Forex Demokonto und Live Konto: Was sind die Unterschiede?
Ein Demokonto wird bei vielen Brokern für den Handel mit einem virtuellen Guthaben angeboten. Dabei kann es wahlweise als Einstieg vor der Eröffnung von einem Echtgeld-Konto oder zur parallelen Führung zu einem Live Konto genutzt werden. Im Broker Vergleich zeigt sich, dass es zwischen der Nutzung des Demokontos sowie des Live Kontos zwar nur wenige, aber dennoch signifikante Unterschiede gibt. Einer davon sind zum Beispiel die Marktdaten. Zwar arbeiten die meisten Broker mit marktnahen Daten, aber längst nicht alle. Wer auf dem Demokonto mit marktunüblichen Daten handelt, kann zwar die Abläufe üben, wird später allerdings signifikante Unterschiede beim Handel auf dem Live Konto feststellen.
Keine Zahlung beim Demokonto
Bei vielen Brokern können Anleger auch ein Aktiendepot als Demo-Version eröffnen. Dazu ist keine Einzahlung von eigenem Guthaben erforderlich. Anders hingegen verhält es sich beim Live Konto. Hier wird meist sogar eine Mindesteinzahlung gefordert. Zu weiteren Unterschieden zählt die Laufzeit. Während das Live Konto ohne Laufzeitbegrenzung angeboten wird, sind einige Demokonten auf eine gewisse Zeit limitiert. Die Erfahrungen zeigen allerdings, dass sich die Nachfrage beim Kundensupport auszahlen kann. Einige Broker ermöglichen auf Wunsch die Verlängerung, wenn beispielsweise noch ein virtuelles Guthaben auf dem Konto zur Verfügung steht.
Demokonto als Trading-Einstieg nutzen
Das Demokonto kann sich dafür eignen, überhaupt einen Handelseinstieg zu finden. Möchten Trader fernab der konventionellen Möglichkeiten investieren, sind sie sich oftmals sich sicher, welche Basiswerte überhaupt infrage kommen. Hier kann ein Demokonto weiterhelfen. Angeboten wird es nicht nur für den Devisenhandel, sondern beispielsweise auch für:
- den Handel von Aktien,
- den Handel von Kryptowährungen,
- Rohstoffhandel
Gerade für unerfahrene Anleger ist es häufig schwierig, die Frage nach der geeigneten Assetklasse zu beantworten. Mithilfe eines Demokontos haben die Trader die Möglichkeit, Krypto und Co. einfach mit virtuellem Guthaben zu handeln. Dabei gehen sie kein Risiko ein, denn echtes Kapital wird nicht investiert. Natürlich werden dadurch auch keine realen Gewinne erzielt. Dennoch bietet das Demokonto eine gute Möglichkeit, um sich für das passende Finanzinstrument und eine entsprechende Handelsstrategie zu entscheiden.
Wissen mit Demokonto erweitern
Ein Demokonto kann aber noch viel mehr, als so mancher Trader glauben mag. Wer sich beispielsweise für den Handel von Aktien interessiert, findet zu diesen sowie anderen Themen bei vielen Brokern wertvolles Informationsmaterial. Dabei geht es nicht nur um Forex Ratgeber, sondern beispielsweise auch um die Anleitung zur Strategieentwicklung oder Tipps zur Chartanalyse. Bekanntlich ist die Theorie gut, aber die Praxis besser. Genau aus diesem Grund bietet sich die Nutzung des Demokontos in Kombination mit den umfangreichen Informationen an. Anhand der theoretischen Grundlagen können die Anleger beispielsweise Analysen im Chart durchführen und beobachten, ob sich ihre Einschätzungen beim Handel bewahrheiten. Auch wenn die Chartanalyse nicht korrekt war, geht kein eigenes Kapital verloren.
