Daytrading: Darum geht es beim Intraday-Handel
Was ist Daytrading? Beim Daytrading geht es darum, Positionen nur über kurze Zeit zu halten, maximal bis zum Ende des Börsentages. Die Trades werden innerhalb weniger Stunden, mitunter Minuten, eröffnet und geschlossen. Dabei werden auch vergleichsweise geringe Kursbewegungen ausgenutzt, und zwar dank des Handels mit abgeleiteten Finanzprodukten und dem Einsatz der Hebel, deshalb sind Daytrading Strategien wichtig. Da Daytrader ihre Positionen nicht über Nacht halten, umgehen sie die dafür anfallenden Gebühren ebenso wie das Risiko von Kurslücken.
Die verhältnismäßig schnelle Ausführung der Trades birgt natürlich auch Risiken und gelingt nur, wenn sich Trader die erforderlichen Kenntnisse aneignen, diszipliniert vorgehen und die eigenen Trades und Emotionen kritisch reflektieren. Schnelles Geld macht man mit dem Daytrading eher nicht.
Strategisch klug traden nach Plan
Daytrading Strategien gibt es vermutlich in ebenso großer Zahl wie Trader. Denn neben den technischen Parametern in der Chartanalyse und den verwendeten Orderzusätzen fließen die Persönlichkeit und das Risikobewusstsein des Traders in seine Strategie ein. Aus diesem Grund empfehlen es diejenigen, die es im Daytrading zu leidlichem Erfolg gebracht haben, nicht unbedingt, den Vorbildern anderer Trader blind zu folgen.
Zwar können Einsteiger von Expertenanalysen und Handelssignalen im Social Trading profitieren, indem sie sich das methodische Vorgehen abschauen – dabei sollte jedoch immer die Frage mit einfließen, warum eine Strategie eines bestimmten Signalgebers funktioniert, und ob man sie selber genau so nachvollziehen würde.
Daytrading Strategien erarbeiten und auswerten
Die Erarbeitung erster eigener Strategien gelingt besser mit einem Trading-Plan. Der Trading-Plan gewährleistet die Vorbereitung, planvolle Ausführung und Nachbereitung der Trades während eines Handelstages. Wer in der Vorbereitung des Handelstages die wichtigen Faktoren abgearbeitet hat, ist auf die Ausführung der gewünschten Trades vorbereitet. Dabei fließen Marktnachrichten, Liquidität und Volatilität der bevorzugten Werte ebenso ein wie die Auswertung des aktuellen Intraday-Charts.
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Tägliche Trades planen
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Vorbereitung und Nachbereitung nicht vergessen
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Emotionen reflektieren
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Strategien graduell optimieren
Zusätzlich führen disziplinierte Trader ein Tagebuch über die ausgeführten Trades, Gewinne und Verluste, aber auch über die eigenen Emotionen während jedes Handelstages. So lässt sich rückblickend erkennen, ob sich ein Tag gelohnt hat, aber auch, warum es gut gelaufen ist – oder eben nicht. Nur auf diese Weise wird langfristig gelernt und optimiert.
Welche Daytrading Strategien gibt es für Einsteiger?
Anfänger tappen nicht selten in die Falle des bloßen Ausprobierens. Wer sich nicht die Zeit nimmt, sich auf das Daytrading in Theorie und Praxis vorzubereiten, tradet plan- und ziellos. Daher der Leitsatz, dass 90% der Einsteiger in den ersten drei Monaten den größten Teil ihres Kapitals einbüßen. Dabei muss das nicht sein. Die Vorbereitung über die Schulungsangebote eines Brokers, sowohl zu den Grundkenntnissen als auch zum speziellen Bereich des Daytrading, die risikolose Übung im Rahmen eines kostenlosen Demokontos und der besonnene Einstieg in den Echtgeld-Handel mit kleinen Beträgen helfen beim Daytrading für Einsteiger, Verluste zu begrenzen und erste, wenn auch moderate Gewinne zu erzielen.
