Erklärung der Commercials
Die Commercials sind besonders gut informierte Marktteilnehmer, denn sie sind unmittelbar in die Vermarktung, die Verarbeitung oder sogar die Erzeugung der Handelswaren involviert. Ihr Ziel ist es, die Terminkontrakte zum hedgen zu nutzen.
Erklärung der Non-Commercials
Die Non-Commercials sind auch als „Large Speculators“ bekannt. Hierbei handelt es sich, wie der Name schon vermuten lässt, um Spekulanten. Vor allem die Hedgefonds sind in dieser Gruppe zu finden. Sie ist es, durch die Spekulationen Gewinne mit den Börsengeschäften zu erzielen. Der Unterschied zwischen den Commercials liegt damit auf der Hand: Spekulanten haben feste Gewinnabsichten, die Commercials betreiben Absicherungsgeschäfte.
Erklärung der Non-Reportables
Die Non-Rportables haben ihren Namen deshalb, da es bei Ihnen keine Meldepflicht gibt. Grund hierfür ist das nicht anzeigenpflichtige Trading-Volumen. Wir sprechen vor allem von kleinen Marktteilnehmern, welche umgangssprachlich auch unter dem Begriff „Dumb-Money“ zusammengefasst werden.
Welche Märkte sind im CoT-Report abgebildet?
Um das Verständnis zum Report zu haben, reicht es nicht nur aus, zu wissen, welche Marktteilnehmern darin zu sehen sind. Nein, vor allem die enthaltenen Märkte sind interessant. Gesamt können Trader ca. 50 Märkte verfolgen:
- Devisen
- Energien
- Getreide
- Metalle
- Agrarmärkte
- Vieh
Auch die Aktienindizes sowie Staatsanleihen gehören dazu. Gerade bei den Devisen ist der Report äußerst umfangreich. Trader finden folgende Währungen:
- EUR
- AUD
- GBP
- CAD
- JPY
- CHF
- USD Index
Auch der mexikanische Peso oder der neuseeländische Dollar sind zu finden. Die Energien umfassen: Öl, Benzin, Heizöl und Erdgas. Auch die Übersicht beim Getreide ist mit Mais, Sojabohnen, Sojaöl, Sojabohnenmehl, Weizen (Chicago, Minneapolis und Kansas) sowie Hafer und Reis besonders umfangreich. Nicht zu vergessen die Aufstellung zum Vieh, welche in lebende Rinder, Futtervieh und Magerschweine unterteilt wird.
Weitere Märkte im CoT-Report
Die Metalle (Gold, Silber, Kupfer, Platin und Palladium) sind ebenfalls wichtige Bestandteile. Nicht zu vergessen die Agrarmärkte mit Kakao, Baumwolle, Kaffee, Zucker, Orangensaft und Bauholz. Trader richten ihren Blick auch auf die wichtigsten Aktienindizes: S&P 500, Nasdaq 100, Dow Jones, Russell 2000 und S&P 400. Staatsanleihen sind ebenfalls zu finden:
- Fed Funds
- Eurodollars
- 2-Year-Note
- 5-Year-Note
- 10-Year-Note
- 30-Year-Note
Der erweiterte Report und seine Eigenheiten
Seit dem 4. September 2009 gibt es auch den erweiterten Report, in dem 20 Rohstoffmärkte wieder gespiegelt werden. Die meldepflichtigen Marktteilnehmer werden anstatt in drei in vier Gruppen unterteilt:
- Produzenten
- Swap Dealer
- Money Manager
- Other Reportables
Die Commercials aus dem klassischen Support sind mit Produzenten und Swap Dealern gleichzusetzen. Die Money Managers spekulieren im Kundenauftrag.
So können Trader den Commitment of Traders Report für sich nutzen
Für weniger erfahrene Händler ist vielleicht am Anfang schwer, den Report überhaupt zu verstehen und für die eigenen Handelsaktivitäten zu nutzen. Deshalb ist etwas Geduld gefragt, um sich in aller Ruhe in die Materie einzulesen und das Verständnis dafür zu entwickeln. Wer möchte, kann dafür auf die Unterstützung von erfahrenen Händlern bei vielen Brokern in Anspruch nehmen. Es gibt beispielsweise spezielle Seminare, in denen der Report näher beleuchtet wird.