Nicht alle Broker bieten Forex Demokonto: die Besten finden
Ein bester Forex Broker ist mit einem passenden Vergleich schnell gefunden. Dabei sollten Trader aber auf einzelne Kriterien achten. Was macht ein gutes Forex Demokonto aus? Die Erfahrungen zeigen, dass ein Broker möglichst folgende Konditionen für sein Demokonto bieten sollte:
- Zugriff auf (verschiedene) Handelsplattform(en),
- keine zeitliche Einschränkung,
- möglichst hohes virtuelles Guthaben,
- kostenloses Demokonto,
- nützliche Tools für die Analyse.
Hinzu kommen bestenfalls Weiterbildungsangebote, sodass unerfahrene Anleger mit dem Demokonto den Handelseinstieg ausprobieren können.
Handelsplattformen beim Demokonto
Zu den bekanntesten Handelsplattformen gehört der Metatrader. Er ist aufgrund seiner Benutzerfreundlichkeit sowie der unzähligen Tools bei vielen Anlegern beliebt. Auch die Broker setzen vermehrt auf den Metatrader als standardisierte Plattform, bieten aber meist auch den Webtrader oder brokereigene Plattformen an. Beim Demokonto sollten Trader Zugriff auf die Handelsplattform haben, um sich zunächst damit vertraut zu machen und den Handel ohne Risiko zu üben.
Wie findet man das richtige Forex Demokonto? – keine zeitlichen Limits
Einige Broker bieten ein Forex Demokonto für 30 Tage oder einen längeren Zeitrahmen an. Optimalerweise ist jedoch gar kein zeitliches Limit bei der Nutzung des Demokontos gesetzt. Einige Broker gehen andere Wege: Sie stellen das Demokonto zunächst zeitlich limitiert zur Verfügung, bieten aber auf Wunsch und Nachfrage beim Kundensupport auch eine Verlängerung an. Wer sein Demokonto parallel zum Live Konto führen kann, hat damit einen weiteren Vorteil. Er kann zunächst den Handel ohne eigenes Guthaben simulieren und dann seine Strategie auf dem Live Konto anwenden.
Handelsplattformen im Forex Demokonto
Der Metatrader zählt zu den führenden Plattformen für den Forex Handel. Wahlweise ist er für den PC (Download) oder für die mobilen Endgeräte (Download im jeweiligen App Store) verfügbar. Neben seiner leichten Bedienbarkeit hat der Metatrader weitere Vorzüge. Er lässt sich flexibel anpassen und bietet unzählige Trading-Signale. Außerdem stehen verschiedene Auftragsarten, der automatisierte Handel sowie zahlreiche Indikatoren zur Verfügung. Die Versorgung der Kurse erfolgt in Echtzeit. Hier gibt es bei einigen Brokern eine Einschränkung, nicht alle Anbieter bieten die Echtzeitkurse kostenfrei an. Alternativ dazu bieten einige Broker kostenlose Echtzeitkurse ab einem bestimmten Handelsvolumen oder bei ausgewählten Kontomodellen.
Webtrader – Handelsplattform ohne Download
Der Webtrader ist für alle Anleger geeignet, die keinen Download wünschen. Er ist meist für sämtliche Browser geeignet:
- Internet Explorer
- Firefox
- Chrome
- Safari
Mithilfe der Webbrowser-Version erhalten Trader Zugriff auf die Handelsplattform und können diese meist ebenfalls individuell anpassen. Außerdem stehen zahlreiche Chartanalyse-Tools zur Verfügung. Auch hier sind meist kostenfreie Echtzeitdaten Grundlage für den Handel.
Alternativen zum Metatrader oder Webtrader
Die beiden Plattformen sind vor allem bei privaten Anbietern besonders weit verbreitet. Das hat mehrere Gründe, einer davon ist die kostenlose Bereitstellung. Wer ambitioniert handelt, kann sich auch nach alternativen Plattformen umsehen. Allerdings ist deren Nutzung meist mit erhöhten Kosten (vor allem durch die Kursdatenversorgung) verbunden.
Hinweis: Der Webtrader ist eine Online-Version einer Broker Plattform. Demnach kann es natürlich auch einen Metatrader Webtrader geben. Viele Broker bieten mittlerweile auch eigene Plattformen an. Einer davon ist der Social Trading Anbieter eToro.
