Was steckt hinter der Momentum Strategie?
Wer in Aktien investieren möchte, findet dazu verschiedene Aktien Handelsstrategien vor. Dabei zählt die Momentum Strategie zu den wohl bekanntesten und zugleich wichtigsten Strategien. Um die Strategie für die eigene Handelsentscheidung zu verwenden, ist es wichtig, sich über das Grundkonzept und die Funktionsweise zu informieren. Häufig wird im Zuge von Momentum auch von der „Relativen-Stärke-Strategie“ gesprochen. Diese wurde bereits Ende der sechziger Jahre entwickelt. Einfach ausgedrückt versuchen Trader mithilfe der Aktien Momentum Strategie Trend-Starke Aktien auf dem Markt zu finden. Um die passenden Titel herauszufiltern, müssen jedoch Daten analysiert werden.
Beim Momentum kaufen Trader Aktien, die bereits einen Aufwärtstrend vorweisen. Dabei wird damit gerechnet, dass solche Aktien wahrscheinlich auch in der Zukunft weiter steigen. Aber nicht nur ein Aufwärts- oder Abwärtstrend ist bei dieser Aktien Strategie von Interesse. Das Momentum oder anders ausgedrückt der Schwung, den eine Kursbewegung mit sich bringt, stellt hier einen entscheidenden Faktor dar. Es gibt sowohl ein starkes als auch ein schwaches Momentum eben entsprechend des vorliegenden Tempos. Welche Intensität der Trend der jeweiligen Aktie hat, kann mithilfe der technischen Chartanalyse festgestellt werden.
Die technische Chartanaylse zu beherrschen ist wichtig, um die gewonnenen Informationen richtig zu deuten. Nur so können sinnvolle Schlussfolgerungen bezüglich von Kaufsignalen getroffen werden. Ebenso gestaltet es sich natürlich auch mit Verkaufssignalen. Die Trendumkehr stellt einen weiteren wichtigen Aspekt dar. Jeder Trend geht auch mal zu Ende. Das Momentum kann bedingt auch Anhaltspunkte zur Trendumkehr liefern und das im Vergleich zu einigen anderen nicht erst bei Vollendung.
Wie wird das Momentum berechnet?
Wie bereits angeschnitten, müssen Trader für die Analyse der Daten etwas Zeit einplanen. Um eine Anlageentscheidung treffen zu können, müssen Handelssignale vorliegen. Welche Stärke eine Kursbewegung aufzeigt, kann mit dem Momentum gemessen werden. Wenn das Momentum steigt, wird damit gerechnet, dass sich der Aufwärtstrend weiter fortsetzt. Eine Umkehr des Trends kann sich durch ein fallendes Momentum ausdrücken. Um das Momentum zu berechnen, wird eine fortlaufende Division des derzeitigen Kurses mit dem Kurs vor x Tagen vorgenommen. Wie die mit x bezeichnete Periodenlänge gewählt wird, hängt vom Trader ab.
Trader, die eine kurzfristige Betrachtung vorziehen, können sich bezüglich der Periodenlänge zwischen 12 bis 30 Tage entscheiden. Einstellungen im Chart, die etwa zwischen 20 bis 35 Tage liegen, können zur langfristigen Betrachtung verwendet werden. Bevor eine Einstellung der Periodenlänge vorgenommen wird, sollten sich Trader darüber im Klaren sein, ob kurzfristige, mittelfristige oder langfristige Trends analysiert werden sollen. Die Darstellung erfolgt durch eine Momentumkurve, die Aufschluss über Kauf- und Verkaufssignale gibt. Zur Berechnung des Momentum gibt es die folgende Formel:
Formel zur Berechnung:
Momentum = (C / Cx) * 100
Das Momentum kann durch die Formel ausgerechnet werden, indem an Stelle des C der derzeitige Schlusskurs der ausgewählten Aktie eingetragen wird. Für Cx ist der Schlusskurs eben dieser Aktie vor x Tagen einzutragen. Wie bereits zuvor erwähnt, wird mit x die Periodenlänge gekennzeichnet.
