Wie wird der Depotübertrag abgewickelt?
Der Übertrag von einem Aktiendepot ist gar nicht so schwierig. Bevor aber ein Depot umziehen kann, ist die Eröffnung eines neuen Depots erforderlich. Für die Depoteröffnung stellen viele Broker besondere Konditionen zur Verfügung, so beispielsweise Wechselprämien. Im Broker Vergleich haben wir zahlreiche attraktive Angebote zusammengefasst. Nachdem das neue Depot eröffnet wurde, steht das Ausfüllen des entsprechenden Formulars an. Dies ist meist direkt online als PDF-Dokument verfügbar und kann mühelos heruntergeladen und im Anschluss ausgefüllt werden. Nun wird das Formular an den Kundensupport des neuen Brokers und des bisherigen depotführenden Anbieters gesandt.
Kundensupport kümmert sich um den Depotumzug
Nach dem Ausfüllen und Einreichen des Formulars haben die Anleger erfahrungsgemäß keinen weiteren Aufwand. Bis auf eine Ausnahme: Für die Löschung ist ein formloses Schreiben erforderlich. Die neuen Broker übernehmen normalerweise nicht die Löschung des alten Depots. Wie einfach sich das Depot umziehen lässt, hängt entscheidend vom jeweiligen Kundensupport ab. Einige Broker zeigen sich äußerst kulant, andere eher weniger. Generell kann aber jeder Anleger sein Depot umziehen lassen – nur ist der zeitliche Rahmen nicht einheitlich.
Tipp: Während die Anleger ihr Depot umziehen lassen, ist es nicht möglich, Wertpapiere zu handeln. Sobald der Depotübertrag abgeschlossen ist, können auch Aktien wieder gekauft und verkauft werden.
Depot umziehen Kosten – ist der Umzug kostenlos?
Anleger, die in einem Aktien Broker Vergleich attraktive Konditionen für die Depotführung gefunden haben, können ihr Depot übertragen. Welche Kosten muss ich aufwenden, wenn ich mein Depot umziehen lasse? Dazu gibt es eine eindeutige Aussage des Bundesgerichtshofes, die sich mit einem BGH-Urteil aus dem Jahr 2003 klar positioniert: Der Umzug eines Depots darf die Anleger nichts kosten. Mit dem Depotvertrag und den Depotführungsgebühren sind bereits alle Kosten für die Umbuchung abgegolten. Die depotführenden Anbieter sind zur kostenfreien Herausgabe der Wertpapiere verpflichtet.
Wie lange dauert ein Depotumzug?
Der zeitliche Rahmen beim Depotumzug kann variieren. Je nach Schnelligkeit des depotführenden Unternehmens dauert der Wechsel im Normalfall zwischen zwei und vier Wochen. Bei einigen exotischen Aktien kann die Übertragung auch mehr Zeit beanspruchen.
Mit Depot umziehen, Prämie sichern
Wer sein Depot umziehen lässt, kann davon sogar in mehrfacher Hinsicht profitieren. Denn oft ergibt sich daraus nicht nur eine Kostenersparnis bei den Depotführungsgebühren oder Handelskosten, sondern auch eine Extrazahlung: Viele Broker honorieren den Depotwechsel mit einer Prämie. Diese variiert von Anbieter zu Anbieter, kann aber 100 Euro oder mehr betragen. Die Prämie ist erfahrungsgemäß an bestimmte Bedingungen gebunden. So setzen einige Broker innerhalb der ersten Monate nach dem Depotwechsel einen gewissen Handelsumsatz oder eine Mindestzahl der eröffneten Positionen voraus. Ob ein bester Aktien Broker attraktive Prämien für den Wechsel für Sie bereithält, erfahren Sie im Broker Vergleich.
Was ist beim Depotumzug zu beachten?
