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Aktiendepot eröffnen – so wird‘s gemacht

Analyst Team trader
Updated 25 Nov 2020

Private Anleger suchen zunehmend nach Alternativen zu konventionellen Geldanlagen, Sparer wechseln zu Wertpapieren, zum Beispiel mit einem Volksbank Depot und an die Börse, zum Beispiel zu einem Volksbank Depot. Wer hier besonnen investiert und das Risiko streut, der hat realistische Chancen, gute Renditen zu erzielen. Ein Aktiendepot eröffnen kann man mittlerweile bei manchen Anbietern zum Nulltarif, damit sinkt die Schwelle zum Börseneinstieg auch für Anleger mit wenig Kapital. Wer in Aktien investieren will, sollte sich allerdings vorher informieren, worauf man bei einem Depot achten sollte. Basiskenntnisse über den Börsenhandel und die Finanzinstrumente sind eine Voraussetzung, und ein Broker Vergleich hilft bei der Auswahl des Anbieters.

  • Aktiendepot: das Wertpapierkonto für Kauf, Verkauf und Aufbewahrung von Aktien
  • Leicht eröffnet bei Online-Banken und Brokern
  • Schon mit geringem Kapital nutzbar
  • Broker-Vergleich und Depotrechner nutzen

Demokonto eröffnen

Die Wahl des passenden Depots

Wer sich mit der Geldanlage in Wertpapieren bereits auskennt, weiß, dass es Aspekte gibt, über die sich Einsteiger informieren sollten. So sollte ein grundlegendes Verständnis gegeben sein, was eine Börse ist und wie der Börsenhandel abläuft, was Aktien eigentlich sind und welche Formen von Wertpapieren es gibt. Ist dies geklärt, geht es im nächsten Schritt darum, worum es sich bei einem sogenannten Depot handelt und wo man es eröffnen kann. Bevor dann tatsächlich erstes Kapital investiert wird, sollte sich der Anleger mit Kosten und Gebühren vertraut zu machen und auch die möglichen Risiken der gewünschten Geldanlage kennen. Und zu guter Letzt sollten auch die steuerlichen Gesichtspunkte geklärt werden, damit es später keine Überraschungen gibt. Wer sich gut darauf vorbereitet, der kann dann ohne Schwierigkeiten mit Erfolg ein Aktiendepot eröffnen und in den Wertpapierhandel einsteigen.

Aktien: Wofür stehen sie?

Aktien sind Wertpapiere, die Unternehmen ausgeben und die für einen Anteil am Unternehmen stehen – ein emittierendes Unternehmen ist „börsennotiert“, das heißt, die Aktien sind an der Börse handelbar. Das Unternehmen kann durch den „Börsengang“, also den Verkauf von Firmenanteilen, Kapital aufbringen. Anleger bewahrten vor der Digitalisierung tatsächlich Aktien in Papierform im Tresor auf. Heute gehen Aktienhandel und Geldanlage in Wertpapieren digital vor sich.

Ratgeberbilder Artikel Boerse

Der Börsenhandel

Eine Börse ist ein regulierter und kontrollierter Markt für Finanzinstrumente, an man mit Wertpapiere wie Aktien handeln kann. Wer an Börsen denkt, hat das Bild hektischer Betriebsamkeit einer Präsenzbörse vor Augen, aber dies ist mittlerweile die Ausnahme. Bereits seit zwanzig Jahren wird der Löwenanteil der Handelsaktivität großer internationaler Börsen über Server abgewickelt. Private Investoren, die am Börsenhandel teilhaben wollen, erhalten den Zugang beispielsweise über einen Online-Broker und können dann selbst als Käufer und Verkäufer von Aktien aktiv werden.

 

Angebot und Nachfrage bringt das digitale Handelssystem der Börse zusammen. Dabei wird der Preis einer Aktie fortlaufend aktualisiert. Er setzt sich zusammen aus dem Geldkurs, das ist das aktuell höchste Kaufangebot, und dem Briefkurs, dem niedrigsten Verkaufspreis. Der Kurs ist letztlich ein Mittelwert aus beiden.

