Forex Paare und deren Einteilung
Beim Forexhandel müssen Sie eine Währung kaufen, indem Sie eine andere Währung verkaufen. Diese Währungen müssen Sie nicht in physischer Form besitzen. Sie handeln Forex Paare. Ein Währungspaar stellt immer eine Einheit dar. Die erste Währung im Währungspaar ist die Basiswährung, während die andere Währung die Kurswährung ist. Sie handeln, indem Sie entscheiden, wie sich die Kurswährung gegenüber der Basiswährung entwickelt. Dabei können Sie Longpositionen für steigende Kurse und Shortpositionen für fallende Kurse eröffnen. Sie sollten die Forex Paare und deren Einteilung in Kategorien kennen:
- Majors als die am häufigsten gehandelten Währungspaare. Sie werden als Hauptwährungen bezeichnet und zeichnen sich durch eine höhe Liquidität und Volatilität aus.
- Minors sind Nebenwährungen und werden weniger häufig gehandelt als die Majors. Entsprechend geringer ist die Liquidität dieser Forex Paare. Auch die Volatilität ist geringer, da diese Währungen seltener gehandelt werden.
- Exotic werden auch als exotische Währungen bezeichnet. Diese Währungen werden nur selten gehandelt und sind daher nur wenig liquide. Der Begriff Exotics hat nichts mit der geografischen Lage der Länder zu tun, aus denen diese Währungen stammen. Häufig handelt es sich um Währungen aus Schwellenländern.
Das weltweit am häufigsten gehandelte Währungspaar ist EUR/USD, also Euro und US-Dollar. Dieses Währungspaar gehört daher zu den Majors.
Darüber hinaus gibt es noch Cross Paare, in denen kein US-Dollar enthalten ist. Allerdings können so wichtige Währungen wie Euro, Britisches Pfund oder Japanischer Yen enthalten sein. Die Cross Paare können mehr oder weniger volatil sein.
Majors – die am häufigsten gehandelten Währungspaare
Majors sind die Währungspaare, die weltweit am häufigsten gehandelt werden. Sie müssen beim Forexhandel einen Spread zahlen, der die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufskurs darstellt. Bei den Majors ist der Spread zumeist niedriger als bei den Minors und bei den Exotics. Das ist möglich, da diese Forex Paare häufig gehandelt werden. Die in den Majors enthaltenen Währungen stammen aus Ländern, die in der Weltpolitik und in der Weltwirtschaft eine wichtige Rolle spielen. Zu den Majors gehören:
- Euro und US-Dollar (EUR/USD)
- Britisches Pfund und US-Dollar (GBP/USD)
- US-Dollar und Schweizer Franken (USD/CHF)
- US-Dollar und Japanischer Yen (USD/JPY)
- Australischer Dollar und US-Dollar (AUD/USD)
- US-Dollar und Kanadischer Dollar (USD/CAD)
Die Majors enthalten bedeutende Währungen der internationalen Finanzmärkte. Dazu gehören nicht nur der Euro und der US-Dollar. Das Britische Pfund hat einen hohen Stellenwert, da Großbritannien zu den wirtschaftlich stärksten Ländern der Welt gehört.
Der Australische Dollar hat eine wichtige Bedeutung, da Australien über ein hohes Rohstoffaufkommen verfügt. Der Australische Dollar gehört zu den Rohstoffwährungen, den Commodity Currencies. Wichtige Rohstoffe in Australien sind Gold, Kohle, Eisen und Aluminium.
Als wichtigste asiatische Währung gilt der Japanische Yen. Japan ist durch wirtschaftliche Stärke gekennzeichnet und unterhält Handelsbeziehungen zu Deutschland und den USA.
Zu den Commodity Currencies gehört auch der Kanadische Dollar, da auch Kanada reich an Rohstoffen ist. Es verfügt über Öl, Erdgas und Holz.
Der Schweizer Franken gilt als sicherer Hafen, da die Schweiz politisch neutral ist und über ein sicheres Bankwesen verfügt.
Minors und Exotics als weniger bedeutende Forex Paare
Die Minors sind Währungspaare, die eine geringere Bedeutung haben und weniger als die Majors gehandelt werden. Die Grenzen zwischen den Minors und den Exotic sind oft fließend. Währungen, die bei einigen Brokern als Minors bezeichnet werden, können bei anderen Brokern als Exotics gelten. Die Exotics werden jedoch noch seltener als die Minors gehandelt.
Zu den Minors können
- Indische Rupie
- Neuseeländischer Dollar
- Schwedische Krone
- Russischer Rubel
- Brasilianischer Real
- Hongkong Dollar
gehören. Darüber hinaus können noch weitere Währungen zu den Minors gezählt werden. Im Forex-Handel werden Forex Paare mit diesen Währungen und mit dem US-Dollar gebildet.
Zu den Exotics können der Südafrikanische Rand, das Ägyptische Pfund, der Mexikanische Peso oder der Polnische Sloty gehören. Um Forex Paare zu bilden, werden diese Währungen mit anderen Währungen kombiniert.
Wie viele Forex Paare Sie bei einem Broker handeln können, hängt vom jeweiligen Broker ab. Bei einigen Brokern können Sie ungefähr 50 Forex Paare handeln.
Die Länder, deren Währungen zu den Minors oder Exotics gehören, spielen in der Weltpolitik eine untergeordnete Rolle. Die Minors und Exotics werden daher als Forex Paare seltener gehandelt. Das führt zu einer geringeren Volatilität und einer geringeren Liquidität.
Die Broker erheben für die Minors und die Exotics zumeist höhere Spreads als für die Majors. Der Handel mit den Minors und Exotics kann daher teurer werden.
