Was sind Trading Divergenzen?
Trading Divergenzen dienen dazu, eine Trendumkehr schnell zu erkennen. Sie können nicht nur beim Forex-Handel, sondern auch beim Handel mit Aktien oder mit CFDs genutzt werden. Die Divergenzen verbinden die technische Analyse mit der Charttechnik. Zusätzlich zu einem Chart wird ein Indikator oder Oszillator berechnet. Um den Verlauf mit der Kursentwicklung zu vergleichen, wird er in einem Subchart dargestellt. Für eine Bewegung können Zeichen für eine Stärke oder Schwäche abgeleitet werden. In der reinen Kursentwicklung sind solche Zeichen kaum erkennbar.
Divergenzen sind Abweichungen zwischen der Entwicklung eines Kurses und seinem Indikator. Fällt ein Kurs auf ein erneutes Tief und zeigt der Indikator noch kein neues Tief an, handelt es sich um eine Divergenz.
Die Trading Divergenzen werden bei einem oberflächlichen Blick auf einen Chart schnell übersehen. Die Divergenzen sind anhand von Indikatoren zu erkennen. Sie weisen darauf hin, dass es im Chart Unregelmäßigkeiten gibt.
Divergenzen sind mächtige technische Signale, die erfahrene Trader häufig nutzen, um eine Trendumkehr festzustellen. Der Kurs und die verwendeten Indikatoren müssen sich an den Extrempunkten in die entgegengesetzte Richtung bewegen. Solche Signale können häufig Vorboten für eine Trendwende sein. Es ist daher sinnvoll, solche Trading Divergenzen für den Handel heranzuziehen.
Die Divergenzen sind noch keine Garantie dafür, dass Sie tatsächlich einen Gewinn erzielen. Sie erlauben mehr Genauigkeit beim Handel und können wichtige Handelssignale bieten. Aufgrund der hohen Volatilität kann es immer zu Verlusten kommen, da sich der Kurs schnell in eine andere Richtung entwickeln kann.
Unterstützung durch MACD Histogramm und Bollinger Bänder
Nutzen Sie Trading Divergenzen im Forex- oder CFD-Handel, können Sie nicht vorhersehen, ob weitere Divergenzen eintreten. Sie sollten daher in starken Trendphasen weitere Indikatoren heranziehen. Solche Indikatoren können zusätzliche Hinweise auf eine baldige Umkehr sein.
Ein MACD-Histogramm (Moving Average Convergence Divergence) kann ein solcher zusätzlicher Hinweis sein. Das Histogramm muss die Nulllinie kreuzen, damit ein Trend beendet ist. Damit setzt eine Gegenbewegung ein.
Ein zusätzlicher Filter reduziert die Fehlsignale. Trader sollten wissen, dass mit einer solchen Strategie nie am höchsten Punkt verkauft oder am niedrigsten Punkt gekauft werden kann. Vor einem Trade muss auf eine Bestätigung durch das MACD-Histogramm gewartet werden.
Ein weiterer Indikator zur Ergänzung dieser Methode können die Bollinger Bänder sein. Kommt es zu einer gravierenden Verletzung dieser Bänder, ist die Wahrscheinlichkeit für eine bevorstehende Trendwende höher.
Als Trader können Sie mit den Trading Divergenzen, dem MACD-Histogramm und den Bollinger Bändern zwar Hinweise auf eine Trendwende erhalten, doch laufen Sie den Kursen hinterher. Das gilt auch bei den Währungskursen, die Sie beim Forex-Handel nutzen müssen. Gerade in Zeiten, zu denen die Börsen auf mehreren Kontinenten gleichzeitig geöffnet sind, beispielsweise in Europa und in den USA, können die Kurse stark schwanken. Es ist oft aufwendig, solche Divergenzen aufzuspüren. Haben Sie die Divergenzen gefunden, kann sich der Kurs bereits wieder geändert haben. Sie sollten daher Divergenzen Trading Tools nutzen, um die Divergenzen schneller zu finden.
