundpreis 7,50 Euro plus 0,1 % des gehandelten Volumens
- ETFs: Grundpreis 2,00 Euro plus 0,03 % des gehandelten Volumens
- Euronext Fund Service: Grundpreis 7,50 Euro plus 0,1 % des gehandelten Volumens zuzüglich einer Servicegebühr von 0,2 %
Hinweis: Für die Anlage in den FundShare Cash Funds fallen seitens des Brokers keine Gebühren an. Es können Gebühren für Bei- und Austritt seitens der Fondsgesellschaften anfallen.
Depotkonto bei DEGIRO eröffnen?
Wen DEGIRO in Sachen Sicherheit und Konditionen überzeugen konnte, kann in wenigen Schritten ein Depot eröffnen, um in den Handel einzusteigen. Der Broker berechnet keine Gebühren für die Depotführung und auch eine Mindesteinlage wird nicht aufgeführt. So können auch Kleinanleger ihre Anlagestrategie realisieren. Private Trader können ein Depot eröffnen, indem zunächst das Online-Formular über die Schaltfläche „Depotkonto eröffnen“ angeklickt wird. Nun sind einige Angaben zu erbringen, dazu zählen:
- Vorname
- Nachname
- Mobilnummer
Eine schnelle Depoteröffnung kann umgesetzt werden, indem die Einzahlung per SOFORT Überweisung erfolgt. Die erste Überweisung stellt sich in Form einer Testüberweisung dar. So kann DEGIRO feststellen, ob der Inhaber des angegebenen Referenzkontos mit dem Kunden übereinstimmt. Wer bereits ein Konto- und Depot bei einem anderen Broker hat, kann einen Übertrag zu DEGIRO beauftragen. Um persönliche Daten zu aktualisieren, können die Möglichkeiten innerhalb des Webtraders genutzt werden.
Über die Handelsplattform erhalten Trader nicht nur Zugang zu verschiedenen Ordermöglichkeiten, sondern auch zu Kursen in Echtzeit und Marktnachrichten. Die Realtime-Kurse sind kostenlos und für die meisten europäischen Börsen verfügbar. Darüber hinaus zählt auch die DEGIRO App zu den Leistungen. Nicht zu den Leistungen gehört hingegen ein Demokonto. Ein kostenloses Demokonto wird von einigen Brokern angeboten, damit sich Trader mit der Handelsumgebung risikolos vertraut machen können.
Serviceangebot: Kundenservice ist mehrsprachig
Die Qualität eines Brokers zeigt sich auch beim Serviceangebot. Ein Broker, der nur über einen Kontaktweg zu ungünstigen Servicezeiten erreicht werden kann, zeigt sich weniger kundenorientiert. Bei den DEGIRO Erfahrungen haben wir auch einen Blick auf das Serviceangebot geworfen. Dabei konnte festgestellt werden, dass der Kundenservice telefonisch von montags bis freitags zwischen 08:00 Uhr bis 22:00 Uhr erreicht werden kann. Auch bei Fragen zur sicheren Verwahrung der Kundeneinlagen kann der Kundenservice kontaktiert werden. Neben dem telefonischen Support finden sich bei DEGIRO noch Kontaktmöglichkeiten wie eine E-Mail-Adresse. Wer eine Beschwerde loswerden möchte, findet dazu einen entsprechenden E-Mail-Kontakt vor.
Die erste Informationseinholung über einen Broker findet über die Webseite statt. Wer sich nicht durch die zahlreichen Angebote klicken möchte, kann auch einen Broker Vergleich zurate ziehen, um sich schnell über die Konditionen der führenden Broker zu informieren. Beim Blick die Webseite von DEGIRO fällt auf, dass die Informationen zum Angebot übersichtlich dargestellt werden. Trader können Wissenswertes zum Thema DEGIRO Einlagensicherung auch über den Menüpunkt „Sicher & zuverlässig“ oder über den FAQ-Bereich in Erfahrung bringen.
Der FAQ-Bereich präsentiert sich insgesamt umfangreich und bietet einen guten Überblick über die enthaltenen Kategorien. Es spricht für den Broker, dass Aspekte rund um die Sicherheit der Kundenanlagen doch relativ ausführlich zum Nachlesen auf der Webseite bereitgestellt werden. Wer sich über Neuigkeiten auf dem Laufenden halten möchte, findet DEGIRO auch bei Facebook und Twitter. Wer weitere Informationen erhalten möchte, kann diese bequem über das entsprechende Online-Formular anfordern. Hier können passende Informationen durch die Angabe der Anlegergruppe erhalten werden.
DEGIRO Einlagen bis 20.000 Euro abgesichert
DEGIRO ist ein erfahrener Broker, der viel Wert auf die Sicherheit der Kundengelder legt. Dazu kommen segregierte Konten zum Einsatz, was nichts anderes bedeutet, als dass die Kundengelder getrennt von den Unternehmensgeldern verwahrt werden. Nicht DEGIRO selbst verwahrt die Kundengelder, sondern ein Dritt-Unternehmen. Durch dieses Vorgehen sind die Kundengelder geschützt, falls der Broker in finanzielle Schwierigkeiten gerät.
Darüber hinaus ist noch die DEGIRO Einlagensicherung gegeben, bei der es sich nicht um die gesetzliche Einlagensicherung handelt. DEGIRO ist ein Investmentunternehmen, das nach den Vorgaben agieren muss. So sind die Kundengelder bis zu einem Betrag von maximal 20.000 Euro pro Kunde abgesichert. Bei den Wertpapieren im Depot handelt es sich um das Eigentum des Kunden. Dieser kann die Herausgabe zu jeder Zeit fordern.
Die Konditionen für den Handel bei DEGIRO fallen überzeugend aus, sodass sich ein näherer Blick lohnen kann. Die Depoteröffnung ist in wenigen Minuten erledigt, sodass das Handelskonto zeitnah genutzt werden kann. In unserem Ratgeber erfahren Sie auch die 5 wichtigen Falten zur DEGIRO Abgeltungssteuer.
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