Was ist Cloud-Computing?
Zunächst klären wir, was es mit dem Cloud-Computing überhaupt auf sich hat. So stellen Cloud Anbieter IT Infrastruktur bereit, auf die andere Unternehmen zugreifen können. Häufig erfolgt der Zugriff auf die Cloud über das Internet.
Normalerweise umfassen die Services beim Cloud-Computing Rechenleistung und Speicherplatz. Häufig wird allerdings auch Anwendungssoftware als Dienstleistung angeboten. Generell kann man zwischen Private Clouds und Public Clouds unterscheiden:
So stellen zum Beispiel große Unternehmen wie Google, Microsoft und Amazon Public Clouds zur Verfügung, die jedermann und damit auch jedes Unternehmen nutzen kann. Die Server sind dabei in der Regel über die ganze Welt verteilt. Wenn eine Firma hingegen lieber eine geschlossene Umgebung anstrebt, über die sie mehr Kontrolle hat, kann sie eine Private Cloud nutzen.
Welche Vorteile haben Unternehmen, wenn sie Cloud-Computing einsetzen?
Damit stellt sich die Frage, welche Vorteile es für Firmen hat, auf das Cloud-Computing zu setzen. Ein Pluspunkt ist sicherlich die Tatsache, dass ein Unternehmen weniger Personal benötigt, um sich um die IT zu kümmern.
Außerdem ist es heutzutage üblich, dass man verschiedene Endgeräte zum Arbeiten nutzt: Smartphones, Tablets und Computer. Im Idealfall sollte dabei die Software auf allen Geräten lauffähig sein. Außerdem sollten die Daten überall verfügbar sein. Wie man sieht, besteht daher ohnehin Bedarf für eine „Datenwolke“. Bevor man sich allerdings selbst um eine kostspielige Infrastruktur kümmert, ist es für die Unternehmen einfacher, eine Cloud Anbieter zu nutzen.
Der Zugriff auf die Software findet dabei in der Regel über den Webbrowser statt. Das bedeutet, dass alle Berechnungen nicht auf dem Endgerät selbst, sondern auf den Servern in der Cloud vorgenommen werden. Daher muss das Smartphone oder auch der Laptop selbst nicht leistungsfähig sein, da man es gewissermaßen nur als „Abspielgerät“ nutzt. Geld für teure Hardware können sich die Unternehmen daher oftmals sparen. Wie man sieht, hat es daher tatsächlich zahlreiche Vorteile, wenn man auf das Cloud-Computing setzt.
Daher ist es nicht verwunderlich, dass der Markt für diese Dienstleistungen schon seit Jahren sehr hohe Zuwachsraten verzeichnen kann.
Welches sind die größten Firmen im Bereich Cloud-Computing?
Wenn man als Anleger von Cloud-Computing profitieren möchte, ist es wichtig, zu wissen, wie sich die aktuelle Marktsituation darstellt. So zählen zu den größten „Playern“ bei den Public Clouds die drei bereits erwähnten Unternehmen Google, Microsoft und Amazon.
Daneben versuchen allerdings auch andere Unternehmen, vom aktuellen Cloud Boom zu profitieren. Sie versuchen dabei vor allem, sich zu spezialisieren und bestimmten Nischen zu besetzen.
Ein Beispiel ist hier das US-amerikanische Unternehmen Salesforce. Am ehesten kann man diese Firma als einen SAP Konkurrenten beschreiben. Salesforce arbeitet dabei sowohl mit Amazon, als auch mit Google zusammen.
Amazon Web Services
Um als Anleger vom Cloud-Computing zu profitieren, kann man zum Beispiel in die Amazon Aktie investieren. So denken viele Menschen nach wie vor, dass es sich bei dem US-amerikanischen Konzern ausschließlich um einen Versandhändler handelt, bei dem man über Amazon Prime auch Videos schauen kann.
