Aktiendepot für Kleinanleger – was sind Kleinanleger überhaupt?
Wer als Kleinanleger ein Aktiendepot eröffnen möchte, investiert erfahrungsgemäß deutlich weniger als ambitionierte Anleger. Meist übersteigt das Investitionsvolumen 10.000 Euro nicht. Gerade Trading-Anfänger nutzen ein Aktiendepot mit geringerem Volumen, um zunächst den Handelseinstieg zu finden. Dabei führen Kleinanleger in der Regel maximal 50 Transaktionen jährlich aus. Broker stellen diesen Anlegern gesonderte Depotmodelle zur Verfügung, bei denen die Fixkosten vergleichsweise gering sind. Aufgrund der geringeren Investitionssumme und der niedrigeren Orderanzahl ist es wichtig, dass die Gebühren übersichtlich und gut kalkulierbar sind. So lassen sich die Renditemöglichkeiten besser ausrechnen.
Kosten für die Depotführung
Um ein Aktiendepot für Kleinanleger zu führen, fallen Kosten an. Dabei handelt es sich vor allem um:
- Depotführungsgebühr
- Kosten für Aktienkauf
- Kosten für Fonds
Je nachdem, für welches Investment sich ein Anleger entscheidet, muss er mit variablen Kosten rechnen. Es gibt einige Broker, die gar keine Gebühren für die Depotführung verlangen. Andere berechnen eine jährliche Pauschale für ihre Serviceleistungen. Hinzu kommen die Kosten für den Kauf der Aktien. Auch hier gibt es verschiedene Kostenmodelle. Einige Broker arbeiten mit einem festen Betrag, andere mit einem Prozentsatz in Abhängigkeit vom Kaufpreis. Bei letzterem Modell wird häufig ein Mindestbetrag vorausgesetzt.
Eine ähnliche Berechnungsgrundlage gilt für den Kauf von Fonds. Meist erfolgt die Berechnung durch einen prozentualen Ausgabeaufschlag. Einige Broker stellen ihren Kunden verschiedene Rabattaktionen zur Verfügung, durch die sich die Kosten reduzieren lassen.
Renditeverlust beim Aktiendepot für Kleinanleger vermeiden
Viele Anleger stellen sich die Frage: Ist ein Aktiendepot für Kleinanleger sinnvoll? Eine pauschale Antwort gibt es darauf nicht, denn jeder Investor verfolgt mit einem Depot andere Zwecke. Ein Ziel eint jedoch alle Anleger: eine möglichst hohe Rendite erzielen. Es gibt zahlreiche Kosten, die die Rendite verringern können:
- Pauschale Depotgebühren
- Hohe Ordergebühren
- Versteckte Kosten
- Entgelte für Wertpapiersparpläne
Die pauschalen Depotgebühren gehören für viele Anleger zu den wichtigsten Kostenaufwendungen. Nicht alle Broker arbeiten mit dieser Pauschalierung, sondern bieten individuelle Lösungen an. Einige stellen sogar ein kostenfreies Depot zur Verfügung. Außerdem gibt es durch eine gewisse Anzahl Transaktionen pro Quartal oder einem festgelegten Vermögensbestand zum Stichtag bei manchen Anbietern einen Gebührenerlass oder eine Reduzierung.
Ordergebühren und versteckte Kosten
Im Broker Vergleich zeigen sich die Unterschiede bei den Ordergebühren und den versteckten Kosten einzelner Anbieter. Vor allem pauschale Ordergebühren sind für geringe Ordergrößen nachteilig, da sie für Kleinanleger unverhältnismäßig sind. Wer beispielsweise pauschal 20 Euro pro Order bezahlt, aber nur ein Ordervolumen von 3.000 Euro hat, für den sind diese Kosten äußerst hoch. Für ambitionierte Investoren mit einem Ordervolumen von über 20.000 Euro wäre diese Orderpauschale hingegen attraktiv. Daher ist für Kleinanleger die Höhe der Mindestgebühr entscheidend. Auch bei den versteckten Kosten gibt es erfahrungsgemäß Unterschiede. Einige Broker stellen den Anlegern keine Echtzeitdaten zur Verfügung, sondern arbeiten mit verzögerten Kursdaten. Depot-Inhaber, die Echtzeitdaten benötigen, müssen oftmals zusätzliche Gebühren für die Echtzeitkurse zahlen. Auch diese Kosten sollten in der Kalkulation berücksichtigt werden.