CoT-Report auch für Devisenhandel nutzen
Wer glaubt, dass es die Daten des Reports nur für Rohstoffe und Agrargüter gibt, der irrt. Es gibt auch Informationen zu den Devisen, allerdings nur, wenn die Terminkontrakte in den USA gehandelt werden. Futures am Devisenmarkt sind gar keine Seltenheit, sodass sie auf EUR/USD oder beispielsweise AUD/USD gehandelt werden können.
Die Informationen im Report zu den Terminkontrakten der Devisen sind aber im Vergleich zum außerbörslichen Handel deutlich geringer, sodass sie auf den gesamten Devisenmarkt weniger Einfluss haben. Trader, die sich bei den Handelsaktivitäten auf Forex-Finanzprodukte konzentrieren möchten, müssen deshalb nicht zwangsläufig den umfangreichen CoT-Report für die Trading-Entscheidung nutzen. Für sie sind beispielsweise aktuelle Nachrichten aus der Bankenwelt oder allgemeine Wirtschaftsdaten viel interessanter.
Datenbeschaffung, aber wie geht das richtig?
Für alle Trader sind die Daten eine wesentliche Grundlage für eine fundierte Trading-Entscheidung. Sind beispielsweise die Kursdaten veraltet oder die Nachrichtenmeldungen nicht auf dem neuesten Stand, können die Händler häufig mit falschen Entscheidungen darauf reagieren. Damit das nicht geschieht, ist es wichtig, immer aktuellste Daten abzurufen. Die CoT-Daten gibt es beispielsweise CFTC zum Download. Allerdings stehen zwei Varianten zur Verfügung:
- reine Handelspositionen der Futurekontrakte
- Optionenkontrakte
Die Datenbeschaffung für die Märkte ist aber nicht in jedem Fall so leicht. Broker bieten hier Abhilfe und stellen beispielsweise aktuelle Nachrichten und Echtzeitdaten zur Verfügung, wenngleich nicht immer völlig kostenfrei.
Tools für die Kursanalyse nutzen
Damit die Trader optimale Entscheidungen treffen können, wichtig, so viele Informationen wie möglich zu bekommen. Broker stellen dafür viele Tools bereit, u. a.:
- Wirtschaftskalender
- News (auch als Push-Benachrichtigung)
- Analysen durch andere Trader/Training-Profis
Nur, wer eine gute Datengrundlage hat, kann optimale Trading-Entscheidungen treffen. Vor allem die Daten sind in einem volatilen Markt besonders essenziell. Stellt ein Broker beispielsweise zeitlich verzögerten Kursdaten zur Verfügung, führt das bei den Händlern womöglich zu einer falschen Annahme und daraus resultierend zu einer falschen Trading-Entscheidung. Damit genau das nicht geschieht, sollten die Trader bei der Auswahl des Buches darauf achten, dass die Daten in Echtzeit zur Verfügung gestellt werden.
Datenqualität testen: mit dem Demokonto klappt es
Um die Datenqualität eines Brokers zu überprüfen, können die Trader beispielsweise ein Demokonto nutzen. Dadurch ist möglich, nicht nur dem Broker näher kennenzulernen, sondern seine Qualität hinsichtlich der angebotenen Finanzprodukte, Daten oder Trading-Konditionen einzuschätzen. Angeboten wird das Demokonto häufig wie folgt:
- zeitlich unbefristet
- mit großem virtuellen Spielraum
- mit vielen Trading-Tools
Mit dem Demokonto haben Händler die Chance, ihre eigene Trading-Strategie zu entwickeln, zu testen und nachzubessern. Es zeigt aber auch, wie treffsicher die Trading-Entscheidungen auf Basis der angebotenen Informationen sind. Liegen die Profis mit ihren Analysen und Markteinschätzungen wirklich richtig oder werden Trader dadurch zu verlustreichen Handelsaktivitäten verleitet?