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Theorie durch Bildungsressourcen
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Übung in der Demo
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Trading-Plan erstellen
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Chartanalyse und Orderzusätze einsetzen
Der Trading-Plan ist deshalb von Anfang an wichtig, selbst wenn nur ein oder zwei Trades täglich mit Kleingeld ausgeführt werden. So erhalten Neulinge von Anfang an ein Gefühl für diszipliniertes Vorgehen und können das eigene Verhalten wesentlich besser bewerten.
Ziele und Limits setzen
Die Rahmenbedingungen für eigene Trades werden am besten von vornherein festgelegt. Ein zu Beginn oft unterschätzter Faktor ist die Entscheidung, wann ein Trade beendet werden sollte. Die Versuchung ist groß, eine bestimmte Position laufen zu lassen – sowohl im Falle einer wünschenswerten Kursentwicklung als auch, wenn sich Verluste abzeichnen. Dabei spielen Gefühle wie Gier oder Angst eine wichtige Rolle und verzerren die objektive Wahrnehmung erheblich.
Wer sich von Anfang an ein Ziel für seine Trades setzt und auch ein zeitliches oder preisliches Limit, umgeht dieses Risiko und erliegt nicht der Selbsttäuschung, Verluste durch ein wenig Abwarten wieder hereinholen zu können. Hier helfen Orderzusätze wie Stopp Loss oder Take Profit – die überdies dafür sorgen, dass man die Position nicht wie hypnotisiert beobachten muss.
Welche Daytrading Strategien gibt es?
Aus der Fülle der möglichen Ansätze können einige der bekanntesten Strategien herausgegriffen werden. Allerdings eignet sich nicht jedes Vorgehen für Einsteiger.
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Trendfolge-Strategie: Diese einfache Strategie basiert darauf, dass Trader einem aktuellen Tradne folgen, insbesondere bei ausgeprägten Kursbewegungen mit hohen Volumina. Die Strategie selbst ist unkompliziert und kann auch von Einsteigern angewendet werden, disziplinierte Ausführung für Ein- und Ausstieg sind allerdings wichtige Kriterien für den Erfolg.
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Reverse Trading Strategie: Dieses Vorgehen wird auch als Pullback bezeichnet und eignet sich eher nicht für Neulinge im Daytrading. Wie die Bezeichnung ahnen lässt, ist wird bei diesem Vorgehen gegen einen Trend gehandelt, die Trendumkehr und ihre Stärke müssen daher rechtzeitig und korrekt ermittelt werden. Dazu bedarf es beachtlicher Erfahrung und guter Kenntnisse des Marktes.
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Scalping: Beim sogenannten Scalping geht es darum, kleinste Gewinne innerhalb sehr kurzer Zeit zu erzielen – oft binnen Sekunden. Das führt mit hohem Handelsvolumen zum Erfolg. Scalper setzen nicht selten auf eine Automatisierung des Tradings über Algorithmen, sogenannte Expert Advisors. Dass dieses dynamische Traden mit höheren Risiken einhergeht, liegt auf der Hand. Daytrading Scalping ist daher eine Strategie für erfahrenere Trader.
Daytrading Strategien und Technische Analyse
Der Handel im zeitlich begrenzten Rahmen eines Börsentages hat seine Vorzüge, birgt jedoch auch Risiken. Dazu gehört, dass Trends kürzer und Kursbewegungen geringer ausfallen. Dies verlangt dem Trader größere Exaktheit ab – insbesondere in der Auswertung der Charts durch die Technische Analyse. Ohne die Handhabung dieses Hilfsmittels ist eine Umsetzung eigener Daytrading Strategien gar nicht denkbar. Die Chartanalyse bietet Einblicke in
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die aktuelle Marktsituation
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vorherrschende Trends
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Konsolidierungen
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Widerstände oder Unterstützungen
Die Technische Analyse beruht auf der Annahme, dass sich das Verhalten der Märkte in nachvollziehbaren Kursbewegungen ausdrückt. Muster können identifiziert und auf künftige Kursverläufe angewendet werden. Das verlangt dem Nutzer vergleichsweise viel Übung in der Chartanalyse ab – und eine gute Kenntnis der einzusetzenden Indikatoren.