Tipp: Anleger, die primär Investmentfonds zum Sparen nutzen, können sich auch bei freien Fondsvermittlern umschauen. Hier wird oftmals sogar der Ausgabeaufschlag erlassen, was sich wiederum positiv auf die Rendite auswirkt.
Aktiendepot für Kleinanleger übertragen und von Prämien profitieren
Wie kann ich ein Aktiendepot für Kleinanleger öffnen? Zahlreiche Broker bieten verschiedene Depotmodelle für die Anleger. Doch es muss nicht zwangsläufig die Neueröffnung eines Depots sein. Wer sein Aktiendepot übertragen möchte, kann oftmals von Prämien oder anderen Leistungen profitieren. Viele Broker ermöglichen einen vereinfachten Depotübertrag, und die Anleger können von Zusatzleistungen profitieren. Das können beispielsweise pauschale Wechselprämien sein. Ebenso gebräuchlich sind Prämien in Abhängigkeit von der Depotgröße. Erfahrungsgemäß liegt die Vergütung hier zwischen 0,5 Prozent und 1,5 Prozent des Depotwertes.
Depotübertrag veranlassen
Wurde ein bester Aktien Broker gefunden, kann das vorhandene Depot bei einem anderen Anbieter meist rasch übertragen werden. In der Regel funktioniert dieser Vorgang unkompliziert online über ein entsprechendes Formular. Dieses ist vom Depotinhaber auszufüllen und an den Broker weiterzuleiten. Wie lange der Übertrag dauert, hängt entscheidend von den teilnehmenden Anbietern ab, im Durchschnitt sind es etwa zwei Wochen. Sobald das Aktiendepot für Kleinanleger erfolgreich übertragen wurde, erfolgt die Gutschrift der Prämie. Ob damit weitere Verpflichtungen einhergehen, können die Anleger in den AGB des jeweiligen Brokers einsehen. Das Gros der Broker agiert kundenfreundlich und knüpft an die Gutschrift der Prämienzahlungen keine weiteren Bedingungen, sodass der Betrag sofort im Depot ersichtlich ist.
Schon gewusst? Viele Broker bieten den Anlegern attraktive Prämien für den Übertrag ihres Depots. Die Höhe der Prämienzahlungen variiert meist in Abhängigkeit der Depotgröße, kann aber auch pauschal ausgezahlt werden. Ein Blick in den Broker Vergleich lohnt sich, um attraktive Wechselprämien zu erhalten.
Wann ist das Aktiendepot für Kleinanleger lohnenswert?
Ob sich ein Aktiendepot für Kleinanleger lohnt, lässt sich pauschal nicht sagen. Abhängig ist die Rendite vor allem von der Risikobereitschaft der Anleger. Wer auf vergleichsweise sichere Aktien aus dem DAX setzt, verliert erfahrungsgemäß wenig Kapital. In den vergangenen Jahren ist der DAX stetig gestiegen, was sich in stabilen Renditen für die Anleger widerspiegelte. Generell ist ein Aktiendepot für Kleinanleger nicht so risikoreich wie beispielsweise der CFD-Handel. Dennoch ist auch beim Investment in Wertpapiere ein Verlust nicht gänzlich ausgeschlossen.
Mögliche Anlagen für Kleinanleger
Jeder Anleger hat seine bevorzugten Anlagen, wenngleich nicht alle für jeden Trader-Typ geeignet sind. Trading-Einsteiger investieren häufig in ETFs. Dabei handelt es sich nicht um die konventionellen Aktien; die Indexfonds bilden vielmehr Indizes (beispielsweise den DAX) ab. Es empfiehlt sich, sich nicht nur auf bestimmte ETFs zu fokussierten, sondern seine Investments möglich breit zu streuen. Auch globale ETFs sind für die Diversifikation sinnvoll, um Verluste zu minimieren. Wer kostengünstig investieren möchte, hat mit den ETFs eine gute Möglichkeit dazu. Dennoch ist das Investment in ETFs ebenfalls nicht gänzlich risikofrei. Im Vergleich zu den Fonds sind sie aber wesentlich risikoärmer. Gleiches gilt für die Aktien.