Bedingungen für Divergenzen
Damit die Trading Divergenzen zuverlässig sind, müssen drei Bedingungen erfüllt werden:
- Divergenz muss zwischen Kursverlauf und gewähltem Indikator verlaufen
- Nulllinie muss durch das MACD-Histogramm gekreuzt werden
- zuvor müssen Bollinger Bänder maßgeblich verletzt worden sein.
Divergenzen kommen nicht häufig vor. Sie können mit einer hohen Wahrscheinlichkeit auf eine Trendwende hindeuten. Trader, die mit der Trendfolgestrategie handeln, müssen die entsprechenden Maßnahmen treffen, um das Risiko für eine Umkehr zu reduzieren. Spekulative Trader, die kurzfristig handeln, können die Trading Divergenzen heranziehen, um das optimale Einstiegsniveau zu finden.
Bei den Trading Divergenzen werden bullische und bearische Divergenzen unterschieden.
Bullische Divergenzen treten auf, wenn es zu neuen Tiefs bei den Kursen kommt. Ein Indikator muss gleichzeitig höhere Tiefs anzeigen. Ein Oszillator zeigt an, wenn ein Kurs überverkauft ist. Sind die erneuten Tiefs bereits höher, deutet das auf steigende Kurse hin.
Bearische Divergenzen zeigen an, dass niedrige Hochs auftreten. Das deutet auf einen fallenden Kurs hin. Das Signal des Oszillators ist aussagekräftiger und zeigt eine anstehende Trendwende an.
Beim Forex-Handel können solche Divergenzen genutzt werden, um zu erkennen, ob es zu einer Kursveränderung bei der Kurswährung gegenüber der Basiswährung kommt.
Die Nutzung von Divergenzen erfordert etwas Erfahrung. Bevor Sie in den Handel mit echtem Geld einsteigen, sollten Sie daher das kostenlose Demokonto nutzen. Bei der Nutzung des Demokontos können Sie alle Charts und Tools verwenden, die Ihnen auch beim Handel mit echtem Geld zur Verfügung stehen.
Verschiedene Arten von Trading Divergenzen
Es gibt bei den Trading Divergenzen nicht nur bullische Divergenzen für steigende Kurse und bearische Divergenzen für fallende Kurse. Die bullischen und die bearischen Divergenzen treten bei verschiedenen Arten von Divergenzen auf. Divergenzen sind also komplex und werden daher oft von erfahrenen Tradern genutzt. Es gibt regelmäßige (regular) und versteckte (hidden) Divergenzen. Die regelmäßigen Divergenzen werden in drei verschiedene Kategorien eingeteilt, bei denen bullische und bearische Divergenzen unterschieden werden.
Regelmäßige Divergenzen treten am häufigsten auf und zeigen eine Abweichung zwischen Kurs und Indikator.
- Regelmäßige Divergenzen der Kategorie 1 sind am aussagekräftigsten und führen zumeist zu guten Ergebnissen. Eine nachhaltige Trendumkehr wird angezeigt.
- Regelmäßige Divergenzen der Kategorie 2 sind etwas schwächer und deuten darauf hin, dass eine Trendwende bevorstehen könnte.
- Regelmäßige Divergenzen der Kategorie 3 sind am schwächsten und treten bei unruhigen Märkten auf. Sie sind keine gute Basis für die Eröffnung einer Position.
Bei den regelmäßigen Divergenzen fallen die bullischen und die bearischen Divergenzen unterschiedlich stark aus. Sie sind an Chartmustern zu erkennen.
Versteckte Divergenzen sind effektiv. Wie die regulären Divergenzen zeigen sie Abweichungen zwischen Indikatoren und Kurs an. Sie basieren auf einem Fortsetzungsmuster. Bullische Divergenzen sind an höheren Tiefs eines Kurses und an tieferen Tiefs des Indikators zu erkennen. Bärische Divergenzen machen sich mit niedrigeren Hochs des Kurses und höheren Hochs des Indikators bemerkbar.