Das eigene Risiko immer genau einschätzen
Trotz solider Datengrundlage, Trading-Tipps durch Profis, umfangreiche Analysen oder Echtzeitdaten kann es immer dazu kommen, dass die Händler falsche Entscheidungen oder sich der Markt urplötzlich gegen sie entwickelt. Deshalb ist es wichtig, dass eigene Risiko zu kennen und zu minimieren. Für jeden Trader sollten deshalb Tools für das Risikomanagement gang und gebe sein. Stopp Loss und Take Profit Positionen sind nur einige Beispiele, wie hinter ihr Risiko bestmöglich minimieren können.
Wie werde ich zum Trading-Star?
Der Handel an den weltweiten Märkten kommt immer mehr in Mode, auch bei vormals konservativen Anlegern. Der Grund ist einfach, denn die anderen zinsträchtigen Angebote (beispielsweise Tages- und/oder Festgeld) bringen den Anlegern keine lukrativen Gewinnmöglichkeiten mehr.
Die ersten Schritte entscheiden schnell, wie erfolgreich oder weniger erfolgreich ein Anleger künftig wird. Der richtige Start gelingt wie folgt:
- Trading-Wissen aneignen und vertiefen
- Trading üben
- eigene Trading-Strategie entwickeln
- das Wissen immer kontinuierlich weiterbilden und den eigenen Trading-Stil reflektieren/anpassen
Lernbereite Händler haben deutlich leichter, erfolgreich zu sein. Sie wissen, wie Analysen richtig durchgeführt werden und können Trading-Entscheidungen souveräner treffen. Auch, wenn eine Entscheidung falsch war, gilt es, daraus zu lernen und nicht den Kopf in den Sand zu stecken. Damit genügend Kapital für weitere Trades übrig bleibt, ist ein konsequentes Risikomanagement gefragt.
Tipp 1 für erfolgreiche Trader: Übung mit dem Demokonto ausreizen
Fast jeder gute Broker stellt ein Demokonto zur Verfügung, mit dessen Hilfe die Händler aktiv werden können. Das Demokonto dient nicht nur dazu, die eigenen Trading-Entscheidungen auszuprobieren und sich mit den Marktgeschehnissen vertraut zu machen. Nein, das Demokonto hat auch einen psychologischen Aspekt. Es hilft dabei, Verluste emotionaler spürbar zu machen. Natürlich möchte kein Trader mit eigenem Kapital Verluste erleiden. Deshalb wissen viele Händler auch gar nicht, wie sie in einer echten Verlustsituation umgehen sollen, und reagieren häufig falsch:
- unüberlegte Trades zum Ausgleich der Verluste
- emotionale Aktivität durch eine „Jetzt erst recht“-Mentalität
Um die Händler genau von solchen emotionalen, falschen Entscheidungen zu bewahren, empfiehlt es sich, beim Demokonto ganz gezielt risikoreiche und verlustreichen Trades zu handeln. Auf diese Weise spüren Händler genau, das Gefühl von Verlusten in ihrem Körper auslöst und können damit besser umgehen. Je öfter sich das Gefühl einstellt, desto souveräner wird seine Handhabung.
Tipp 2 für erfolgreiche Trader: mit dem Demokonto von den Besten lernen
Smarte Trader suchen sich Vorbilder und versuchen so viel wie möglich von ihnen zu profitieren. Genauso machen es erfolgreich Händler immer und immer wieder. Trading-Anfänger können beispielsweise das Wissen der Profis nutzen und die theoretischen Grundlagen mit ihrem Demokonto in der Praxis nachahmen. Viele Broker stellen dafür werden regelmäßige Seminare sowie die Analysen der Profis zur Verfügung. Wird das Demokonto mit dem Trading-Journal kombiniert, haben die Händler eine gute Ausgangssituation, um nicht nur zu üben, sondern ihre eigenen Trading-Vorgehensweisen noch einmal zu reflektieren und dadurch besser zu werden.