Woher kommen die Marktdaten auf dem Forex Demokonto?
Beim Forexhandel ist es wichtig, möglichst aktuelle Daten als Grundlage zu haben. Nahezu alle Broker bieten Echtzeitkurse, wenngleich auch nicht immer kostenlos. Diese Kurse werden, wie es der Name bereits vermuten lässt, in Echtzeit geliefert. Was ist ein Echtzeitkurs? Liegt zwischen der Ermittlung der Kursdaten und der Darstellung nur eine kurze Zeit, sprechen die Broker von Echtzeitkursen. Es kann einige Minuten dauern, bestenfalls aber nur wenige Sekunden. Bieten Broker Echtzeitkurse an, halten sie den Anlegern stets den stets aktuellsten Wert vor. Generell gilt: Je aktueller die Kurse sind, desto bessere Handelsentscheidungen können getroffen werden.
Echtzeitkurse vor allem für kurzfristige Investments
Die Echtzeitkurse sind vor allem für Anleger interessant, die sich auf Investments mit besonders kurzfristigen Laufzeiten fokussierten.
Echtzeitkurs ist nicht gleich Echtzeitkurs
Unsere Erfahrungen zeigen, dass nicht überall wirkliche Echtzeitkurse angeboten werden. Dafür betrachten wir zunächst die Ermittlung der Kurse. Sie werden in zwei Verfahren unterteilt:
- Pull
- Push
Beim sogenannten Pullverfahren fragen die Trader auf der Website des Brokers aktiv ab. Das geschieht, wenn sie beispielsweise den Chart laden. So erhalten Anleger den aktuellsten Kursstand. Für diesen einen Moment ist der Kurs aktuell, was sich jedoch Sekunden später wieder ändert. Damit ist das Chartbild mit dem Pullverfahren lediglich eine Momentaufnahme. Anders hingegen sieht es beim Pushverfahren aus. Die Trader fragen den Kurs nicht per Klick ab, sondern erhalten ihn automatisch durch den Broker. Dabei wird das System sekündlich neu geladen und das ganz automatisch.
Mit dem Forex Demokonto Handelsstrategien ausprobieren
Auch beim Trade von Devisen gilt, dass jeder Anleger stets mit der passenden Strategie handeln sollte. Eine Strategie bietet eine gewisse Sicherheit, denn sie hat für sämtliche Marktsituationen einen Reaktionsplan. Außerdem zeigt sie dem Anleger, wann der beste Zeitpunkt für den Einstieg oder für den Ausstieg gekommen ist. Die meisten Strategien basieren auf der technischen oder der fundamentalen Analyse. Um diese zu verinnerlichen und zu üben, empfiehlt sich die Nutzung von einem Forex Demokonto.
Fundamentalanalyse beim Forexhandel
Eine Möglichkeit ist die fundamentale Analyse, welche als vergleichsweise konservative Variante gilt. Diese Handelsstrategien basieren auf den aktuellen Nachrichten, Fakten und Zahlen, die es zur ausgesuchten Währung gibt. Verbreitet sich beispielsweise die Nachricht, dass die Wirtschaftslage in Europa gegenüber den vorherigen Monaten deutlich stärker ist, geht die Fundamentalanalyse von einem steigenden EUR-Kurs aus. Um genau diese Daten zu erhalten und entsprechend einzuordnen, können Anleger gemeinsam mit dem Demokonto auch den Wirtschaftskalender nutzen. Auch dieser steht bei vielen Brokern als kostenloses Hilfsmittel zur Verfügung.
Strategie basierend auf Chartanalyse
Eine weitere Strategie, das Scalping, findet ebenso häufig Anwendung beim Handel mit Währungspaaren. Hierbei werden historische Kursverläufe betrachtet, die Charts genau analysiert. Um die nötigen Chart-Muster zu erkennen, ist ein wenig Übung erforderlich. Mithilfe des Demokontos können die Anleger hier ohne Verlustrisiko agieren. Vor allem beim Scalping ist eine möglichst genaue Chartanalyse notwendig, da es sich hier um besonders kurze Zeitabschnitte und schnelles Kaufen oder Verkaufen der Devisenpositionen handelt.