Der Depotwechsel hat sicherlich viele Vorzüge, denn grundlos wechseln Anleger nicht zu einem attraktiveren Angebot. Wer sein Depot umziehen lassen möchte, sollte dennoch einige Dinge beachten:
- Bestandsschutz
- Verlustübertrag
- Handelssperre
Fondsanteile und Aktien, die vor dem 1. Januar 2009 gekauft wurden, sind gesondert reguliert; erzielte Kursgewinne sind steuerfrei. Beim Depot umziehen gilt das ebenso. Hier greift der sogenannte Bestandsschutz. Beim Depotwechsel sollten Anleger jedoch darauf achten, dass sämtliche Bestandsinformationen korrekt übertragen werden. Besonderes Augenmerk ist hier dem Kaufzeitpunkt der Aktien zu schenken. Wertpapiere, die ab dem 1. Januar 2009 erworben wurden, unterliegen anderen steuerlichen Regularien und deren Kursgewinne sind nicht steuerfrei.
Handelssperre beim Depotübertrag beachten
Während der Abwicklung des Depotübertrages kommt es zu einer Handelssperre. Solange das Depot noch nicht von einem Broker zum anderen übertragen wurde, haben die Anleger keinen Zugriff auf ihren Depotbestand. Das kann sich nachteilig auswirken, falls die Kurse während des Wechsels stark nachlassen und dadurch Verluste entstehen, da kein Verkauf der Finanzprodukte möglich ist. Aus dem Grund sollten Anleger überlegen, ob sie vor dem Depotumzug risikoreiche Finanzprodukte veräußern.
Verlustübertrag bei der „alten“ Bank beantragen
Der Verlustübertrag ist sinnvoll, da dadurch Abgeltungssteuer gespart werden kann. Grundsätzlich müssen die Gewinne versteuert werden. Aber auch die Verluste können geltend gemacht werden und das Steueraufkommen schmälern. Wer sein Depot umziehen lässt, sollte daher bei seiner bisherigen Bank bzw. seinem bisherigen Broker den Übertrag der Verluste beantragen.
Schon gewusst? Bruchstücke (Fondsanteile) werden nicht zwangsläufig beim Depotübertrag berücksichtigt. Diese Fondsanteile können an die Fondsgesellschaft verkauft werden.
Der Depotumzug in wenigen Schritten
Der Umzug mit einem Depot ist recht unkompliziert: Zu Beginn steht die Auswahl des passenden neuen Brokers. Dieser sollte natürlich bessere Leistungen als sein Vorgänger bieten, damit sich der Wechsel auszahlt. Für viele Anleger sind zu hohe Kosten ein Grund für den Depotwechsel. Daher bietet sich ein Vergleich der Handelskosten bei den Aktien Brokern an. Der Umzug des Depots kann auch deutlich mehr Serviceleistungen oder eine attraktivere Tradingsoftware mit sich bringen. Wer sein Depot umziehen lässt, hat dafür vielfältige Gründe und somit sind auch die Vorteile des Depotwechsels ganz individuell. Vor dem eigentlichen Depotübertrag muss die Depoteröffnung beim neuen Anbieter erfolgen. Erst wenn das Depot vollständig durch die Legitimation eröffnet wurde, kann der eigentliche Depotwechsel beantragt werden.
Wichtigster Schritt: Antrag auf Depotübertrag stellen
Neben der Eröffnung des neuen Depots gehört der Antrag zur Übertragung zu den wichtigsten Schritten. Entsprechende Formulare finden sich bei allen Anbietern in PDF-Form und müssen nur heruntergeladen werden. Einige Online-Broker und Direktbanken bieten einen besonderen Service: Sie übernehmen den Umzug vollständig.
Altes Depot löschen
Die neuen Broker forcieren normalerweise nicht die Löschung des alten Depots . Dafür muss der Anleger selbst sorgen. Ein formloses Schreiben mit der Bitte um Löschung des alten Depots an die Direktbank oder den bisherigen Broker reicht in der Regel aus. Die Löschung empfiehlt sich in jedem Fall, um laufende Kosten (beispielsweise Depotgebühren) zu vermeiden. Wie lange die Depotlöschung dauert, ist unterschiedlich.