Tipp: Um sich zunächst mit den Möglichkeiten des Investments vertraut zu machen, empfiehlt sich die Nutzung eines Demokontos. Zahlreiche Broker stellen die kostenfreien Übungskonten mit einem virtuellen Guthaben zur Verfügung, meist sogar zeitlich unbegrenzt. Damit können Investoren ohne reale Verluste in ETFs, Aktien oder andere Finanzinstrumente investieren.
Aktiendepot für Kleinanleger: Wann investieren?
Den einen perfekten Zeitpunkt für das Investment in Aktien gibt es nicht. Abhängig ist dies von der Strategie und vom Anleger-Typ. Natürlich lassen sich im Chartbild Muster und Tendenzen erkennen, wann ein Handelseinstieg oder -ausstieg sinnvoll wäre, pauschalieren lässt sich dies jedoch nicht. Auch bei einem stetigen Kursverlauf kann es durch kurzfristige Meldungen (zum Beispiel das Bekanntwerden von Klagen gegen ein Unternehmen) zum Kurseinbruch kommen. Dafür gibt es in der jüngsten Geschichte zahlreiche Beispiele. Wer als Kleinanleger in ein Aktiendepot investieren möchte, sollte sich Schritt für Schritt an das Investment wagen. Die avisierte Anlagesumme wird in mehrere Beträge gegliedert und über einen längeren Zeitraum investiert. Wie lang dieser Zeitraum ist, entscheidet jeder Investor für sich.
Welche Finanzinstrumente wählen?
Bei der Wertpapierauswahl beschränken sich Kleinanleger meist auf passive Geldanlagen. Diese haben den Vorteil, dass sie nicht ständig überwacht werden müssen. Auch aufgrund der erhöhten Risikostreuung investieren Kleinanleger gerne in Fonds und ETFs. Riskante Finanzprodukte, wie beispielsweise CFDs, Optionen oder Futures, werden wegen des Risikoprofils und des zeitlichen Aufwands kaum genutzt. Alternativ zum Aktiendepot für Kleinanleger gibt es zahlreiche Sparpläne (ETFs oder Fonds), die für die Anleger von Interesse sein können. Die flexiblen Konditionen kommen vielen Anlegertypen entgegen.
Aktiendepot für Kleinanleger öffnen – Pro und Contra
Der DAX zeigt, dass es langfristig immer nur einen Aufwärtstrend gibt. Zwar gab es 2008 Einbußen von bis zu 20 Prozent, dennoch ist der Aufwärtstrend unverkennbar. Anleger, die beispielsweise 1995 Wertpapiere kauften und bis 2010 hielten, hatten eine durchschnittliche Jahresrendite von 8 Prozent. Gemessen an den Zinsen beim Bausparvertrag oder Sparbuch ist dieser Ertrag sehr hoch. Doch eignet sich auch ein Aktiendepot für Kleinanleger mit vergleichsweise geringem Kapitaleinsatz? Vor allem beim Aktiendepot steht die langfristige Ausrichtung im Fokus. Daher sollten die Wertpapiere sorgfältig ausgewählt werden. Eine Kenntnis der Unternehmenszahlen ist unerlässlich. Wer hingegen auf kurzfristige Investments setzt, muss sich nicht zwangsläufig mit den umfassenden Unternehmensdaten (beispielsweise der Bilanz), sondern vielmehr mit dem kurzfristigen Kursverlauf befassen.
„Verluste begrenzen, Gewinne laufen lassen“
Diese Börsenweisheit spiegelt sehr gut wider, wobei es bei den langfristigen Anlagen geht. Auch bei kurzfristigen Kursverlusten sollten sich Anleger nicht verunsichern lassen. Um möglichst wenig Verluste und hohe Gewinne zu erzielen, ist eine Diversifikation unerlässlich. Anleger sollten sich auf stark wachsende und solide Unternehmungen fokussieren und ihre Investments aufteilen. Mögliche Branchen für das Investment:
- Automobilbranche
- Finanzsektor
- Telekommunikation
- Gesundheit
Ob sich ein Aktiendepot für Kleinanleger für den jeweiligen Trading-Typ eignet, ist abhängig von den Anlagezielen, der Zeit sowie den möglichen Anlagesummen. Trader müssen meist deutlich mehr Zeit investieren, um ihre Investitionen zu überwachen. Das erfordert eine gute Kenntnis des Marktes und die Analyse der Kursverläufe. Außerdem sind derartige Investitionen meist deutlich risikoreicher als beispielsweise das Investment in Aktiendepots.