Tipp: Demokonto auch für andere Finanzprodukte nutzen
Nicht nur der Forexhandel wird bei vielen Brokern angeboten, sondern auch andere Anlageklassen. Dazu zählen beispielsweise:
- Aktien
- Rohstoffe
- Indizes
- Kryptowährungen
Dabei werden vor allem Differenzkontrakte oder ETFs für den Handel zur Verfügung gestellt. Vor allem der CFD-Handel hat für viele Anleger aufgrund seiner hohen Flexibilität und der Hebelwirkung einen besonderen Reiz. Diese Tradinginstrumente sind auch für unerfahrene Anleger leicht zugänglich, wenngleich nicht ohne Risiko. Stattdessen geht der Handel mit Differenzkontrakten mit einem höheren Verlustrisiko einher. Wer sich für die Krypto-CFDs entscheidet, muss sogar durch den volatilen Kursverlauf der digitalen Währungen mit einem noch höheren Risiko rechnen. CFDs gibt es für sämtliche Märkte, so beispielsweise Aktien-CFDs, Index-CFDs, Rohstoff-CFDs oder Zins-CFDs. Durch den angewendeten Hebel ist das benötigte Kapital im Vergleich mit einem direkten Investment deutlich geringer. Es muss beim Broker nur eine gewisse Sicherheitsleistung (Margin) hinterlegt werden. Diese variiert von Broker zu Broker. Wer sich zunächst mit dem CFD-Handel vertraut machen möchte, kann dafür ebenfalls ein Demokonto nutzen.
ETFs mit Demokonto handeln
Die ETFs sind ebenfalls flexibel und liquide; jederzeit an der Börse handelbar. Sie verbinden die Vorzüge von Wertpapieren und konventionellen Investmentfonds. Bei den ETFs werden Indizes möglichst genau nachgebildet (beispielsweise DAX). Laut den Erfahrungen im Broker Vergleich bieten aber nicht alle Plattformen den ETF-Handel. Einige Broker bieten sogar CFDs auf ETFs.
Richtiges Forex Demokonto lässt sich mit Vergleich finden
Ein Forex Demokonto zählt bei vielen Anbietern zum Serviceangebot. Dabei haben die kostenfreien Übungskonten aber nicht immer eine unbegrenzte Laufzeit. Der Brokervergleich zeigt, dass die Trader in vielen Fällen das aktuelle Guthaben sogar individuell auswählen können und es nicht selten bis zu 100.000 Euro beträgt. Auf diese Weise können Anleger völlig ohne Risiko den Handel mit den Devisenpaaren üben oder sich mit der Chartanalyse und der Durchführung von Strategien vertraut machen. Das Demokonto steht aber nicht nur für den Forexhandel, sondern ebenso für andere Assetklassen zur Verfügung. So gehören beispielsweise Wertpapiere oder Kryptowährungen ebenfalls zu gängigen Basiswerten bei Demokonten. Gehandelt wird auf bekannten Plattformen, wie beispielsweise Metatrader 4 oder brokereigenen Anwendungen. Meist können die Trader dafür sogar mobile Lösungen für ihr Smartphone oder Tablet nutzen. Der Forexhandel eignet sich aufgrund seiner Transparenz und hohen Liquidität auch für Anfänger. Dennoch empfehlen wir etwas Übung, wofür sich ein Demokonto besonders empfiehlt. Doch nicht nur für unerfahrene Anleger, sondern auch für ambitionierte Trader kann ein Übungskonto Sinn machen. Darüber lassen sich Strategien ausprobieren und so die Chartanalyse verbessern. Wichtig ist allerdings, dass auch das Demokonto auf marktähnliche Daten, im besten Falle Echtzeitkurse, zurückgreift. Möchten auch Sie Forex handeln? Im Broker Vergleich zeigen wir Ihnen geeignete Broker mit Übungskonten.