Trends mittels Momentum Indikator analysieren
Für die Aktien Momentum Strategie ist es nicht nur von Interesse, welche Richtung ein Aktienkurs eingeschlagen hat, sondern auch mit welcher Geschwindigkeit dies vor sich geht. Kurse können steigen, fallen oder sich auch seitwärts bewegen. Durch den Momentum Indikator können diese Verläufe grafisch dargestellt werden. Hierdurch kann die Entwicklung gut veranschaulicht werden. Wer bereits über Erfahrungen mit dem Handel von Aktie verfügt, wird sich sicherlich schon mit den Möglichkeiten befasst haben, die die Charting-Tools mit sich bringen. Zu den häufig verwendeten technischen Indikatoren gehört dabei der Momentum Indikator.
Bei der Wahl der Darstellungsart greifen viele Trader zum Linien-Chart. Wobei auch andere Charttypen wie Kerzen-Chart oder Balken-Chart zur grafischen Darstellung genutzt werden können. Wer mit der Momentum Strategie Aktien handeln möchte, erhält bei der technischen Analyse eines Titel ein bestimmtes Ergebnis. So kann das Momentum positiv und steigend sein, woraus geschlussfolgert werden kann, dass sich ein bestehender Aufwärtstrend beschleunigt. Hieraus ergibt sich ein Handelssignal für den Trader.
Für die Einschätzung des Kursverlaufs ist es wichtig, die Trendumkehr zu betrachten. Wenn sich eine Kursbewegung wieder verlangsamt, also die Dynamik verloren geht, dann sollten Trader dies als Warnsignal werten. Die Ergebnisse, die Trader aus der Analyse des Momentum erhalten, können grob in vier Phasen unterteilt werden, und zwar in die folgenden:
- Positiv und steigend
- Positiv und fallend
- Negativ und steigend
- Negativ und fallend
Weitere Kriterien für die Anlageentscheidung
Neben der technischen Analyse und Auswertung der Ergebnisse sollten Trader noch weitere Kriterien betrachten, bevor die Anlageentscheidung getroffen wird. Es sollte nicht auf eine Aktien Trading Strategie verzichtet werden. Mithilfe einer effektiven Strategie können Risiken reduziert werden, um auch langfristig erfolgreich am Aktienhandel teilnehmen zu können. Wobei sicherlich auch die Momentum Strategie keine Gewinne garantieren kann. Jedoch können durch die Strategie wertvolle Ergebnisse erhalten werden, um in vielversprechende „Trend-Aktien“ zu investieren. Wenn eine Aktienauswahl basierend auf der Strategie eingegrenzt wurde, können Nachrichten aus der Branche wertvolle Informationen liefern.
Befindet sich das Unternehmen, das die Aktie ausgibt, in einem Wachstumsmarkt? Wie es um die jeweilige Branche bestellt ist, kann sich für die Anlage mitentscheidend zeigen. Wer den Handel zu einem fairen Kurs durchführen möchte, sollte sicherstellen, dass die ausgewählte Aktie tatsächlich zu einem angemessenen Preis an den Börse gekauft werden kann. Die Gebühren für den Aktienhandel machen einen weiteren Punkt aus. Hierzu kann ein Aktien Broker Vergleich zurate gezogen werden, um den richtigen Anbieter zu finden. Was die Anlageziele betrifft, so spielt auch die Kapitalstärke des Traders bei der Auswahl der Aktien eine Rolle.
Ein nüchterner Blick auf den Aktienmarkt ist auch dann angebracht, wenn eine Aktien Trading Strategie genutzt wird. Es kann Vorteile mit sich bringen, wenn das Geschäftsmodell eines Unternehmens verstanden wurde. So kann das Potenzial einer Aktie besser einschätzt werden.