Allerdings verdient Amazon heutzutage einen Großteil seines Geldes in einem ganz anderen Bereich: So zählt der Konzern mittlerweile zu einem der größten Cloud Anbieter überhaupt. Gebündelt sind diese Aktivitäten in den Amazon Web Services. Diese umfassen u. a.:
- Computing
- Storage
- Datenbank
- Analytik
- Software
- Mobile
Insgesamt ist die Anzahl an verfügbaren Services auf über 140 Stück angewachsen. Dies zeigt, wie stark Amazon in diesem Bereich vertreten ist. Experten gehen davon aus, dass der Markt für das Cloud-Computing im Jahr 2025 auf über 700 Milliarden US-Dollar angewachsen sein wird. Man kann sich vorstellen, dass ein guter Teil davon auf Amazon entfallen wird.
Mit der Amazon Aktie handeln, um vom Cloud-Computing zu profitieren
Im Folgenden zeigen wir, wie sich die Aktie von Amazon in den vergangenen Monaten entwickelt hat. So zählt das US-amerikanische Unternehmen eindeutig zu den Krisengewinnern. Denn aufgrund des weltweiten Lockdowns konnte der Konzern sehr viele neue Kunden für seine Dienstleistungen gewinnen. Dabei profitiert Amazon durch seine Cloud Angebote vor allem auch durch den Trend zum Home Office.
Betrachtet man sich den Kursverlauf der Amazon Aktie, so stellt man fest, dass die Papiere im März 2020 bei rund 1.450 US-Dollar notierten. Danach kam es zu einem heftigen Kursanstieg, so dass die Aktie bereits im April ihr altes Allzeithoch bei über 2.000 US-Dollar wieder erreichen konnte.
Danach war allerdings noch nicht Schluss: So ist es der Amazon Aktien mittlerweile gelungen, auf über 3.000 US-Dollar anzusteigen. Dies bedeutet, dass sich die Papiere binnen weniger Monate verdoppelt haben.
Auch aktuell könnten sich noch lukrative Chancen für den Anleger und Trader ergeben. Denn insbesondere aufgrund des Cloud-Computings ist bei Amazon auch in Zukunft ein starkes Wachstum zu erwarten.
Microsoft Azure
Ein weiteres sehr interessantes Unternehmen im Cloud Bereich ist Microsoft. So ist der Riese aus den USA vor allem für sein Betriebssystem Windows und für die Bürosoftware Microsoft Office bekannt. Allerdings konzentriert sich Microsoft auch seit einigen Jahren auf das Cloud-Computing. Der Geschäftsbereich, der bei dem Unternehmen dafür verantwortlich ist, heißt Microsoft Azure.
Microsoft hat dabei vor allem den Vorteil, dass Windows und Office sehr verbreitet sind. Damit fällt es dem Konzern dann auch leicht, neue Produkte aus dem Cloud Bereich auf dem Markt zu etablieren.
Auch Microsoft zählt zu den klaren Gewinnern der Corona Krise. So verfügt das Unternehmen mittlerweile über eine Marktkapitalisierung von rund 1,3 Billionen US-Dollar. Damit handelt es sich bei Microsoft um eines der wertvollsten Unternehmen überhaupt.
Von der Microsoft Aktie profitieren
Auch die Aktie des Konzerns konnte sich in den vergangenen Monaten sehr erfreulich entwickeln. So standen die Papiere im März bei 132 US-Dollar. Danach kam es zu einem sehr steilen Kursanstieg. Dieser führte dazu, dass das bisherige Allzeithoch bereits im Juni wieder erreicht werden konnte. An dieser Stelle war aber noch lange nicht Schluss, vielmehr stieg die Microsoft Aktie weiter auf 217 US-Dollar. Dies ist ein enormer Kurszuwachs.
Auch in Zukunft bieten sich lukrative Chancen bei den Papieren von Microsoft. Denn wie gezeigt, sprechen die fundamentalen Daten dafür, dass der Konzern auch weiterhin gute Umsätze erwirtschaften kann. So kann Microsoft vor allem mit seiner Marktmacht dank Windows und Office punkten.
Cloud Services von Google
Wenn man von Marktmacht spricht, denkt man heutzutage zwangsläufig auch an Google. So dominiert das kalifornische Unternehmen schon seit einigen Jahren den Markt für Suchmaschinen. Allerdings bietet Google daneben noch viele weitere Services an. Bekannt und beliebt ist zum Beispiel der E-Mail Dienst „gmail“. Für Privatanwender ist dieser Dienst kostenlos.