Vor dem Depotumzug eigene Handelsaktivitätenanalysieren
Wir haben bereits gezeigt, wie ein Depotübertrag erfolgt und welche Schritte dafür erforderlich sind. Was aber, wenn die Depotinhaber noch gar keinen neuen Broker gefunden haben, der Wunsch nach einem Wechsel aber vorhanden ist? Um einen passenden Broker zu finden, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Eine davon ist der Broker Vergleich, in dem sämtliche Anbieter auf Grundlage ihrer Leistungen gegenübergestellt werden.
Bevor es zur Brokerauswahl geht, sollte ein Anleger aber seine eigenen Handelsgewohnheiten genau kennen. Dabei geht es um die Abschätzung des Handelsvolumens. Einige Anleger haben ein geringes monatliches Volumen, andere handeln deutlich ambitionierter. Bevor es zum eigentlichen Depotwechsel kommt, empfiehlt sich die Auswertung der bisherigen Handelsaktivitäten. Um die Kosten gegenüberstellen zu können, wird die durchschnittliche Trade-Höhe ermittelt.
Depotvolumen ermitteln und Gebühren sparen
Viele Broker verzichten auf Depotführungsgebühren, aber nicht alle. Abhängig sind die Gebühren meist vom Depotvolumen. Aus dem Grund ist deren Ermittlung wichtig, bevor Sie Ihr Depot umziehen lassen und sich für einen neuen Broker entscheiden. Was ist eine Ersparnis bei den Handelskosten wert, wenn Sie beispielsweise höhere Gebühren für die Depotführung entrichten müssen? Die Berücksichtigung der Kosten ist essenziell, wenn es um die Auswahl eines neuen Brokers geht.
Tipp: Anleger, die noch unschlüssig sind, können beim potenziellen neuen Anbieter zunächst ein Demokonto eröffnen. Damit lässt sich nicht nur der Broker besser kennenlernen, sondern auch die anfallenden Kosten besser analysieren. Viele Broker stellen die Demokonten zeitlich unbegrenzt und mit einem virtuellen Guthaben bereit.
Den passenden Broker für den Depotübertrag finden
Um einen passenden Broker zu finden, bietet sich ein Vergleich an. Hiermit lassen sich verschiedene Kriterien der einzelnen Anbieter gegenüberstellen und besonders einfach analysieren. Im Broker Vergleich erfahren interessierte Anleger, wer die besten Handelskonditionen und Serviceleistungen zur Verfügung stellt. Außerdem werden Broker vorgestellt, die attraktive Prämien für neue Anleger oder den Depotwechsel haben. Vor dem eigentlichen Vergleich sollten sich Anleger jene Kriterien heraussuchen, die für sie am wichtigsten sind. Nicht alle Depotinhaber bevorzugen einen umfangreichen Kundenservice, sondern legen zum Beispiel mehr Wert auf attraktive Handelskonditionen.
Vergleich nach eigenen Kriterien auswerten
Wurden die wichtigsten persönlichen Kriterien definiert, ist der Vergleich deutlich einfacher. Auf diese Weise können Anleger einheitliche Kriterien auswerten. Dazu gehören etwa:
- Weiterbildungsangebote
- Qualität des Kundensupports
- Handelskosten
Der Aktien Broker Vergleich zeigt, welche Anbieter in den einzelnen Kategorien besonders positiv abschneiden. Auf Basis dieser Kriterien können sich die Anleger ihren neuen Broker für den Depotwechsel aussuchen. Für viele Anleger spielt auch eine Wechselprämie eine wichtige Rolle. Nur wenn sie gezahlt wird und dadurch im weitesten Sinne eine höhere Rendite einbringt, hat ein Wechsel für diese Anleger Sinn. Die Betrachtung der Konditionen für den Wechsel kann sich daher auszahlen. Wer seinen passenden neuen Broker gefunden hat, kann mit dem Depotübertrag beginnen. Dafür ist eine vorherige Depoteröffnung beim neuen Broker erforderlich.
Schon gewusst? Die Verifizierung der Person findet bei vielen Brokern mittlerweile über das Video-Ident-Verfahren statt. Damit entfällt die postalische Zusendung der Ausweis- oder Reisepasskopie.