Passende Aktien auswählen
Einige Trader verfolgen die Aktien Handelsstrategie auf Titel zu setzen, die in der Vergangenheit Kursverluste hinnehmen mussten und daher zu einem „niedrigen“ Kurs gekauft werden können. Nun stellt sich bei dieser Strategie natürlich die Frage, ob sich der Abwärtstrend weiter fortsetzen wird. Für verschiedene Trader-Typen erscheint es schlichtweg sinnvoller zu niedrigen Kursen zu kaufen als in eine Aktie zu investieren, die aufgrund eines Aufwärtstrends höhere Kurse aufzeigt. Bei der Momentum Strategie stehen Aktien im Fokus, die einen Aufwärtstrend haben und dabei eine gewisse Stärke aufzeigen.
Es mag wohl so manchen Trader geben, der sich nicht mit der Strategie anfreunden kann. Jedoch hat die Aktien Momentum Strategie ein durchaus erfolgsversprechendes Konzept. Mit welchen momentumstärksten Aktien das Depot bestückt wird, hängt vom jeweiligen Trader ab. Es kann ein Portfolio aus mehreren Titel aufgebaut werden, um das Risiko zu streuen. Dabei sollten die Aktien, die die Kriterien der Strategie nicht mehr erfüllen, zu einem passenden Zeitpunkt verkauft werden.
Es sollten nur die Aktien ausgewählt werden, die die Kriterien am besten erfüllen. Um lukrative Chancen nicht zu verpassen, sollte eine Analyse basierend auf dem Momentum regelmäßig durchgeführt werden. Es können sich nicht nur deutsche Aktien interessant erweisen, sondern auch internationale Titel.
Hinweis: Das Setzen eines Kurslimits präsentiert bei der Anlage in Aktien, die unter Betracht des Momentum ausgewählt wurden, ein wichtiges Hilfsmittel. Wenn der Kurs der Aktie weiter steigt, kann das Kurslimit angepasst beziehungsweise nach oben korrigiert werden. Durch das Setzen von Kurslimits können Verluste begrenzt werden.
Handelsstrategie für Einsteiger?
Den Ansatz der Aktien Handelsstrategie Momentum zu verstehen, zeigt sich auch für Einsteiger gut möglich. Gerade Einsteiger sollten zu Beginn auf eine Aktien Strategie bauen, die nicht zu komplex ist. Wer die Aktienanlage auf Grundlage des Momentum realisieren möchte, sollte auch die technische Chartanalyse beherrschen. Die Informationen, die der Chart hervorbringt, müssen richtig gedeutet werden. Beim Blick auf die grafische Darstellung des Momentum beziehungsweise der Momentumkurve kann ein Aufwärtstrend daran erkannt werden, dass sich das Momentum im positiven Bereich befindet. Hingegen liegt ein Abwärtstrend vor, wenn sich die Momentumkurve im negativen Bereich befindet.
Ob die Handelsplattform den Momentum Indikator enthält, gilt es zunächst abzuklären. Wobei dies doch relativ wahrscheinlich ist. Der Momentum Indikator ist beispielsweise bei der Handelsplattform MetaTrader standardmäßig dabei. Es sollte über eine professionelle Handelsplattform gehandelt werden. Wer nach bester Aktien Broker sucht, sollte auch die verfügbare Handelsumgebung nicht außer Acht lassen. Für Einsteiger kann sich ein kostenloses Demokonto hilfreich zeigen, das einige Aktien Broker zur Verfügung stellen. Der Handel über das Demokonto erfolgt mit virtuellen Beträgen, sodass hier kein Risiko eingegangen wird.
