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Warum Day Trading nicht bedeutet, die ganze Zeit zu handeln

Analyst Team trader
Updated 17 Nov 2020

Im Rahmen dieses Artikels werden wir die Frage beantworten, warum Day Trading nicht bedeutet, die ganze Zeit zu handeln. Dabei macht es zunächst Sinn, zu klären, was man überhaupt unter einem Day Trader versteht. Dafür werden wir eine Abgrenzung zum „Investieren“ vornehmen. Außerdem werden wir darauf eingehen, wovon es abhängt, wie viele Trades man pro Tag ausführt. In diesem Zusammenhang werden wir auch auf die unterschiedlichen Zeiteinheiten zu sprechen kommen. Dabei werden wir unter anderem auf die folgenden Punkte eingehen:

  • Was versteht man unter Day Trading (Abgrenzung zum „Investieren“)?
  • Warum Day Trading nicht bedeutet, die ganze Zeit zu handeln
  • Wovon hängt es ab, wie viele Trades man pro Tag ausführt?
  • Bedeutung der gehandelten Zeiteinheit für die Trading Frequenz

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Trading

Was versteht man unter Day Trading?

Als Erstes werden wir erklären, was man überhaupt unter dem Begriff „Day Trading“ versteht. So handelt es sich bei einem „Trader“ um jemanden, der gezielt kurzfristige Kursschwankungen an den Märkten ausnutzt, um damit Geld zu verdienen. Die Haltedauer für eine Position kann nur wenige Sekunden bis hin zu einigen Tagen betragen. Alles, was darüber hinausgeht, bezeichnet man eigentlich nicht mehr als Trading, sondern als „Investieren“. Für eine Investor ist es nicht ungewöhnlich, eine Position über mehrere Wochen bis hin zu einigen Jahren oder Jahrzehnten zu halten. In der Alltagssprache wird der Begriff des Tradings jedoch umfassender verwendet. Es ist daher nicht ungewöhnlich, dass vom Trading gesprochen wird, man jedoch eigentlich das „Investieren“ meint.

Das gleiche Phänomen lässt sich auch beim Begriff des „Day“ Tradings feststellen. Streng genommen dürfte man bei dieser Art des Handels nämlich nur auf dem Tages-Chart traden. Jedoch bezeichnet man auch häufig diejenigen als „Day Trader“, die zum Beispiel auf dem 1 Minuten, 10 Minuten oder auf dem 1 Stunden Chart handeln.

Das Trading unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht vom Investieren: Da der Zeithorizont eines Investors viel größer ist, ist es für ihn auch wichtiger, seine gehandelten Finanzprodukte mithilfe der fundamentalen Analyse genau zu analysieren. Dagegen kann man beispielsweise auf dem 1 Minuten Chart fast komplett auf die fundamentale Analyse verzichten und auf die technische Analyse vertrauen. Außerdem benötigt man als Trader in der Regel mehr Zeit als ein Investor, da man häufig viele Stunden pro Tag vor den Trading Bildschirmen verbringen muss. Allerdings lässt sich diese Aussage, wie sich im Folgenden zeigen wird, nicht verallgemeinern.

Wie viel Stunden als Daytrader jeden Tag handeln

Wovon hängt es ab, wie viele Trades man pro Tag ausführt?

So bedeutet Day Trading nicht, dass man die ganze Zeit handelt. Vielmehr hängt es in der Regel von der gehandelten Zeiteinheit ab, wie viele Trades man im Schnitt pro Tag ausführt. Als Faustregel kann man sich Folgendes merken: Je kleiner die gehandelte Zeiteinheit ist, desto häufiger wird man in der Regel Positionen öffnen und schließen. Dies liegt daran, dass man auf den kleineren Zeiteinheiten häufiger Signale erhält. Auf dem 1 Minuten Chart dauert es zum Beispiel nur 1 Minute, bis eine Kerze fertiggestellt ist. Diese kann bereits ein Signal für einen Trade darstellen. Hingegen muss man zum Beispiel beim Handel auf dem 10 Minuten Chart bereits zehnmal so lange auf ein mögliches Signal warten.