Allerdings haben Firmen auch die Möglichkeit, eine kostenpflichtige Version zu nutzen. Google hat dabei auch eine Private Cloud im Angebot, die bei vielen Unternehmen sehr beliebt ist.
Außerdem tritt Google mit seinen kostenlosen Apps in Konkurrenz zu Microsoft Office. Google hat dabei den Vorteil, dass es mit seinem Betriebssystem Android auf Mobiltelefonen sehr präsent ist.
Damit fällt es dem Unternehmen leicht, neue Cloud-Computing Services schnell im Markt etablieren zu können.
In Google investieren
Im Jahr 2015 hat sich Google umstrukturiert: Seither fungiert „Alphabet“ als Holdinggesellschaft, zu der unter anderem auch Google gehört. Um daher in Google zu investieren, muss man mit der Alphabet Aktie handeln. Zu Alphabet gehören dabei noch weitere interessante Unternehmen:
- CapitalG: Investitionen
- Google Fiber: Projekt, um Glasfasernetze aufzubauen
- Waymo: Autonomes Fahren
- Wing: Entwicklung und Betrieb von Lieferdrohnen
- Calico: Biotechnologie
Auch die Alphabet Aktie konnte sich in den vergangenen Monaten sehr positiv entwickeln. So notierte die Aktie im Frühjahr noch bei rund 1.000 US-Dollar. Während des Lockdowns erkannten dann immer mehr Anleger, dass Google eindeutig zu den Gewinnern der Corona Krise zählen wird. Daher investierten sie in Alphabet, was starke Kurssteigerungen zur Folge hatte.
Im Juli 2020 wurde dann ein neues Allzeithoch erreicht. Insgesamt gehen viele Experten davon aus, dass die Alphabet Aktie das Potenzial hat, sich zu verdoppeln oder zu verdreifachen.
Vom Cloud-Computing profitieren: in die Nasdaq investieren
Viele Anleger entscheiden sich auch dafür, nicht nur in einzelne Aktien zu investieren, sondern in einen Aktienindex. Denn auf diese Weise hat man den Vorteil, dass Potenzial von verschiedenen Unternehmen zu nutzen: Gerade in Bezug auf das Cloud-Computing ist dabei der US-amerikanische Technologie Index Nasdaq höchst interessant. Denn darin sind unter anderem die folgenden Firmen gelistet:
- Alphabet
- Apple
- Amazon
- Microsoft
Die Nasdaq hat sich in den vergangenen Monaten sehr gut entwickelt. So stand der Index im März 2020 bei knapp 6.800 Punkten. In nur wenigen Monaten gelang es dem Technologieindex, massive Kursgewinne einzufahren. Verantwortlich hierfür sind vor allem die bereits angesprochenen Schwergewichte Google, Amazon und Microsoft. Auch Apple konnte sich hervorragend entwickeln.
Auch in Zukunft sind die Chancen bei der Nasdaq gut. Wie gesagt, liegt dies ebenfalls daran, dass viele der dort gelisteten Unternehmen vom Cloud-Computing Boom profitieren.
Damit stellt sich die Frage, wie man als Anleger am besten in die Nasdaq investieren kann. Dies werden wir im Folgenden klären.
CFD nutzen, um auf einfache Art und Weise zu investieren
Im Rahmen dieses Artikels haben wir sowohl einzelne Aktien, als auch den Aktienindex Nasdaq vorgestellt. Eine sehr einfache Möglichkeit, um diese Finanzprodukte zu handeln, besteht darin, einen CFD Broker zu nutzen.
Denn bei einem CFD Broker kann man sowohl einzelne Aktien, als auch Aktienindices als Basiswerte für den Handel mit CFD nutzen. Man benötigt daher nur ein Depot und muss nicht zich Handelskonten eröffnen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass für die Kontoeröffnung in der Regel 100 oder 200 Euro ausreichend sind.