Bevor echtes Kapital in Aktien investiert wird, sollten nicht nur Einsteiger die Aktien Strategie backtesten. Die Ergebnisse aus dem Backtesting können sich als nützlich für die Handelsentscheidung erweisen. Unter Zuhilfenahme von historischen Daten kann die Performance der Strategie überprüft werden. Emotionen können gerade bei unerfahrenen Tradern dazu führen, dass eine Position zu früh verkauft wird. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass Positionen, die die Kriterien der Strategie nicht mehr erfüllen, rechtzeitig verkauft werden.
Momentum Strategie: Chancen und Risiken
Wie bei jeder Handelsstrategie finden sich auch im Momentum nicht nur Chancen auf Gewinne, sondern auch Risiken. Es ist relevant einen Trendwechseln nicht zu verpassen. Was bedeutet, dass der Verkauf einer Position zum richtigen Zeitpunkt durchzuführen ist. Um Verluste zu begrenzen, können Kurslimits gesetzt werden. So können Risiken reduziert werden, wenn der Kurs einer Aktie einbricht. Es kann sich als durchaus schwierig zeigen, eine Trendumkehr frühzeitig zu erkennen. Daher sollten die gewonnenen Informationen aus der technischen Analyse richtig interpretiert werden.
Nicht nur bei Aktien kann der Momentum Indikator genutzt werden, um Kauf- oder Verkaufssignale zu erhalten. Auch bei anderen Finanzinstrumenten wie Fonds oder Forex kann die Handelsstrategie eingesetzt werden. Einschätzungen bezüglich der Handelssignale können auch fehlerhaft sein. Es kann nicht sich vorhergesagt werden, ob der Kurs einer Aktie weiterhin dem vorliegenden Trend folgt. Ein Money- und Risikomanagement sollte beim Handel vorliegen. Wenn sich Verluste einstellen, sollten diese verschmerzt werden können. Trader sollten nur Kapital anlegen, was nicht an anderer Stelle benötigt wird.
An der Börse zählt Momentum zu den erfolgreichsten Strategien. Damit der Aktienhandel keine reine Glückssache ist, sollte eine geeignete Strategie vorliegen. Ob es sich hierbei um Momentum handelt, muss jeder Trader selbst entscheiden. Ein genauer Blick ins Depot ist bei Momentum sinnvoll, da Aktien, die die Kriterien nicht mehr erfüllen, verkauft werden müssen. Hingegen kommen neue Aktien hinzu, die einen starken Trend nach oben zeigen. Wer die Chancen dieser Handelsstrategie nutzen möchte, muss eben auch einen gewissen zeitlichen Aufwand mit einplanen.
Momentum Strategie
Wer sich über die verschiedenen Aktien Handelsstrategien informiert, um eine passende Strategie für den eigenen Handel zu finden, stößt schnell auf das Momentum. Bei dieser Strategie zeigt die Stärke der Kursbewegung ein maßgebliches Element auf. Durch das Momentum sollen Aktien erkannt werden, bei denen ein stärkerer Anstieg bevorsteht. Die Funktionsweise der Strategie dürfte auch für Einsteiger schnell nachvollziehbar sein. Wer den Momentum Indikator über die technische Chartanalyse benutzt, sollte in der Lage sein, die Informationen richtig zu deuten. Die Darstellung kann durch eine Momentumkurve erfolgen. Für die Darstellung ist auch die gewählte Periodenlänge interessant.
Trader können sich für eine kurzfristige, aber auch für eine längerfristige Betrachtung entscheiden. Die Werte im Depot sollten im Auge behalten werden, um bei einer Trendumkehr einen guten Verkaufszeitpunkt nicht zu verpassen. Das Portfolio kann aus mehreren Titeln bestehen, bei denen die Handelsstrategie greift beziehungsweise ein entsprechendes Momentum vorliegt. Das Risiko kann durch Kurslimits reduziert werden. Verluste können durch dieses Hilfsmittel eingegrenzt werden. Wer die Strategie für den Aktienhandel nutzen möchte, kann jetzt den richtigen Aktien Broker über einen aussagekräftigen Vergleich finden!