 

Aktienhandel für Privatinvestoren

Als privater Investor benötigt man ein Wertpapierdepot, um selbst Aktien kaufen und verkaufen zu können. Mithilfe eines solchen Depots kann man Aktien und Anleihen, aber auch Fonds handeln und aufbewahren. Wertpapierdepots können Kunden bei praktisch jeder Bank einrichten, ob bei Filialbanken oder Direktbanken. Zusätzlich ermöglichen Online-Broker die Einrichtung eines Aktiendepots. Die Unterschiede zwischen den Anbietern werden bereits vor der Eröffnung deutlich, und zwar in Form der anfallenden Gebühren. Filialbanken erheben meist eine Depotverwaltungsgebühr, während Online-Banken und Online-Broker sehr häufig vollkommen kostenfreie Aktiendepots anbieten. Überdies kann bei Direktbanken und Onlinebrokern die Eröffnung des Depots komfortabel am heimischen Computer oder am Smartphone vorgenommen werden. Wer schon ein Girokonto bei einer Direktbank eröffnet hat, findet hier oft ein angeschlossenes Depot vor. Dank der digitalen Optionen kann der Wertpapierhandel also innerhalb weniger Tage begonnen werden. Bevor man sich für einen Anbieter entscheidet, ist jedoch ein Aktien Broker Vergleich ratsam!

Ein Depot: ein spezielles Konto für Wertpapiere

Ein Aktiendepot ist nichts anderes als ein Konto, in diesem Fall ein Depotkonto. Finanzdienstleister nennen es Wertpapierkonto. Ein Depot für die Abwicklung von Wertpapiertransaktionen ist also das Äquivalent zum Girokonto für Zahlungsabwicklungen. Über die Schnittstelle des Depotkontos können Anleger Aktien und andere Wertpapiere kaufen, verkaufen, aufbewahren oder übertragen. Was die Aufbewahrung angeht, ersetzt das Aktiendepot nun den früher üblichen Tresor.

Ein Depot eröffnen kann man bei einem Finanzdienstleister wie einer Bank oder einem Broker. Dieser agiert als Verwalter – wenn also der Anleger Aktien kauft oder verkauft, nimmt die Bank oder der Broker den Auftrag für die Transaktionen entgegen und führt sie aus. Dafür fallen Kommissionen oder Gebühren an, und hier unterscheiden sich die Anbieter nicht nur, was die Höhe der Kosten betrifft, sondern auch in der Art und Weise, wie Gebühren berechnet werden. Manche Banken oder Broker berechnen eine Kommission pro Order, andere Finanzdienstleister richten sich nach dem gesamten Ordervolumen. Deshalb lohnt sich vor der Eröffnung des Depots ein Broker Vergleich.

Aktiendepot eröffnen: so wird‘s gemacht

Ist die Entscheidung für einen Anbieter gefallen, kann man in vielen Fällen online ein Aktiendepot eröffnen. Und so geht es:

Den Depotantrag online ausfüllen

In der Regel ist auf der Website des jeweiligen Anbieters ein Button prominent platziert – so gelangt man mit einem Klick zur Depoteröffnung. Meist handelt es sich um einige erklärende Worte und danach den Übergang zum Depotantrag. Dies ist ein Online-Formular, das man komplett, wahrheitsgemäß und sorgfältig ausfüllen sollte. Im ersten Schritt wird die Angabe persönlicher Daten verlangt, neben der üblichen Information zu Name, Adresse und Alter verlangen Broker und Banken auch Angaben zur beruflichen Situation und zum Einkommen. Bei manchen Anbietern wird das Verrechnungskonto zusammen mit dem Depot angelegt, während bei anderen ein externes Referenzkonto angegeben werden kann.

Beitragsbilder Ratgeber Aktien

Die Risikoeinschätzung vornehmen

Die Eröffnung eines Depotkontos beschränkt sich nicht auf die Eingabe der Kontaktdaten. Broker und Banken erstellen im Anschluss an die Erfassung der Personendaten ein so genanntes Risikoprofil, das vom Gesetzgeber im Rahmen des Wertpapierhandelsgesetzes verbindlich vorgeschrieben ist. Deshalb werden das Börsenwissen des Nutzers und seine Erfahrungen mit dem Wertpapierhandel erfragt. Das Anlegen eines Risikoprofils ist im Wesentlichen freiwillig, macht aber Sinn – denn so kann der Broker dem Anleger Finanzinstrumente anbieten, die dessen Erfahrung entsprechen und ihn nicht überfordern.