Mit Depotwechsel mittelfristig die Rendite erhöhen
Einer der häufigsten Gründe, warum Anleger ihr Depot umziehen lassen möchten, ist der Kostenfaktor. Natürlich sind für die Höhe der Renditen vor allem die Wertzuwächse der Aktien und Fonds entscheidend, aber nicht ausschließlich. Die Höhe der Rendite wird entscheidend durch den Kostenfaktor mitbestimmt. Für Anleger bedeutet das: Je höher die Kosten für den Handel und die Depotführung, desto geringer ist die Rendite. Mit einem geschickten Depotwechsel können Anleger daher zu einer höheren Rendite beitragen.
Depotgebühren senken und sparen
Die Depotgebühren setzen sich aus verschiedenen Kostenfaktoren zusammen. Bei einigen Brokern kommt zu den Ordergebühren eine Depotführungsgebühr hinzu. Beim Depotwechsel sollten Anleger daher auf eine möglichst vorteilhafte Berechnung der Gebühren achten. So empfehlen sich beispielsweise Anbieter, die Gebühren unabhängig vom Auftragsvolumen erheben. Ein pauschaler Betrag ist für alle Anleger empfehlenswert, die über 2.000 Euro pro Order investieren. Hier zeigt sich, dass die Broker einen entscheidenden Kostenvorteil gegenüber vielen Onlinebanken haben: Die Gebühren sind bei diesen Anbietern oftmals deutlich höher, sodass die Renditen geringer ausfallen.
Neue Finanzprodukte finden
Werden anderen Wertpapiere oder Fonds beim neuen Broker angeboten? Ein Depotwechsel kann Anlegern neue Finanzprodukte bieten, die ebenfalls dazu beitragen können, die Rendite zu erhöhen.
Tipp: Pauschale Ordergebühren können von Vorteil sein, vor allem bei einer höheren Investition. Analysieren Sie, welche Trading- und Investition-Typ Sie sind und suchen Sie nach der für Sie besten Gebührenstruktur.
Depot umziehen kann längerfristig Renditen erhöhen
Ein Depotumzug kommt für Anleger aus vielerlei Gründen infrage. Einige möchten bessere Serviceleistungen, andere eine attraktivere Gebührenstruktur. Die Gründe für den Wechsel sind also vielseitig und individuell. Ebenso individuell sollte auch das neue Depot ausgewählt werden. Ein Broker Vergleich hilft dabei, attraktive Anbieter zu finden. Ausgewählt wurden sie nach verschiedenen Kriterien. Anleger können spezifisch im Vergleich auswählen, welche Broker für sie besonders gut geeignet sind. Einige von ihnen überzeugen mit einer attraktiven Gebührenstruktur und Serviceleistungen, andere bieten eine Prämie für den Depotwechsel. Generell ist der Wechsel unkompliziert. Voraussetzung ist ein bereits neu eröffnetes Depot beim Broker. Auf dessen Basis kann der Depotwechsel beantragt werden. Der Wechsel dauert erfahrungsgemäß zwischen einigen Tagen und vier Wochen. Abhängig ist der zeitliche Rahmen von den zu übertragenden Werten und dem depotführenden Anbieter.
Der Wechsel ist für alle Anleger kostenlos. Das wurde sogar in einem BGH-Urteil bestätigt. Sämtliche Werte müssen ohne zusätzliche Gebühren übertragen werden. Die Ausnahme bilden hier die Bruchstücke (Fondsanteile). Sie können an die Fondsgesellschaft ohne Zusatzkosten veräußert werden. Anleger, die gerne ihr Depot umziehen lassen möchten, aber noch keinen Broker gefunden haben, können sich zunächst im Vergleich informieren. Oftmals bietet sich die Eröffnung eines Demokontos an, um sich zunächst mit den Leistungen des neuen Brokers vertraut zu machen und über eine Depoteröffnung zu entscheiden. Wichtig sind zudem die Handelskosten, denn sie bestimmen maßgeblich die Rendite. Informieren Sie sich in unserem Ratgeber zum Beispiel über die Volksbank Depot Kosten.