Außerdem hängt es von der gehandelten Strategie ab, wie viele Trades man durchschnittlich pro Tag ausführt. Wer zum Beispiel sehr risikoscheu ist, wird sich als Signal nicht nur mit einer einzelnen Kerze begnügen. Außerdem kann man für seine Strategie zum Beispiel vorsehen, dass man neben den Kerzenmustern beispielsweise auch Fibonacci Linien und technische Indikatoren beachtet. Wie man sieht, ist die Trading Frequenz daher auch sehr stark vom jeweiligen Trader sowie von dessen individueller Strategie abhängig.

Insgesamt kann man feststellen, dass ein „Day“ Trader gerade nicht die ganze Zeit Positionen öffnet und schließt. Denn beim Handel auf dem Tages-Chart erhält man in der Regel maximal ein Signal pro Tag. Häufig muss man auch mehrere Tage ohne Signal auskommen. Dies hängt wiederum davon ab, welche Arten von Signalen man verwendet.

Day Trading auf einem kostenlosen Demokonto ausprobieren

Wer bisher noch nicht getradet hat, kann das Day Trading auf einem Demokonto ausprobieren. Mittlerweile bieten einem fast alle Forex und CFD Broker ein solches Konto kostenlos an. Darauf steht in der Regel ein virtuelles Guthaben in Höhe von 10.000 € zur Verfügung, welches man nutzen kann, um das Trading ohne Risiko kennenzulernen. Auf diese Weise kann man zum Beispiel auch den Handel auf verschiedenen Märkten und Zeiteinheiten ausprobieren. So ist es empfehlenswert, sowohl das kurzfristige, als auch das langfristige Trading zu testen. Denn erfahrungsgemäß ist jeder Trader unterschiedlich und handelt auch auf verschiedenen Zeiteinheiten unterschiedlich gut. Außerdem bietet sich die Demophase dafür an, um sich mit der Trading Plattform des Brokers vertraut zu machen. Dafür kann man häufig auch die Schulungsangebote der Broker nutzen. Als besonders hilfreich erweisen sich dabei unserer Erfahrung nach Webinare und Trading Videos. Sobald man sich dann beim Trading auf dem Demokonto sicher fühlt, spricht auch nichts dagegen, den nächsten Schritt auf ein Livekonto mit echtem Geld zu wagen.

Day Trading bedeutet gerade nicht, die ganze Zeit zu handeln

Im Rahmen dieses Artikels sind wir auf den Unterschied zwischen dem Trading und dem Investieren eingegangen. So beträgt die durchschnittliche Haltedauer beim Trading zwischen wenigen Sekunden sowie einigen Tagen. Dagegen handelt man beim Investieren auf deutlich größeren Zeiteinheiten. Es ist daher nicht ungewöhnlich, eine Position sogar über mehrere Jahre zu halten. Wie gezeigt, spielt die fundamentale Analyse beim Investieren in der Regel eine größere Rolle als beim Traden. Als Trader sollte man sich dagegen sehr gut mit der technischen Analyse aus kann. Die Faustregel lautet, dass je kleiner die Zeiteinheit ist, desto häufiger öffnet und schließt man in der Regel seine Positionen. Dies hängt allerdings auch sehr stark von der verwendeten Strategie und den gehandelten Signalen ab. Jedenfalls wird ein „Day“ Trader gerade nicht täglich neue Trades eingehen. Denn in der Regel muss er abwarten, bis eine Tages-Kerze abgeschlossen ist, welche ihm möglicherweise ein Signal für die Eröffnung eines Trades liefert. Insgesamt ist es empfehlenswert, das Trading zunächst auf einem kostenlosen Demokonto ausprobieren. Dort kann man das virtuelle Kapital nutzen, um den Handel auf unterschiedlichen Märkten und Zeiteinheiten zu testen.

Das Analystenteam von AskTraders besteht aus Experten für technische und fundamentale Analysen sowie aus Händlern, die auf Aktien, Forex und Kryptowährungen spezialisiert sind.