Cross Paare und ihre Bedeutung
Cross Paare sind Forex Paare, die keinen US-Dollar als Basis- oder Kurswährung enthalten. Diese Cross Paare enthalten jedoch oft eine Währung, die ebenfalls auf dem Finanzmarkt eine wichtige Rolle spielen. Solche Währungen sind der Euro, das Britische Pfund oder der Japanische Yen. Die Cross Paare wurden gebildet, um den Tausch einer Währung in US-Dollar zu umgehen, bevor der Tausch in eine andere Währung erfolgt. Mit den Cross Paaren kann der Tausch einer Währung in eine andere direkt erfolgen. Die wichtigsten Cross Paare sind Euro und Britisches Pfund, Euro und Kanadischer Dollar, Euro und Schweizer Franken, Britisches Pfund und Schweizer Franken, Australischer Dollar und Japanischer Yen sowie Neuseeländischer Dollar und Japanischer Yen gehören.
Diese Cross Paare können bei allen Forexbrokern gehandelt werden. Die enthaltenen Währungen können die Kurse anderer Währungen beeinflussen. Wird eine in einem solchen Währungspaar enthaltene Währung häufig verkauft, beispielsweise der Kanadische Dollar, kann sich das beispielsweise auf das Währungspaar EUR/USD auswirken. Die Kurse der Währungen werden durch verschiedene Faktoren beeinflusst. Die Cross Paare und die Majors können sich gegenseitig beeinflussen. Steigt beispielsweise der Kanadische Dollar im Kurs, kann sich das auf den US-Dollar auswirken. Die Kurse der Währungspaare beeinflussen sich gegenseitig. Dieser Vorgang wird als Cross Play bezeichnet.
Faktoren, die sich auf die Kurse der Forex Paare auswirken
Möchten Sie mit Forex handeln, sollten Sie umfangreiche Analysen betreiben. Die technische Analyse zieht lediglich die Charts heran, die über die Kursverläufe informieren. Daraus werden Rückschlüsse auf die künftige Kursentwicklung gezogen. Die Fundamentalanalyse bezieht politische und wirtschaftliche Faktoren ein, die sich auf die Kurse auswirken.
Die Zinsen, die von den Noten- oder Zentralbanken festgelegt werden, beeinflussen die Kurse der Forex Paare. Werden beispielsweise die Zinsen für Tagesgeld durch die Notenbank erhöht, führt das zu einer verstärkten Nachfrage nach einer Währung.
Wirtschaftsdaten wie Arbeitslosenzahlen, Bruttoinlandsprodukt, Einzelhandelszahlen oder Einkaufsmanagerindizes wirken sich auf die Kurse der Währung des jeweiligen Landes aus. Wird in den Nachrichten darüber berichtet, wächst oder fällt das Interesse an der entsprechenden Währung.
Auch die Politik macht sich an den Devisenmärkten bemerkbar. Die Kurse werden durch Wahlen, Handelskriege, politische Veränderungen oder Korruptionsskandale beeinflusst. Die politischen Entscheidungen können sich auf Wirtschaft und Finanzen auswirken.
Die Volatilität einer Währung kann die Kurse beeinflussen. Ist eine Währung volatil, erwerben Trader eher kleinere Positionen, während sie von weniger volatilen Währungen größere Positionen erwerben.
Forex Paare verstehen mit dem Demokonto
Sie sollten ein kostenloses Demokonto eröffnen, bevor Sie mit echtem Geld handeln. Das Forex Demokonto steht bei den meisten Brokern für einen Zeitraum von 14 Tagen wie bei iTrader, oder 30 Tagen zur Verfügung. Es kann bei einigen Brokern auch auf unbegrenzte Zeit gewährt werden. Eröffnen Sie ein Demokonto, gehen Sie kein Risiko und keine Verpflichtungen ein. Sie müssen kein Konto für den Handel mit echtem Geld eröffnen oder eine Einzahlung leisten. Mit dem Demokonto wird Ihnen ein Betrag an virtueller Währung bereitgestellt. Sie können die Forex Paare handeln, die Sie auch mit echtem Geld handeln können. Mit dem Demokonto erfahren Sie, wie sich die Kurse der Währungspaare verändern können.
Gehandelt wird mit einem Hebel. Sie müssen daher nur einen geringen Einsatz leisten. Der Hebel kann zu hohen Gewinnen, aber auch zu empfindlichen Verlusten führen. Mit dem Demokonto können Sie sich ein Bild von der Wirkung des Hebels machen.
Sie sollten die verschiedenen Faktoren untersuchen, die sich auf die Kurse der Forex Paare auswirken können. Haben Sie eine Analyse durchgeführt, können Sie handeln. Mit dem Demokonto können Sie Charts und verschiedene Analysetools nutzen. Nachdem Sie mit dem Demokonto genügend Erfahrungen gesammelt und eine Strategie erarbeitet haben, können Sie mit echtem Geld handeln.
Fazit: Forex Paare werden unterschiedlich häufig gehandelt
Beim Forex Handel wird mit Währungspaaren gehandelt. Abhängig von ihrem Handelsvolumen werden diese Forex Paare in Majors, Minors und Exotics eingeteilt. Majors werden am häufigsten gehandelt. Sie enthalten immer den US-Dollar als wichtigste Währung. In Cross Paaren ist kein US-Dollar enthalten. Wichtige Cross Paare enthalten den Euro, das Britische Pfund oder den Japanischen Yen. Die Majors stammen aus Ländern, die eine wichtige Bedeutung in der Weltwirtschaft und in der Weltpolitik haben.
Sie zeichnen sich durch eine hohe Volatilität und Liquidität aus. Die Exotics haben hingegen nur ein geringes Handelsvolumen und eine geringe Liquidität. Mit dem Demokonto können Sie den Handel mit den verschiedenen Währungspaaren testen