Welche Indikatoren für die eigenen Daytrading Strategien?
Welche Indikatoren ein Daytrader einsetzt, hängt natürlich auch von der jeweiligen Strategie und den eigenen Vorlieben ab. Die meisten Daytrader kombinieren Indikatoren, die sowohl die Einschätzung von Trends als auch von Volumina erlauben. Die meisten Indikatoren lassen sich vier größeren Gruppen zuordnen.
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Trend-Indikatoren
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Momentum-Indikatoren
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Volumen-Indikatoren
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Volatilitäts-Indikatoren
Schon zu Beginn ihrer Aktivitäten machen die meisten Trader Bekanntschaft mit Gleitenden Durchschnitten, die zu den Trendfolge-Indikatoren gehören. Auch der RSI und der Stochastik-Oszillator als Momentum-Indikatoren gehören zum grundlegenden Handwerkszeug der Technischen Analyse. Bei den Volumen-Indikatoren kommt häufig das On Balance Volumen zur Anwendung, und bei den Indikatoren zur Volatilität die Bollinger Bänder. Für die Identifizierung von Widerständen und Unterstützungen eignen sich Fibonacci Retracements. Auch den Umgang mit Indikatoren können Einsteiger mit dem Demokonto üben.
Daytrading Strategien mit dem Demokonto üben
Um sich im Daytrading vom bloßen Zocken abzugrenzen, sind Strategien und Disziplin, wie wir gesehen haben, unerlässlich. Deshalb kann man Einsteigern nicht genug dazu raten, für ihre ersten Schritte ein Demokonto zu nutzen. Diese Übungskonten werden von vielen Daytrading Brokern angeboten – kostenlos und oft auch ohne zeitliche Einschränkungen. Gehandelt wird in einer realistischen Handelsumgebung, in der Regel mit uneingeschränktem Zugriff auf die Funktionen der Handelsplattform, und mit Echtzeit- oder nur leicht zeitversetzten Kursen.
Allerdings sind Demokonten mit virtuellem Kapital ausgestattet, wer sie nutzt, geht also kein finanzielles Risiko ein und kann sich in der Handhabung der Software und den Eigenarten der Finanzinstrumente vertraut machen, aber auch erste eigene Strategien testen. Letzteres ist ein Grund, warum selbst erfahrene Trader die Demo gern nutzen: als Testumgebung für die Optimierung neuer Daytrading Strategien.
Fazit: Daytrading Strategien erlernen und anwenden
Die Begriffswelt des Daytrading ist für Anfänger zunächst überwältigend. Zu umfangreich scheint die Auswahl der handelbaren Werte, der Indikatoren, Orderzusätze und Strategien. Wer sich die Zeit nimmt, sich schrittweise die Grundlagen des Daytradings anzueignen, findet Unterstützung in den Bildungsressourcen und Demokonten, wie sie bei vielen Brokern in sehr guter Qualität angeboten werden. Der Einstieg sollte zunächst risikolos über ein Demokonto erfolgen, mit einfachen Strategien wie der Trendfolge, immer sorgfältig nach einem Trading-Plan. Von Anfang an sollten sich Anfänger – schon in der Demo – durch die Nutzung von Orderzusätzen wie Stopp Loss oder Take Profit bemühen, sich selbst Grenzen zu setzen und Verluste zu minimieren. Eine Dokumentation des eigenen Vorgehens und der damit verbundenen Emotionen in einem Trading-Tagebuch hilft bei der Aufbereitung und Optimierung der eigenen Daytrading Strategien. Wer von vornherein planvoll vorgeht und bei Übergang zum Echtgeldhandel nur mit geringen Beträgen agiert, kann graduell die Erfolge und das Handelsvolumen steigern. Lesen Sie auch unseren Artikel zu Conners RSI Strategie im Daytrading.