Broker für Aktiendepot auswählen
Wer ein Aktiendepot für Kleinanleger öffnen möchte, benötigt dafür den passenden Handelspartner. Die Auswahl eines geeigneten Brokers ist nicht immer ganz einfach, aber nicht unmöglich. Privatanleger erhalten keinen direkten Zugang zu Börse, sodass der Broker als Vermittler zwischen Privatanleger und Börse auftritt. Diese Funktion beruht auf Vertrauen und sollte daher einem renommierten Anbieter übertragen werden. Die Auswahl findet nach verschiedenen Kriterien statt. Dazu gehören beispielsweise die Brokergebühren, die Seriosität und die Marktzugänge.
Konditionen sind variabel
Die Broker arbeiten mit verschiedenen Kostenmodellen beim Aktiendepot für Kleinanleger. Einige erheben monatliche Gebühren, andere bieten eine kostenfreie Nutzung. Bei den meisten Brokern entfallen die monatlichen Gebühren, bei den konventionellen Hausbanken werden sie aber in der Regel noch berechnet. Ein seriöser Broker zeigt seinen Anlegern transparent, wie er die Gebühren gestaltet. Doch Seriosität lässt sich auch an der Lizenz erkennen. Renommierte Anbieter sind durch Finanzaufsichtsbehörden lizenziert. Dazu gehören beispielsweise die maltesischen und zypriotischen Behörden. Außerdem sind die Kundengelder bis zu einem bestimmten Betrag gesichert.
Unterschiede gibt es ebenso bei den Marktzugängen. Kleinanleger haben verschiedene Risikoklassen zur Auswahl, in denen sie investieren können. Wertpapiere mit geringer Risikoklasse eignen sich für das Aktiendepot für Kleinanleger. Zusätzlich können Investoren überlegen, ob sie weitere Finanzinstrumente in das Depot übernehmen möchten. Das können beispielsweise sein:
- Optionen
- Zertifikate
Nicht nur inländische Wertpapiere sind für das Investment interessant, sondern beispielsweise auch US-Aktien oder Wertpapiere aus Schwellenländern.
Tipp: Um hohe Gebühren bei Brokern mit Sitz in Deutschland zu vermeiden, sollten Investoren sich zunächst auf deutsche Aktien (beispielsweise aus MDAX und DAX) fokussierten.
Aktiendepot für Kleinanleger kann sich lohnen
Ein Aktiendepot für Kleinanleger eignet sich für alle Investoren, die auf längerfristige Anträge mit vergleichsweise geringem Risiko setzen. Wer zunächst Erfahrungen mit dem Aktienhandel sammeln möchte, kann beispielsweise auch ein Übungskonto bei einem ausgewählten Broker eröffnen. Ob ein Aktiendepot für Kleinanleger attraktiv ist, hängt entscheidend von den Anlagezielen ab. Häufig entscheiden sich Anleger für ein Depot, wenn sie eine begrenzte Investitionssumme und wenig Risikobereitschaft haben. Das Aktiendepot für Kleinanleger hat noch einen weiteren Vorteil: wenig Zeitaufwand. Anders als Trader müssen Depotinhaber nicht ständig die Kursverläufe überprüfen. Dennoch ist es wichtig, eine wohlüberlegte Auswahl bei den Depotinhalten vorzunehmen. Auch der Broker spielt eine entscheidende Rolle. Hier sind es vor allem die Kosten, die die Rendite beim Aktiendepot für Kleinanleger maßgeblich beeinflussen. Sie sollten nach Möglichkeit äußerst gering sein. Haben auch Sie Lust, in ein Aktiendepot für Kleinanleger zu investieren? Nutzen Sie doch eine Wechselprämie, um zusätzliches Guthaben zu generieren.