Das Legitimierungsverfahren

Hat man den Depotantrag vollständig ausgefüllt und die Angaben bestätigt, kann man die Unterlagen nun entweder per Post zuschicken lassen oder sie ausdrucken. Anschließend muss der unterschriebene Antrag auf dem Postweg an den Broker geschickt werden. Auch eine Identifizierung des Antragstellers per PostIdent Verfahren ist notwendig. Dies erfolgt am Schalter einer Filiale der Deutschen Post, wo man den Depotantrag und ein gültiges Ausweisdokument vorlegt. So wird die Identität durch den Postmitarbeiter bestätigt und der Depotantrag anschließend verschickt.

Das Aktiendepot aktivieren

Sobald dem Broker oder der Bank alle Dokumente vollständig vorliegen, wird der Depotantrag bearbeitet und der Neukunde erhält – in der Regel innerhalb kurzer Zeit – eine Bestätigung und die Zugangsdaten zur verwendeten Handelsplattform. Meist ist noch eine Aktivierung des Depots erforderlich, bevor Wertpapiere gehandelt und gelagert werden können. Dazu muss sich der frischgebackene Depotinhaber auf der Plattform des Anbieters einloggen und alle erforderlichen Einstellungen im Nutzerinterface vornehmen. Unter anderem gehört hierzu die Wahl des persönlichen Passwortes, das eine hohen Sicherheitsgrad aufweisen sollte.

Anbieterwechsel und Depot-Transfer

Wer bereits seit einer Weile dabei ist, möchte vielleicht den Anbieter wechseln – sei es, dass die Konditionen des Depots nicht mehr mit den eigenen Vorstellungen übereinstimmen, sei es, dass man andere Strategien oder Finanzinstrumente nutzen will. Dann ist ein Depotwechsel fällig. In einem solchen Fall wird ein neuer Anbieter gewählt, bei dem ein Depot eröffnet wird. Anschließend können die Wertpapiere aus dem bisherigen Depot übertragen werden. Viele Anbieter erleichtern und unterstützen den Transfer. Der bisherige Broker darf für die Übertragung keine Gebühren veranschlagen. Lediglich Fremdgebühren von relevanten Wertpapier-Verwahrstellen können anfallen.

Aktiendepot eröffnen: Gut zu wissen, bevor es losgeht

Vor allem für private Anleger, die kleinere Beträge investieren, aber auch für erfahrene Trader ist es wichtig, sich einen guten Überblick über die Kostenstruktur des depotführenden Anbieters zu verschaffen. Sonst fressen die Transaktionskosten die anfallenden Renditen rasch auf. Hier sollten Anleger vor allem auf Mindestgebühren, Transaktionskosten oder Kommissionen und Kosten für die Depotführung achten.

Wichtige Faktoren bei der Anbieterwahl:

  • Kommissionen und Gebühren
  • Information und Kundensupport
  • Größe und Zusammensetzung des Handelsangebots
  • Schulungsressourcen

Auch die Einschätzung einer geeigneten Risikoklasse ist ein wichtiges Kriterium bei der Wahl des Depots, denn Aktien sind ein volatiles Finanzinstrument, und daher können kurzzeitige Kursschwankungen beachtlich ausfallen.

Was sollte ein Depot leisten?

Die Gebühren und Kommissionen

Wer ein Aktiendepot eröffnen will, stellt bei einer ersten Recherche rasch fest, dass es eine große Zahl möglicher Anbieter gibt. Die Auswahl des besten Brokers oder der Bank angesichts der verwirrenden Fülle wird einfacher, wenn man einen Depotvergleich und Depotrechner nutzt. Hier kann man die Anzahl der beabsichtigten Transaktionen ebenso eingeben wie das geplante Anlagevolumen. Der Depotvergleich liefert dann eine Übersicht über die günstigsten Aktiendepots. Natürlich kann man ein kostenfreies Aktiendepot ohne Verwaltungsgebühren wählen und auch bei den Transaktionskosten auf die günstigsten Anbieter achten.

Trainings- und Bildungsressourcen

Gute Finanzdienstleister möchten, dass ihre Kunden erfolgreich investieren, denn sie machen ihren Profit durch Spreads und Kommissionen. So ist es nicht verwunderlich, dass die meisten Anbieter zahlreiche Weiterbildungsressourcen bereithalten. Neben E-Books und Videotutorials werden auch Webinare und Seminare angeboten, so dass der Anleger seine Kenntnisse ausbauen kann.