Warum Sie Divergenzen berücksichtigen sollten
Der Forexhandel ist volatil. Sie handeln mit einem Hebel, mit dem Sie große Kapitalmengen bewegen können. Daher können Sie mit einem niedrigen Einsatz, der sogenannten Margin, handeln. Sie macht nur einen Bruchteil des tatsächlichen Volumens einer Position aus und ist eine Sicherheitsleistung. Sie leihen sich aufgrund des Hebels vom Broker Geld, um die Position zu eröffnen. Die Margin ist umso niedriger, je höher der Hebel ausfällt.
Der Hebel ist Multiplikator für Gewinn oder Verlust. Beim Forex-Handel wird bis auf die vierte oder fünfte Stelle nach dem Komma gehandelt. Diese Stelle ist die kleinste Einheit und wird als Pip bezeichnet. Die Kursveränderung wird in Pips gemessen. Diese Kursveränderung in Pips wird mit dem Hebel multipliziert. Haben Sie einen Gewinn erzielt, kann er aufgrund des Hebels deutlich über Ihren Einsatz hinausgehen. Entwickelt sich der Kurs in die andere Richtung, tritt ein Verlust ein, der Ihren Einsatz deutlich übersteigen kann. Er muss durch das Guthaben auf dem Handelskonto gedeckt werden. Da Sie hohe Verluste erleiden können, sollten Sie Trading Divergenzen heranziehen. Zusätzlich sollten Sie Ihre Position mit einem Stop Loss absichern, um die Verluste zu begrenzen.
Trading Divergenzen verstehen mit dem Demokonto
Trading Divergenzen sind für Einsteiger kompliziert, doch können sie beim Trading helfen. Sie sollten diese Divergenzen verstehen lernen. Das können Sie mit dem kostenlosen Demokonto, das bei den meisten Online-Brokern zur Verfügung steht. Dieses Demokonto können Sie zumeist 30 Tage lang nutzen. Sie können es bei einigen Brokern jedoch auch länger oder sogar unbegrenzt verwenden. Mit dem Demokonto wird Ihnen ein Betrag an virtueller Währung bereitgestellt. Sie handeln nicht mit echtem Geld und gehen kein Risiko ein. Das Demokonto ist unverbindlich und verpflichtet zu nichts. Sie müssen kein Konto für den Handel mit echtem Geld eröffnen und kein Geld einzahlen.
Mit dem Demokonto können Sie die Handelsplattform des Brokers nutzen. Zumeist handelt es sich dabei um MetaTrader 4 oder MetaTrader 5. Diese Plattformen bieten umfangreiches Chartmaterial. Sie können damit auch die Divergenzen erfassen. Bevor Sie mit echtem Geld handeln, sollten Sie sich mit dem kostenlosen Demokonto vertraut machen. Sie sollten testen, wie mit Divergenzen gehandelt wird. Um die Divergenzen verstehen zu lernen, sollten Sie auch Video-Tutorials beim Broker nutzen. Zahlreiche Broker stellen solche Tutorials kostenlos zur Verfügung.
Fazit: Trading Divergenzen als zusätzliche Handelssignale
Trading Divergenzen sind Abweichungen zwischen Kursverlauf und Indikator. Sie deuten auf eine bevorstehende Trendumkehr hin, die mit einem Chart noch nicht erkennbar ist. Die Trading Divergenzen sind ziemlich zuverlässig. Für Einsteiger ist es oft schwierig, solche Divergenzen aufzuspüren. Verschiedene Tools für Divergenzen können dabei helfen. Divergenzen werden häufig von erfahrenen Tradern genutzt. Bei den Divergenzen werden regelmäßige und versteckte Divergenzen unterschieden. Bei beiden Varianten von Divergenzen gibt es bullische Divergenzen, die auf steigende Kurse hindeuten, und bearische Divergenzen, die auf fallende Kurse hindeuten. Mit dem kostenlosen Demokonto können Sie lernen, solche Divergenzen zu erkennen, bevor Sie eine Position eröffnen