Zudem bekommt man als Anleger und Trader einen Hebel von seinem Broker zur Verfügung gestellt. Damit lässt sich die Kaufkraft des eigenen Kapitals erhöhen. Am besten lässt sich dies anhand eines Beispiels verdeutlichen.
Hebel nutzen, um mit Aktien und Aktienindices zu handeln
Wenn zum Beispiel die Aktien von Amazon bei einem Kurs von 3.000 US-Dollar stehen, so sind für den Handel tatsächlich 3.000 US-Dollar erforderlich, wenn man sich für das Trading ohne Hebel entscheidet.
Beim Handel mit Einzelaktien kann man beim CFD Broker einen maximalen Hebel von 1 : 5 nutzen. In unserem Beispiel bedeutet dies, dass man für den Handel mit der Amazon Aktie nur noch 600 US-Dollar benötigt.
Wenn man hingegen tatsächlich über 3.000 US-Dollar auf seinen Trading Account verfügt, könnte man dabei nicht nur mit einem Amazon Aktien CFD, sondern sogar mit fünf Stück handeln. In diesem Fall wirken sich dann auch die Kursbewegungen mit dem Faktor fünf aus.
Einen noch höheren Hebel kann man beim Handel mit Aktienindices nutzen. Wenn man zum Beispiel den DAX als Basiswert verwendet, stellt einem der CFD Broker einen Hebel von 1 : 20 zur Verfügung. Das Gleiche gilt, wenn man mit dem amerikanischen Technologie Index Nasdaq handeln möchte.
Notiert die Nasdaq zum Beispiel bei 10.000 Punkten, so benötigt man Dank des Hebels nur 500 US-Dollar auf dem Handelskonto, um mit dem Index zu handeln.
Trading auf einem kostenlosen Demokonto trainieren
Ein weiterer Vorteil beim Handel mit CFD besteht darin, dass man bei den meisten Anbietern ein kostenloses Demokonto eröffnen kann. Für die Erstellung eines solchen Kontos benötigt man normalerweise nur wenige Minuten. Dann kann man sofort mit dem Handel von einzelnen Aktien und Aktienindices als CFD beginnen.
Allerdings findet das Trading auf dem Demokonto nicht mit echtem Kapital statt. Vielmehr stellt einem der CFD Broker ein virtuelles Guthaben zur Verfügung. Häufig beträgt dieses unserer Erfahrung nach 10.000 US-Dollar. Dieses virtuelle Kapital kann man nutzen, um den Handel mit CFD ohne Risiko kennen zu lernen.
Viele Broker stellen ihren Kunden zahlreiche Schulungsangebote zur Verfügung. Mit diesen fällt es auch Anfängern leicht, sich mit dem Trading vertraut zu machen. Häufig kann man die Schulungsmaterialien bereits während der Demophase nutzen.
Fazit: Vom aktuellen Cloud-Computing Boom profitieren
Wie gezeigt, können sich aktuell lukrative Chancen für den Anleger und Trader bieten. So sind wir in diesem Artikel auf interessante Unternehmen wie Amazon, Microsoft und Google eingegangen. Sehr einfach kann man die Aktien dieser Unternehmen als CFD handeln.
Das Gleiche gilt auch, wenn man sich dafür entscheidet, gleich in einen ganzen Aktienindex zu investieren. Besonders interessant ist hier aktuell der US-amerikanische Technologie Index Nasdaq. Denn darin sind hochkarätige Firmen enthalten, die allesamt ein sehr großes Wachstumspotential aufweisen.
Um einen guten CFD Broker zu finden, kann man unseren großen Broker Vergleich nutzen. Damit fällt es leicht, nach bestimmten Kriterien zu selektieren. Auf diese Weise lässt sich zum Beispiel im Handumdrehen ein günstiger Anbieter finden.
Um den CFD Broker ohne Risiko zu testen, empfehlen wir, ein kostenloses Demokonto zu erstellen. Mit Hilfe des virtuellen Kapitals kann man das Trading sehr gut kennen lernen und trainieren. Wie gesagt, bieten sich im Moment sehr große Chancen durch das Cloud-Computing.