Wertvolle Tools sind auch sind Markt- und Wertpapieranalysen und Expertenempfehlungen. Auch ein kostenfreies Musterdepot, mit dem man den Handel ohne Risiko üben kann, gehört zu diesen Ressourcen.

Musterdepot zum Üben

Ein Musterdepot bieten viele Broker an. Hier können Anleger unter realen Bedingungen mit virtuellem Guthaben die Handelsplattform kennenlernen, Transaktionen tätigen und Strategien entwickeln. Ideal, wenn das Musterdepot zeitlich unbefristet ist.

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Informative Webseite und hochwertige Handelsplattform

Bevor ein Aktiendepot eröffnet wird, muss der Kunde sich über den Anbieter informieren und sich auf dessen Website zurechtfinden. Ein übersichtlicher Internetauftritt mit allen wesentlichen Informationen und klar strukturierter Navigation ist ein Muss. Besonders die AGBs und das Preis-Leistungs-Verzeichnis sollte leicht auffindbar sein. Für erste Fragen sind ein guter FAQ-Bereich, ein Glossar der Börsenterminologie und ein kompetenter, gut erreichbarer Kundensupport wichtig .

Benutzerfreundlichkeit punktet auch bei der Handelsplattform. Schön auch, wenn für den mobilen Gebrauch Apps für Smartphone und Tablet bereitstehen. Die folgenden Kriterien sollte ein Depotanbieter erfüllen:

  • Übersichtliche, logische Website
  • Durchdachte Handelsplattform
  • Glossar und FAQ
  • Kompetenter Support

Aktiendepot eröffnen mit Überlegung

Vor der Investition oder dem Wertpapierhandel ist es wichtig, sich Gedanken darüber zu machen, welche Absichten man bei der Depoteröffnung hat. Welche Anlagestrategie soll verfolgt werden, und wie viel Kapital ist verfügbar? Richtet sich der Anlagehorizont eher nach dem Erzielen kurzfristiger hoher Renditen, oder soll die Anlage langfristig der Altersvorsorge dienen? Ratsam ist bei Aktien eine langfristige mehrjährige Anlage, denn mit zunehmender Laufzeit gleichen langfristige Kursgewinne die kurzfristigen Preisschwankungen aus und sorgen so für Renditen. Auch beim Einsatz des Kapitals sollten Anleger sich realistische Grenzen setzen. Experten empfehlen, nur so viel zu investieren, wie man notfalls ohne große Probleme verschmerzen kann.

Worauf Anleger achten sollten:

  • Langfristiger Anlagehorizont
  • Zielsetzungen bei der Geldanlage
  • Zur Verfügung stehendes Kapital

Fazit zur Eröffnung eines Aktiendepots

Die Eröffnung eines Aktiendepots ist ein Prozess, der sich unkompliziert online abwickeln lässt. Vor der Depoteröffnung steht allerdings die Wahl des geeigneten Anbieters aus einer Fülle in Frage kommender Broker und Banken. Private Anleger sollten sich über die eigenen finanziellen Ziele und Möglichkeiten im Klaren sein und überdies einen umfassenden Anbietervergleich durchführen, um das beste Depot zu ermitteln. Damit die Depoteröffnung den gewünschten Erfolgt hat, sollte man neben günstigen Konditionen und Gebühren auch prüfen, welcher Broker seinen Kunden umfassende Bildungsressourcen anbietet. Dazu gehört auch ein Musterdepot, mit dem man die Abläufe des Wertpapierhandels und die Handelsplattform risikolos kennenlernen kann. Das Handelsangebot des Brokers sollte für Einsteiger auch Wertpapiere mit niedrigem Risiko umfassen, besonders ETFs und Fonds, die auch für unerfahrene Anleger unkompliziert zu handhaben sind. Wer langfristige Anlageziele verfolgt, etwa für das Alter, sollte die Anlagen streuen und dadurch das reduzieren. Wer dagegen aktiv traden möchte, kann mit dem Aktienhandel auch kurzfristig erfolgreich sein.

Das Analystenteam von AskTraders besteht aus Experten für technische und fundamentale Analysen sowie aus Händlern, die auf Aktien, Forex und Kryptowährungen spezialisiert sind.